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Was ist der Grund für die enttäuschten Kunden von Savage Worlds?

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Scimi:

--- Zitat von: alexandro am 17.05.2011 | 17:19 ---Und wenn sich die Chancen INNERHALB des Genres unterscheiden? Wenn Indy sich einmal durch 20 Nazis durchprügelt und ein anderes Mal von besagten 20 Nazis gefangen genommen wird (woran liegt das? - Richtig, an den Rahmenbedingungen)?

--- Ende Zitat ---

An Aspekten und Fatepoints... *duck*

Eulenspiegel:

--- Zitat von: alexandro am 17.05.2011 | 16:29 ---Weil es nicht möglich ist diese einzubeziehen, ohne die Spielerfreiheit zu beeinträchtigen.
--- Ende Zitat ---
Du stimmst mir also zu, dass man die Gegnerstärke nicht einschätzen kann? (Schließlich besitzen die NSCs die gleichen Handlungsfreiheiten wie die SCs.) Oder wie ist der Einwurf zu verstehen?


--- Zitat von: Opa Hoppenstedt am 17.05.2011 | 16:58 ---Also wenn die Enttäuschungen "nur" die normal schwere Berechenbarkeit von Kämpfen beinhalten, dann sind sie keine vorwerfbare.
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt: Ich werfe niemanden etwas vor. Ich habe nur eine Analyse gemacht:
1) Nomex hat sich SW gekauft in der Erwartung, damit coole Kämpfe spielen zu können.
2) Die Kämpfe von Nomex waren langweilig und Nomex war deswegen enttäuscht. (Das ist nicht meine Meinung, das hat Nomex selber geschrieben.)

3) Die Langeweile aus Nomex Kämpfen ruhten daher, dass die Gegner entweder schon nach der ersten Runde tot waren oder er Massen an Gegner in die Schlacht werfen musste. (Auch nicht meine Vermutung sondern nach wie vor Nomex eigene Aussage.)

4) Meine Fern-Analyse von Nomex Kämpfen besagen nun: Die Kämpfe von Nomex waren schlecht balanciert.
5) Das liegt daran, dass es SW für Neulinge schwer macht, die richtige Gegnerstärke herauszufinden.

Das ist wiegesagt kein Vorwurf an SW sondern nur eine Analyse von Nomex' Enttäuschung.


--- Zitat ---Allerdings wäre das vielleicht eine schöne Anregung, auch für die GE. Ein Mehrwert für die deutsche Edition von Savage Worlds?
Gebt den Gegnern grobe Stufen, die es dem Anfänger leichter machen, die Gefährlichkeit eines Monsters/NSCs zu erkennen!
--- Ende Zitat ---
Ja, sehr guter Vorschlag. Schön, das wir uns hier einigen konnten.


--- Zitat von: Kardohan am 17.05.2011 | 17:13 ---Wenn man am Anfang noch nicht den Dreh raus hat, ist es doch nicht so schlimm. Rollenspiel ist für jeden ein stetiger Lernprozess - nicht nur bei SW.
--- Ende Zitat ---
Von schlimm hat niemand geredet. Aber es wäre für einige durchaus hilfreich, wenn man die Lernkurve abkürzen könnte. Das können natürlich die Leute, die die Lernkurve bereits abgeschlossen haben, nur schwer nachvollziehen.


--- Zitat von: alexandro am 17.05.2011 | 17:19 ---Klar, ich fange besser keinen Kampf mit meinem Uni-Prof. an - der ist zwar 1,50m, übergewichtig und etwa 60 Jahre alt, aber er hat GARANTIERT mehr CP als ich, also habe ich keine Chance. ;D
--- Ende Zitat ---
Sorry für die Verkürzung. Ich meinte natürlich die kampfrelevanten CPs. Eine etwas längere Erklärung dafür findest du in Post #134 des Threads Stärken und Schwächen von GURPS.



--- Zitat ---Und wenn sich die Chancen INNERHALB des Genres unterscheiden? Wenn Indy sich einmal durch 20 Nazis durchprügelt und ein anderes Mal von besagten 20 Nazis gefangen genommen wird (woran liegt das? - Richtig, an den Rahmenbedingungen)?
--- Ende Zitat ---
In diesem Fall kann man das Genre erst recht nicht als Indikator nehmen, ob die Siegchancen gegen 20 Nazi gut liegen.

Wenn die Wahrscheinlichkeit innerhalb des Genres gleichbleibt, besteht zumindest die theoretische Möglichkeit, dass man anhand des Genres abschätzen könnte, wieviele Gegner sich besiegen lassen.
Aber wenn sich die Wahrscheinlichkeit innerhalb des Genres ändert, dann könnte man nichtmal theoretisch das Genre heranziehen.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Siegchancen ungefähr bei 50% liegen. Dann würden die Siegchancen innerhalb des Genres gleichbleiben, aber es würde auch erklären, wieso Indiana Jones einmal gegen die 20 Nazis gewinnt und einmal verliert.

Es könnte aber natürlich auch an den Rahmenbedingungen liegen: Bei Rahmenbedingung A hat Indi eine Gewinnchance von 80% und bei Rahmenbedingung B hat Indie z.B. eine Gewinnchance von 20%. (in diesem Fall wäre es für SL und Spieler allerdings noch schwieriger, da sie nicht nur das Genre sondern auch noch die Rahmenbedingung mit ins Konzept einfließen lassen müssten.)

Aber das ist jetzt alles sehr hypothetisch, da das Genre in SW keinen Einfluss auf die Gewinnchancen hat. (Disclaimer: Ja, die Rahmenbedingungen haben einen Einfluss auf die Gewinnchancen. Aber diese waren mit "tagsüber; freies offenes Feld ohne Möglichkeiten, sich zu verstecken" ja recht simpel gehalten.)


--- Zitat ---Im realen Leben gibt es keine Siegchancen, es gibt nur stärkere und schwächere Gegner.
--- Ende Zitat ---
;D Du hast noch nie Kampfsport gemacht, oder?
Und wenn du Kampfsport gemacht hast, hast du sicherlich noch nie an Turnieren teilgenommen.


--- Zitat ---Aber Rollenspiel muss ja zum Glück nicht realistisch sein.
--- Ende Zitat ---
Richtig!

sir_paul:

--- Zitat von: Opa Hoppenstedt am 17.05.2011 | 16:58 ---Man kann ja nur enttäuscht sein, wenn vorher eine Täuschung bestanden hat.
--- Ende Zitat ---

Nein, mann kann auch von Sachen enttäuscht sein welche nicht versprochen wurden, welche man aber auf Grund seiner Wahrnehmung impliziet angenommen und vorausgesetzt habe!

Nu so als kurzer Zwischenruf!

Pyromancer:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 18.05.2011 | 00:13 ---1) Nomex hat sich SW gekauft in der Erwartung, damit coole Kämpfe spielen zu können.
2) Die Kämpfe von Nomex waren langweilig und Nomex war deswegen enttäuscht. (Das ist nicht meine Meinung, das hat Nomex selber geschrieben.)

3) Die Langeweile aus Nomex Kämpfen ruhten daher, dass die Gegner entweder schon nach der ersten Runde tot waren oder er Massen an Gegner in die Schlacht werfen musste. (Auch nicht meine Vermutung sondern nach wie vor Nomex eigene Aussage.)

4) Meine Fern-Analyse von Nomex Kämpfen besagen nun: Die Kämpfe von Nomex waren schlecht balanciert.
5) Das liegt daran, dass es SW für Neulinge schwer macht, die richtige Gegnerstärke herauszufinden.

--- Ende Zitat ---

Ich denke, du gehst diese Sache zu mechanisch an. "Gegner runterwürfeln" ist immer langweilig, da macht es keinen großen Unterschied, ob man hinterher unverletzt dasteht oder sich mit drei Wunden und zwei Erschöpfungsstufen gerade noch auf den Beinen halten kann.

Und hier kommt eben eine Stärke SWs ins Spiel: Wenn man Gegner nicht stupide runterwürfeln will, dann gibt einem SW einen sehr einfachen Satz an Werkzeugen in die Hand, mit dem man das Umsetzen kann. Wenn man diesen Satz an Werkzeugen benutzt, mit Bewegung, Deckung, Tricks, Ausnutzen des Terrains, Provokationen etc., dann kriegt man auch als Anfänger spannende Kämpfe hin.
Nicht mit "Begegnen die SCs einer Monstergruppe auf einer unendlich ausgedehnten, leeren Ebene."

alexandro:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 18.05.2011 | 00:13 ---;D Du hast noch nie Kampfsport gemacht, oder?
--- Ende Zitat ---
Zeig mir einen Kampfsportler der von "Siegchancen" faselt und ich zeige dir einen Lügner.
Sportliche Wettkämpfe werden durch Technik (antrainiert, Tagesformabhängig), Kraft (antrainiert, Tagesformabhängig), Kondition (antrainiert, Tagesformabhängig) etc. gewonnen.

Zufall spielt eher keine Rolle (außer vielleicht bei sehr ungeübten Kontrahenten, die beide massenhaft Fehler machen).

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