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Gurps Traveller
Falcon:
rraugrimm schrieb:
--- Zitat ---Sie haben geklingelt? Vielleicht hast Du da was ins falsche Halsloch bekommen aber das habe ich durchaus anders formuliert. Ich bezog mich vielmehr darauf, dass Du selbst Deine Kampagne als "klassisches Traveller" beschrieben hast und ich habe amüsiert aber an sich nicht boshaft oder pedantisch angemerkt, dass es ja doch eine Abweichung vom klassischen Traveller gibt. Wenn die Aslan halt an sich so sind wie sie sind und eben nicht Menschen in Fellkostümen - dann sind sie eben wie sie sind. Wenn sie anders sind - sind sie halt anders als beim "klassischen" Traveller. So what? Nebenbei: in unserer GURPS-Traveller-Kampagne ist es gerade der Clou, dass der "schwarzbepelzte Aslan" der dort auch vorkommt (muss gerade "in" sein) - sein Fell aus irgendeinem Grund gefärbt haben muss. Etwas, was auch kein "richtiger" Aslan machen würde, unvorstellbar! Und es gibt auch die eine oder andere Abweichung vom "klassischen" Traveller. Weiter zum EIGENEN Traveller-Universum
--- Ende Zitat ---
Ich wollt da keine Rechtfertigung provozieren, ich vermied ja absichtlich nen Nickname ;)
Es kam aber wohl wirklich ein bisschen anders bei mir an. Dennoch gehen wir da auseinander, wo du es als Abweichung vom klassischen Traveller siehst und ich nunmal nicht. Man muss sich nur mal vor Augen führen was Mensch auf Erden alles tut und trotzdem würde niemand auf die Idee kommen zu sagen "oh, das ist aber eine Abweichung vom Menschsein, das gehört nicht mehr zur Realität".
Ich gehe halt immer noch davon aus, daß es bei zig Milliarden Lebewesen, gerade bei Traveller, genug Ausprägungen für alles Mögliche gibt. Das was du als, "so sind sie beschrieben, also müssen sie so sein, wenn sie nicht so sind wie sie sind, dann sind sie es nicht" - beschreibst ;) ist von meiner Warte aus einfach eine viel zu klischeehaft, unflexible Darstellung einer Rasse. Wenn sie alles so sind, dann sinds keine Individuen.
Ich erinner mich gerade an Diskussionen mit irgendwem über DSA, worum es auch ging was nicht mehr alles Aventurien wäre, DAS war aber wirklich pedantisch ;D
@Gründe gegen archaische Projektilwaffen: Die Gründe, die die da anführen mögen für das Traveller Setting gut sein aber sonst taugen sie eigentlich nichts. Das die Gründe dort nachvollziehbar sind, ist ja sogar nur ein weiterer Beweis, daß Traveller eben Low-Science-Fiction ist, zumindest was Waffen angeht! Und das war ja der Kern der Sache.
Das Cybertech, Biotech usw. dort keinen hohen Stellenwert hat finde ich dagegen immer noch sehr gut.
Rraurgrimm:
Ich glaube, wir reden noch immer ein wenig aneinander vorbei: ich habe absolut nichts gegen Abweichungen vom sogenannten "Kanon" - dem klassischen Original-Traveller-Hintergrund. Verflixt, wir haben doch selbst genügend Abweichungen in unserer Kampagne! Mein eigener Char erkennt zwar den Wert des fteir an - ist jedoch eine imperiale Aslan und war temporär Kapitän des Schiffes in einer speziellen Situation - bei kulturellen fteirle undenkbar, da würde sogar der einfachste Rekrut eher Kapitän werden wenn kein anderes "Männchen" da ist bevor die "Weibchen" diesen Posten innehaben.
Der Bezug zu den fteirle/Aslan in Deiner Kampagne war schlichtweg nur deshalb so "erwähnenswert" für mich weil Du zum einen von einer klassischen Traveller-Kampagne mit neuen (Traveller-unkundigen) Spielern gesprochen hast - zum anderen dann aber eine Aslan-Kopfgeldjägerin mit schwarzem Fell hast auftauchen lassen als erste Vertreterin ihres Volkes. Deine Spieler kennen bisher den Klischee-Aslan nicht da sie das "klassische" Traveller-Universum erst durch Deine Kampagne kennenlernten. Die "klassischen" Aslan haben eine sehr strikte Rollenteilung was die Aufgaben (im Rollenspiel auch Fertigkeiten) angeht - und wenn es kulturelle Aslan sind (sie sehen sich als Aslan und unterwerfen sich dem fteir-Ehrenkodex) dann gibt es halt keine Frauen als Kämpfer, das ist Männersache. Die Frauen stehen dafür als XO (executive officer) hinter dem Mann und ermöglichen ihm erst, dass er seine Krallen da vorn wetzen darf. Klar, ER darf offiziell das sagen haben aber wer finanziert ihn und seine Spässchen? Das ist die "klassische" Rollenverteilung bei den fteirle. Herrje, die benutzen sogar unterschiedliche Schriftsprachen - und dürfen sich nur gleichgeschlechtlich duellieren. Aslan, die beispielsweise im imperialen Raum aufgewachsen sind oder die sich aus irgendwelchen Gründen von ihrem Clan getrennt haben - und sich nicht mehr dem fteir unterwerfen - sind atypisch. Aber es gibt sie. Teilweise bevölkern sie ganze Welten. Doch sind sie in etwa vergleichbar mit einem Worf von Star Trek: Next Generation. War der deshalb "unrealistisch" oder passte nicht in die Serie? Gleich, was man insgesamt davon halten mag, er wurde interessanter und tiefer erst im Vergleich zu den "klassischen" Klischee-Klingonen (die dankbarerweise auch etwas mehr Hintergrund erhielten als in der Originalserie).
Ich erwähnte nur, dass das schwarze Fell und ihre bei Dir in der Kampagne vorkommende Aufgabe eher ungewöhnlich für den klassischen Hintergrund sind und sie damit keine kulturelle Aslan sein kann - sie würde sogar von solchen als "Barbarin" (tahiwihteakhtau) angesehen werden. Biologisch nach wie vor eine Aslan. Aber definitiv keine typische und ich habe es *betont das jetzt* amuesiert im Zusammenhang mit dem "klassischen Traveller" gemeint, nicht pedantisch. D'Accord?
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Noch ein (nicht ganz ernstgemeinter) Grund für Projektilwaffen bei Traveller: die Feuerwaffen sind mitunter WEIT gefährlicher, speziell wenn man Salven oder Dauerfeuer betrachtet - oder solche Dinge wie Schubpistolen und -gewehre die überdurchschnittlich viel Schaden selbst gegen gepanzerte Ziele (1/10 der Panzerung zählt wenn ich es richtig erinnere) machen. Von Gausswaffen garnicht zu reden. Und gegen Laserwaffen kann man sich einfacher schützen als gegen eine Projektilwaffe mit hoher Durchschlagskraft: keine kinetische Energie die aufgefangen werden muss, Reflec- oder ablative Panzerungen sind einfacher und billiger zu haben als Kampfanzüge/-rüstungen, Aerolsole die direkt die DR des Zieles erhöhen... - versuch das mal (speziell und exklusiv) gegen Projektilwaffen! ;-)
Falcon:
rraugrimm schrieb:
--- Zitat ---Deine Spieler kennen bisher den Klischee-Aslan nicht da sie das "klassische" Traveller-Universum erst durch Deine Kampagne kennenlernten.
--- Ende Zitat ---
so what? Es ist ja nicht der einzige Aslan, der vorkommt. Da mach ich mir keine Sorgen.
Worf ist ein gutes Beispiel. Natürlich fiel er erst auf, weil er aus der Rolle fällt. Die Serie ist aber eben trotzdem noch "klassisches Star Trek".
Und bei uns existiert das Traveller Universum ja auch nicht aus einer schwarzen Aslan Kopfgeldjägerin. Weshalb ich auch guten Gewissens weiter klassisch sagen kann. Manche Serien bestehen ja nur aus Ausnahmen des Settings :)
Ich finds schon beeindruckend, wie gut du dich mit dem Hintergrund auskennst, daher kann ich nachvollziehen das es einen Fan bestimmt amüsiert aber für meine Verhältnisse ist das halt eine ganz normales Spiel mit den Vorlagen. Es ist ja nicht so, daß mir die Besonderheit nicht völlig klar gewesen wäre.
@Rüstungen: Wusste nicht das AntiLaser Rüstungen da so billig sind. Bei uns gabs eher kaum Probleme standard Schutzsichere Westen usw. zu besorgen und die sind zumindest bei GURPS für Pistolen so gut wie undurchdringlich.
Vanis:
Mal wieder eine eher technische Frage zu Traveller:
Wie handhabt ihr Sensoren? Im neuen Interstellar Wars steht im Pinzip keine Reichweite drin, da wird die Entfernungstabelle im Weltraum benutzt und man kriegt entsprechende Abzüge auf den Sensorwurf. Im alten Traveller gibt es noch eine Reichweitenliste, mit dem Hinweis, dass diese für Objekte in Menschengröße gilt und man größere Schiffe auf bis zu 20fache Enternung hin entdecken könne.
Um mir mal grobe Richtlinien zu geben, wenn ich demnächst mal auf einer Con leiten sollte hab ich mir folgendes überlegt:
Standardsensoren (bei IW Model 1) von Frachtern usw. können andere Schiffe im System nur orten, wenn sie im Sensorzustand "Broadcasting" sind. Soll heißen, dass sie ihren Transponder aktiviert haben. Bei Schiffen mit Tarnung, die weder Transponder noch Sensoren aktiv haben, wird das ganz schön heftig von den Abzügen , schon auf relativ kurze Entferungen hin.
Beispiel:
Frachter will Scoutschiff ausfindig machen. Der Frachter hat Model 1 Sensoren (Scan 16). Das Scoutschiff ist im "silent running" und verfügt über Tarnung. Es ist sagen wir 860.000 Milen vom Frachter entfernt (im Weltraum nicht mal viel).
Sensorwurf:
Fertigkeitswert: +14 (sagen wir mal)
Scanrating: +16
Aktive Signatur des Scoutschiffes: +2
Tarnung des Scoutschiffes: -6 (TL 10-4)
Entfernung zum Scoutschiff: -24 (860.000 Milen)
Summe: 2
Heißt also, nur bei einem Kritischen Erfolg ist der Scout vom Frachter zu orten (auf 860.000 Milen). Damit der Wurf halbwegs schaffbar wird, müsste der Scout bis auf 50.000 Milen herankommen (dann sind wir bei einer 10, die gewürfelt werden muss, bei 20.000 Milen sind wir bei 12). 20.000 Milen sind im Weltraum bei den Geschwindigkeiten ein Witz, zumal das schon voll in der Waffenreichweite des Scouts liegen würde. Wobei, wenn dieser seine Zielerfassung aktiviert, er wieder einfacher entdeckt würde.
Also wie handhabt ihr das mit den Sensoren? Vom groben Schema her hab ich das ja jetzt im Kopf und ich muss nicht jedes Mal aufs neue alles so genau berechnen. EIn Blick auf die Space Range Tabelle reicht da ja schon. Oder hab ich irgendeinen Denkfehler drin und das ganze passt überhaupt nicht zu der in Traveller benutzten Technik?
Falcon:
weiss nicht mehr genau. Wir hatten genau einen Raumkampf, auch nur um das GURPS Traveller eigene Raumkampfsystema auszuprobieren, welches is AN SICH nicht schlecht finde. Nur ist das irgendein (bekannter) massiver Fehler drin, so daß immer negative Skillwerte herauskommen.
Die 1/2 D Reichweiten der Scanner waren aberwitzig hoch (um die 80.000 Meilen, größer als jeder unserer Spielpläne und für entsprechende Entfernungen gabs halt eine Tabelle mit Abzügen.
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