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Nochmal würfeln...?
Lord Verminaard:
Wenn man keine Hintertür mehr offen hat aber eigentlich nicht bereit ist, den Charakter sterben zu lassen, ist es generell problematisch, alles auf die Würfel zu setzen. Dann würde ich es nach Möglichkeit vermeiden, überhaupt würfeln zu lassen, und wenn, bei den Schwierigkeiten großzügig sein und notfalls weggucken, damit der Spieler schummeln kann. Wenn das System nicht sowieso so was wie Schicksalspunkte hat, was ich für heroisches Rollenspiel nur empfehlen kann.
Wenn Pech und Versagen der Charaktere bis hin zum Tod natürlich Teil des Genres ist, sieht das wieder anders aus.
Sir Mythos:
bei uns (DSA) läuft es meistens so ab, dass der meister den schaden würfelt, und zwischendurch immer mal nachfragt, wieviele lebenspunkte wir noch haben
so kann es weniger passieren, dass wir in einem kampf sterben
was wir auch machen ist, auf hinweise des meisters zu achten. wenn der 2 mal nachfragt,
ob wir das wirklich tun wollen, dann denkt man nochmal darüber nach. bei manchen situationen kann man allerdings charakterbedingt nicht anders handeln, was dann allerdings auch vom meister eingesehen wird
Boba Fett:
Wieviel Lebenspunkte die Charaktere haben, sieht man doch an den Bitterleidensminen der Spieler... ;)
Abgesehen davon kann jeder, der in einem Kampf geht auch darin umkommen.
Sonst wäre es kein Kampf.
Alrik aus Beilunk:
Hm, ich hab gehöhrt das dies jetzt ein ganz neuer Trend ist, das sogenannte narrative Wüfeln.
Dabei würfelt man hinter einer sogenannten narrativen Sichtschutzwand und wenn die Würfelergebnisse nicht passen nimmt man halt als SL eine ander Folge.
Natürlich ist so ein vorgehen in einem nicht narrativen RPG wie allen ausser meinem selbstgeschrieben Lieblingsystem nicht möglich ;)
Ne, im ernst, wenn im Hintergrund am Ende eine erfolglosen Dämonenbeschwöhrung der Tod lauert und der Spieler und sein Charakter das wissen dann können sie durch viel Pech auch sterben- wobei die Lösung mit der Flucht auch nicht schlecht ist.
Jestocost:
Ich halte es zwar für wichtiger, die Drohkulisse des möglichen Todes aufrecht zu erhalten, aber zu fiese Würfelergebnisse ignoriere ich auch teilweise.
Manchmal - vor allem, wenn es um bewusste Risiken geht - sollte man aber die Würfel gelten lassen: So geschehen bei meinem UA Spiel, als eine Spielerin für ihren mächtigen Zauber gewürfelt hat, bei dem sie sich ein Auge herausgenommen hatte...
Und der Wurf ist astrein misslungen. Da habe ich auch als Spielleiter erstmal geschluckt. Aber dann war es im Endeffekt für das Spiel sehr viel besser, den Mißerfolg gelten zu lassen, denn dadurch konnte die Geschichte noch sehr viel interessanter werden: Was tust du, wenn es deine Schuld ist, dass deine eigene Schwester nie existiert hat und du jetzt ihr ungeborenes Kind in dir trägst...
(Mehr Infos über ide Szene gibt es in einem UA Thread...
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