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Was ist der Grund für die enttäuschten Kunden von Savage Worlds?

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Master Li:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 17.05.2011 | 14:08 ---Und wie hilft das jetzt einem Spieler, der gerade mit SW angefangen hat, die Gefährlichkeit einzuschätzen?

--- Ende Zitat ---

Ein Spieler wird das in keinem System einschätzen können, das er nicht kennt. Für den Spielleiter fehlt diese Information im System. Aber ich sehe das ähnlich wie Kardohan. Meinem Leitstil kommt das gelegen.

Harlan:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 17.05.2011 | 14:08 ---Wieviele Gardisten kann eine 4SC-Gruppe im offenen Kampf besiegen?

--- Ende Zitat ---

Das kann man pauschal nicht sagen.


--- Zitat von: Eulenspiegel am 17.05.2011 | 14:08 ---Und wie hilft das jetzt einem Spieler, der gerade mit SW angefangen hat, die Gefährlichkeit einzuschätzen?
--- Ende Zitat ---
Es funktioniert für mich ganz gut, wenn ich nicht auf die Werte schiele, sondern mir ein plastisches Bild von der Situation mache. Dazu gehört, dass man verstanden hat, ob es sich um ein leichtherziges, ein realistisches, oder ein nachgerade grimmiges Setting handelt, ob die SCs darin überlebensgroß sind oder um ihr nacktes Überleben kämpfen etc. Mit dieser Brille kommt man in den meisten Fällen zu einer adäquaten Risikobeurteilung. Das heißt nicht, dass man weiß, ob man den Kampf gewinnt, sondern nur, ob man den Mumm haben sollte, es zu versuchen. Für den Spielleiter kommt als Anforderung hinzu, dass er den Spielern ein möglichst genaues Bild der Lage vermittelt. Bodenpläne sind dazu ein wichtiges Hilfmittel. Aber es sollte auch von den Spielern aktiv versucht werden, die Gefahren eines Kampfes vorher durch Erkundigungen, Beobachtungen etc, einzuschätzen. Nichts ist so tödlich, wie Überraschung und Ahnungslosigkeit.

Eulenspiegel:

--- Zitat von: Harlan am 17.05.2011 | 14:37 ---Das kann man pauschal nicht sagen.
--- Ende Zitat ---
Offener Kampf am Tage und man kann sich nicht verstecken. Die beiden Parteien haben sich gegenseitig entdeckt. Ebenes Terrain.


--- Zitat ---Es funktioniert für mich ganz gut, wenn ich nicht auf die Werte schiele, sondern mir ein plastisches Bild von der Situation mache. Dazu gehört, dass man verstanden hat, ob es sich um ein leichtherziges, ein realistisches, oder ein nachgerade grimmiges Setting handelt, ob die SCs darin überlebensgroß sind oder um ihr nacktes Überleben kämpfen etc.
--- Ende Zitat ---
Ob ein Kampf zu bestehen ist, hängt doch von den Regeln und nicht vom Setting ab.
Klar gibt es Settingregeln, aber diese ändern es ja nicht so extrem.

Nehmen wir z.B. mal Solomon Kane und Pirates. Solomon Kane ist eher ein düsteres Setting während Pirates eher ein leichtherziges realistisches Setting ist.
Aber von den konkreten Regeln her unterscheiden sich die beiden Spiele jetzt nicht so extrem. Das Powerlevel bei Solomon Kane ist ähnlich hoch wie bei Pirates.

Sprich, wenn ich beim leichtherzigen Setting von Pirates mit einer Gegnerhorde fertig werde, dann würde ich im düsteren Setting von Solomon Kane auch mit der gleichen Gegnerhorde fertig werden.

Der Blick darauf, ob das Setting nun leichtherzig oder düster ist, hilft einem also nicht wirklich weiter, um die Gefährlichkeit des Gegners einzuschätzen.

Pyromancer:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 17.05.2011 | 14:45 ---Offener Kampf am Tage und man kann sich nicht verstecken. Die beiden Parteien haben sich gegenseitig entdeckt. Ebenes Terrain.

--- Ende Zitat ---
Unter diesen Voraussetzungen sind es genau 7,3.
Die Spielergruppe wird dabei insgesamt 2,2 Wunden kassieren und 3,9 Bennies ausgeben.

alexandro:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 17.05.2011 | 14:08 ---Und wie hilft das jetzt einem Spieler, der gerade mit SW angefangen hat, die Gefährlichkeit einzuschätzen?
Wieviele Gardisten kann eine 4SC-Gruppe im offenen Kampf besiegen?
--- Ende Zitat ---
Bei durchschnittlichen Kampfwerten (W6) treffen die Gardisten in 50% der Fälle. Sind sie mit Degen bewaffnet, so verursachen sie (mit Stärke W6) im Schnitt 8 Schaden (was bei den meißten SC zumindest Angeschlagen bedeutet).

Daraus folgt dass (im Schnitt) etwa 50% der Gardisten die SC verletzen - folglich sind 8 Gardisten eine gute Zahl, dann können sie zumindest ein paar Treffer landen, bevor sie niedergemäht werden. Jede weiteren 8 Gardisten führen aller Wahrscheinlichkeit nach zu (mindestens) einer Wunde für jedem SC (entsprechend führt das zu einem härteren Kampf mit höherem Risiko auf SC-Seite).

Diese Rechnung lässt BEWUSST die Werte der SC außer Acht, weil unterschiedliche Strategien (Tricks, ToWs, Überzahlboni, Ungestümer Angriff) das Ganze nochmal KOMPLETT umschmeißen können und eine genaue Rechnung nur auf Kosten der Entscheidungsfreiheit der Spieler möglich ist (generell kann man sagen, wenn niedrigste Parade in der Gruppe höher, so kann man auch ruhig 15 (Parade 5) oder 20+ (Parade 6+) Gardisten antreten lassen (mehr als 30 sollten es aber eher nicht sein, da deren Trefferchancen auch bei höheren Paradewerten nicht so signifikant sinken)).


--- Zitat ---Btw, dass Reichweite Werte übertrumpft wage ich zu bezweifeln.
--- Ende Zitat ---
Ist aber so. Wenn ich ein paar Berserker (Kämpfen W8, Ungestümer Angriff) aus 60m Entfernung ranstürmen lasse, während sie von ein paar Bauern (Schießen W4-2) mit Armbrüsten beharkt werden, dann kann ich davon ausgehen, dass die Berserker zumindest ordentlich ausgedünnt, bevor er die Bauern im Nahkampf angehen kann (vorausgesetzt beide sind Extras).

Praktisch: 40 Berserker gegen 40 Bauern (5 Runden bis zum Feindkontakt).
Runde 1-2 (Mittlere Entfernung): pro Runde 2,5 Berserker tot.
Runde 3-5 (Kurze Entfernung): pro Runde 7,5 Berserker tot.
Nahkampf: Von 40 Berserkern kommen im Schnitt nur 12 an (und das obwohl sie die deutlich besseren Werte hatten).

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