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Gurps Traveller

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Vanis:

--- Zitat von: Rraurgrimm am 11.09.2006 | 10:00 ---Und das alles würde auf Antigravtriebwerke (unter Vorraussetzung, dass man in der Nähe von Gravitationsquellen ist) hindeuten. Deshalb springen sie bei IW meiner Vermutung nach auch immer von Planet zu Planet - gerade so mal eben ausserhalb der 100d-Distanz - um ihren Antrieb überhaupt einsetzen zu können. Mit den späteren Thrustern hat man dann nicht mehr das Problem, die stossen sich quasi an sich selbst ab oder so - und sind auch reaktionslos.

--- Ende Zitat ---

Das Problem ist nur, dass bei IW auch Flüge innerhalb von Sonnensystemen möglich sind. Es wurden in der Anfangszeit auch ganze Kolonieschiffe ohne Sprungantrieb zu entfernten Welten losgeschickt, auch bereits mit Reaktionlosen Antrieben. Deshalb wüsste ich nicht genau, wieso der Antrieb im Normalraum nur in Nähe von Gravitationsquellen funktionieren sollte...

Ist mir persönlich aber eigentlich auch egal. Für mich gilt da "never change a running system"  ;).

Bei meinem IW Abenteuer auf der Con in Rodgau hat sich das Wild-West Feeling in den Randwelten der Konföderation gut bewährt (halt ähnlich wie bei Serenity). Neulinge ware so nicht gleich vom riesigen Imperium und dem Hintergrund erschlagen. Die Vilani waren eher eine "entfernte Bedrohung". Nichtmenschen hab ich gar keine auftauchen lassen. Nur der eine Answerin hat für Aufsehen gesorgt, zwar menschlich, aber doch anders aussehend, ist der natürlich von allen mit riesen Augen angestarrt worden.

Rraurgrimm:

--- Zitat von: Vanis am 11.09.2006 | 11:39 ---Das Problem ist nur, dass bei IW auch Flüge innerhalb von Sonnensystemen möglich sind. Es wurden in der Anfangszeit auch ganze Kolonieschiffe ohne Sprungantrieb zu entfernten Welten losgeschickt, auch bereits mit Reaktionlosen Antrieben. Deshalb wüsste ich nicht genau, wieso der Antrieb im Normalraum nur in Nähe von Gravitationsquellen funktionieren sollte...
--- Ende Zitat ---
Naja, das geht ja auch nach wie vor - selbst mit dem Antigrav-Triebwerk. Selbst im Leerraum zwischen zwei Sonnensystemen hat man noch ein Minimum an Gravitation, immerhin eine der Kräfte, die das Universum irgendwie zusammenhält (oder auseinanderdrückt - bin da nicht der Physiker). Also ein Minimum an Beschleunigung sollte möglich sein - auch wenn man sich an Gravitationsquellen deutlich besser bewegen kann.
Der Antrieb funktioniert an sich wie ein Magnet mit einem anderen Magneten: entgegengesetzte "Pole" ziehen sich an, gleiche Pole stossen sich ab. Ist man zu weit von einem anderen Magneten entfernt - hilft einem der Magnet nicht mehr wirklich was. Der Antigravantrieb kann sich "umpolen", also entweder angezogen werden oder abstossen von Gravitationsquellen. Ist er empfindlicher und leistungsstärker - erreicht man eine höhere Anzugs- und Abstossbeschleunigung. So funktioniert im kleinen Masstab auch der Gleiter bei Traveller, der ja auch verschiedene Flughöhen erreichen kann.
Theoretisch würde so ein Antigravantrieb also ständig in seiner Effektivität (den Beschleunigungswerten) fluktuieren - je nachdem, wie stark die umgebende Gravitation gerade ist. Weit im Leerraum  -wo kaum noch Gravitationseinflüsse sind - funktioniert der Antrieb nur noch mit einem geringen Anteil seiner eigentlichen G-Beschleunigungsrate. Näher an Welten oder der Sonne eines Systems aber geht er dann wieder richtig ab. Nur wäre mir das arg zu aufwendig, dies bei der Reise durch ein Sonnensystem ständig zu berechnen...


--- Zitat ---Ist mir persönlich aber eigentlich auch egal. Für mich gilt da "never change a running system"  ;).
--- Ende Zitat ---
Wenn Du es bisher so gespielt hast - spricht doch auch nix dagegen, es einfach so zu belassen. Gibt bestimmt auch noch dubzich andere, furchtbar pseudowissenschaftliche und mögliche Erklärungen innerhalb des Spielsystemes auf die wir nur nicht kommen. :-)
Beispielsweise diese Fusionsantriebe - praktisch reaktionslos kommen die bei uns mit 0.2 bis 0.5G Dauerbeschleunigung vor. Und für ein paar Stunden mit ordentlich verbrauchter Reaktionsmasse kommen die auf "normale" Beschleunigungswerte.


--- Zitat ---Bei meinem IW Abenteuer auf der Con in Rodgau hat sich das Wild-West Feeling in den Randwelten der Konföderation gut bewährt (halt ähnlich wie bei Serenity). Neulinge ware so nicht gleich vom riesigen Imperium und dem Hintergrund erschlagen. Die Vilani waren eher eine "entfernte Bedrohung". Nichtmenschen hab ich gar keine auftauchen lassen. Nur der eine Answerin hat für Aufsehen gesorgt, zwar menschlich, aber doch anders aussehend, ist der natürlich von allen mit riesen Augen angestarrt worden.
--- Ende Zitat ---
Klingt doch nach einer schönen Atmosphäre in der Spielrunde! Wobei auch bei uns der gewaltige Hintergrund durch die in der Kampagne verwendete Spielregion nicht erschlagend wirkte, wir treiben uns ja nur im abgelegenen Islands-Cluster herum, der deutlich terranische Züge und Kleinstaaterei aufweist. Das Imperium ist quasi weit weg - andererseits meinen wir ja langsam hinter eine Verschwörung zu kommen, die auf interessante Strukturen im Imperium hindeutet. Zwei von den drei Spielern kennen das Traveller-Universum praktisch nicht, ich selbst kenne es leidlich aus den Spielrunden mit meinem Cousin oder halt dem alten GDW-Regelwerkskram.

Vanis:

--- Zitat von: Rraurgrimm am 11.09.2006 | 12:05 ---Klingt doch nach einer schönen Atmosphäre in der Spielrunde! Wobei auch bei uns der gewaltige Hintergrund durch die in der Kampagne verwendete Spielregion nicht erschlagend wirkte, wir treiben uns ja nur im abgelegenen Islands-Cluster herum, der deutlich terranische Züge und Kleinstaaterei aufweist. Das Imperium ist quasi weit weg - andererseits meinen wir ja langsam hinter eine Verschwörung zu kommen, die auf interessante Strukturen im Imperium hindeutet. Zwei von den drei Spielern kennen das Traveller-Universum praktisch nicht, ich selbst kenne es leidlich aus den Spielrunden mit meinem Cousin oder halt dem alten GDW-Regelwerkskram.

--- Ende Zitat ---

Für die Con und die Kürze des Abenteuers (4-5 Stunden inkl. Erkärung der Hintergrundwelt, Regeln und Charakteren) war der Hintergrund grad richtig. Es gab noch genug Ähnlichkeiten zu unserer Erde mit all ihren Kulturen.

Ich hab aber schon beim Answerin gemerkt, dass es ziemlich schwer ist, auch nur einen menschlichen Vilani zu spielen. Die Kultur sollte ja schon sehr fremd auf Menschen wirken. Weiß nicht, ob mir das so gut gelungen ist.

Rraurgrimm:
Generell ist es denke ich schwierig, selbst in einem an sich so alten Spieleuniversum wie Traveller, bei dem man wohl recht wahrscheinlich irgendwo was findet wie es bei irgendwem schonmal gespielt worden ist, einen "Alien" fremdartig darzustellen ohne zu sehr in Klischees zu verfallen.

Anfangs können diese Klischees helfen weil sie den Spielern ihre ersten groben Ansichten bestätigen. Wird es darauf basierend dann aber komplexer und die Aliens kriegen ihre Tiefe und sind mit einem Male mehr als das Klischee aber immer noch irgendwie fremd - dann ist man auf dem richtigen Weg. Und der ist echt schwer.

Enpeze:
Die Frage stellt sich überhaupt. Wie soll man die Aliens im Traveller Universum darstellen? Schauspielerisch meine ich.

Vargr?
Heulen und schnüffeln die Vargr die ganze Zeit herum? Wäre einerseits witzig, anderseits vielleicht zu witzig um glaubhaft zu wirken...

Vielleicht haben die Vargr im Menschenlebensraum viele Eigenschaften der Menschen angenommen? Eine Art Mimikrieffekt. Man sagt ja oft daß Hunde ähnlich wie ihr Besitzer werden, wenn sie lange bei ihm sind. (vielleicht auch umgekehrt :))

Aslan?
Während das Darstellen eines Aslankriegers als stoischen, ehrenhaften und loyalen Kämpfer ala Samurai einfach ist, so ist es auch recht klischeehaft. Und Aslanfrauen? Wie sind die?

Veganer?
keine Ahnung wie man die spielen kann. Sind zwar nahe Terra aber doch so fern. Die Kultur entgeht mir völlig.

Droyne?
Hyperaktive, herumzwitschernde Vögelchen....nicht sehr schwierig. Schwieriger ist allerdings wie diese dann Technologie entwickeln konnten.

Andere grundlegende Fragen über die Merkmale einer Alienrasse die leider in den Büchern nicht oder nur ungenügend erklärt werden sind:

-Wie sieht deren Technik aus?
-Wie siehts in den Inneren eines ihrer Raumschiffe aus? (vom Außeren gibts ja oft Bilder im Netz)
-Was haben die an?
-Siedlungen und Administration derer. Wie funktioniert das?
-Wie produzieren die was? Mit Robotfabriken? Oder stehen da tausende Aliens einer "Unterschicht" am Fliessband?
-Und wenn die alles mit Robotern produzieren, was machen die dann den ganzen Tag?

Manchmal kommt mir das ganze ein wenig "schlampig" vor. Da erfinden einige Leute ne neue Alienrasse und vergeseen auf grundlegende Details die aber während eines Spieles notwendig sind, wenn die Spieler mit der Rasse in Verbindung treten.

Wie auch Sprache...
Die Verständigung zwischen Menschen und Aliens? Ich kann nirgendwo eine Zeile über "Sprachboxes" oder Kommunikations-Expertensysteme entdecken. Reden die Aliens mit eigener Zunge Anglic? Sogar Startrek und StarWars haben sich was einfallen lassen...

Ich glaube, daß Traveller gerade einen Fremdrassenguide braucht, der diese und ähnliche dringliche Fragen aufwirft und versucht zu klären.

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