Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
[4e] Hybrid-Builds
Humpty Dumpty:
Danke, Tele-Chinese. Sehr weiser Post. Vielleicht eine kleine Ergänzung: Dein sehr treffender Einwurf bezieht sich insbesondere auf Hybride, die mit einem multiplen Rollenrepertoire breiter gebaut sind. Für Hybrid-Builds, die sich auf eine Rolle konzentrieren (wir haben beispielsweise einen Warlock|Ranger in der Gruppe, oben steht ein Warden|Fighter) bleibt alles beim Alten und Globalkritik an Hybrids aus einer Optimiererperspektive ist sowieso Quatsch. Für Letztere bleibt dann als Mäkelei immerhin noch die Anmerkung von Elwin übrig, dass man sich solche Charaktere aus einer Perspektive des Charakterspiels nur schlecht vorstellen kann. Das lässt sich kaum leugnen, wenngleich sowas in reinrassigen Optimierungsdiskussionen natürlich von untergeordneter Bedeutung ist.
Schließlich noch zu Deinem Spoiler: ja, das war ebenso kleinkariert wie dämlich. Nicht ganz unabsichtlich allerdings. Der besonders online ebenso vitale wie unerbittliche Kotzbrockenklugscheißer in mir fühlte sich herausgefordert und brach sich Bahn :D
Ich wäre ja nun fast versucht, ein grobes Double-Team aus Defender-Hybriden zu präsentieren, aber mir fehlt die Zeit. Bin heute und morgen dicht. Schade, hätte Lust zum Bauen!
Crimson King:
--- Zitat von: Michael am 21.08.2011 | 23:43 ---Hast du dir die Lebenspunkte dieses Defenders mal angeschaut? Die liegen 6 Punkte über denen von dem Wizard in meiner Spielrunde und die AC ist auch nur einen Punkt höher. Ihn damit vorne an die Front zu stellen als ein Main-Tank ist schlicht und ergreifend dumm, kann man auch Schneebälle in die Hölle werfen.
--- Ende Zitat ---
Der Charakter ist kein Main-Tank, kein primary Leader und kein herausragender Single Target Striker. Solche Charaktere sind als variable Lückenfüller gedacht. Wobei ich davon ausgehen würde, dass eine Party, die nur aus deratig flexiblen Charakteren besteht, einiges zu leisten im Stande ist.
Wer mehr Hit Points möchte, darf statt dieses Entwurfs auch mal einen Warden|Runepriest testen. Der verliert allerdings entweder Polearm Momentum oder die MC Bravo Powers. Ohne Polearm Momentum kann man allerdings auch das Lotulis verwenden. Dann lohnt sich auch der Weapon Focus, weil er bei jedem Angriff greift und nicht nur bei der Main Hand. Da der Warden auch ein dominantes Secondary Attribute hat und der Runepriest-Zusatzschaden über dieses abgehandelt wird, kommt da noch mal mehr statischer Schaden zusammen.
--- Zitat von: Edler Baldur am 21.08.2011 | 23:04 ---Also nein nicht konkurrenzfähig. Nahe an einem optimierten Defender? Nahe bei einem optimierten Leader? ~;D Und über den Schaden sprech ich besser gar nicht, da hat mein Warden mehr Schaden, ohne MC oder Hybrid. Unser SL würde sich freuen, wenn ich mit so einem Char auftauche.
--- Ende Zitat ---
Einen Warden, der den Twin Strike at will-Schaden sowie den Single Target Schaden der Daily Power des Bravo toppt, möchte ich gerne sehen. Wobei ich letzteres durchaus für möglich ansehe. Die Kombination mit slide 2 + prone + dazed beim Warden mit hohem Schaden zu verbinden, dürfte aber schwer fallen.
Retronekromant:
ein paar Worte meinerseits zu Hybriden:
ich spiele seit kurzem wieder D&D4 und das in einer sehr harten Metzelkampagne (Encounter liegen deutlich über den Empfehlungen), wo dementsprechen kein Fehler verziehen wird. Anfangs haben wir auch alle jeweils spezialisiert-gemaxte Einzelklassen Chars gespielt, d.h. Strike maxt Hit% bzw DPR, Defender maxt Stickiness/HP/Abwehr usw
Eigentlich war Folgendes eine der ersten Erkenntnisse: Das funktioniert ganz gut, allerdings nur genau so lange, bis - aus welchen Gründen auch immer - einer ausfällt / umgeht. Dann ist der Wipe sehr oft vorprogrammiert, und nicht selten folgt TPK wenn keine Flucht gelingt.
Nach einigem Hin und Her sind wir - eher zufällig - bei einer Zusammenstellung gelandet, wo 2 von 4 Chars Hybriden waren. Siehe da: Plötzlich ist es nicht mehr so dramatisch wenn der Tank ausfällt, und dafür macht der Pala/Sorc-Hybrid den Job zum Beispiel.
Was ich sagen will: Die Vorteile zeigen sich auf dem Papier (bzw im Charbuilder) womöglich nicht, dafür aber definitiv im Spiel.
Ach ja: Stufe 13 im Moment, haben bei 4 angefangen. Wobei die Probleme (und der Schwierigkeitsgrad) so ca. ab Stufe 8 stetig anzogen.
Tele-Chinese:
Hey das ist ein Super Post Nekroretromant. Mit genau sowas kann man hier arbeiten. Und so eine Aussage hilft gegen das fünfter Char Argument. Allerdings wäre da noch zu prüfen, ob nicht ein MC ähnlich auffangende Effekte produzieren würde. Dennoch ist das ne gute BEobachtung gewesen, denn ein Hybrid Charakter kann helfen eine wegfallende Rolle (teilweise?) zu kompensieren. Und der Fakt ist bisher kaum in der Diskussion aufgetreten. Also sollten wir evtl. unser Hauptaugenmerk darauf legen.
Auch begrüße ich Tafkakbs Bastelwahn :) Denn wenn wir hier ein paar nette/tolle/starke Builds zusammentragen, dann sehen wir wohin uns das bringt. Die Bandbreite wird größer, der geneigte Leser hat ein paar Inspirationsquellen, die Diskussionsgrundlage verbessert, etc.
Können wir hier eigentlich mal eine grobe Kategorisierung der verschiedenen Hybrid-Builds vornehmen? Denn es scheinen sich ja zwei Gruppen abzuzeichnen. Zum einen hätten wir die hochspezialisierten Ein-Rollen-Builds auf der anderen Seite die Mehr-Rollen-Builds. Oder hab ich was übersehen und es gibt noch andere?
Crimson King:
Fluff-Hybriden wie den zu Anfang vorgestellten Hexblade.
Aus Optimierersicht gibt es zwei Gründe, Hybriden zu bauen:
1. er beherrscht seine Rolle mindestens genauso gut, wie ein optimierter ähnlicher Nichthybrid, ist aber cooler
2. er beherrscht mehrere Rollen ausreichend, um dadurch auszugleichen, dass er in keiner Rolle so gut ist wie ein optimierter Spezialist
Du hast also genau ins Schwarze getroffen.
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