Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds
Umfrage: magische Ausprägungen für mundane Fertigkeiten
Darkling ["beurlaubt"]:
Man soll sich halt nicht mit Amöboiden anlegen, die beherrschen - ist ja logisch - Zellteilung! >;D
Oder mal allgemeiner: Ich würde mich freuen, wenn nicht ständig "Ich behalte aber um jeden Preis Recht"-Beispiele konstruiert würden, sondern wenn einfach mal mehr gehaltvolle Argumente kämen, statt das Bemühen, immer das selbe anders zu verpacken zur Schau zu stellen.
Danke.
Oberkampf:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 23.09.2011 | 13:19 ---Wenn ein Mitspieler sagt "Dein SC müsste das jetzt doch eigentlich können.", dann zwingt dieser Spieler dem Magierspieler das erlernen von Telekinese bei der nächsten Steigerung auf.
Wenn jedoch der Magierspieler sagt: "Mein SC müsste das jetzt doch eigentlich können.", dann entscheidet er sich selber, bei der nächsten Steigerung Telekinese zu erlernen.
--- Ende Zitat ---
So ganz richtig ist das nicht. Dem Spieler (Sp1) wird von keinem anderen Spieler (Sp2) etwas aufgezwungen, er kann jederzeit sagen: "Nein, das kann ich nicht." Wenn Sp2 eine Erklärung verlangt, kann Sp1 eine abgeben, muss aber nicht.
--- Zitat von: Eulenspiegel am 23.09.2011 | 13:19 ---Wie ich schon vor einigen Seiten geschrieben habe: Ein Spieler kann es gerne versuchen eine vernünftige Erklärung zu finden, warum er den Zauber nur für einen bestimmten Zweck anwenden kann. Es wird den wenigsten Spielern jedoch gelingen. Und das ist das Problem. Was nützt es mir, wenn der Magierspieler es versucht, es ihm aber nicht gelingt?
--- Ende Zitat ---
Auch das ist so eine Sache, wo ich nach einigem Nachdenken anderer Meinung bin. Der Spieler kann eine Erklärung abgeben, und das ist schön und gut so und ich glaube, das wird den meisten Spielern auch gelingen. Aber er muss nicht. Wenn ein Mitspieler die Frage stellt, ist erstmal zu schauen, ob er sie als Charakter oder als Spieler stellt. Dem Spieler kann man einfach die Antwort geben: "XYZ ist ein Trapping von Talent/Skill ABC. Mehr nicht."
Wenn er sie aus Charakterperspektive stellt, gibt es viele Möglichkeiten. Die einfachste ist, zu schauen, ob der fragende Charakter Magietheorie beherrscht.
Nein? Dann kann er den Erklärungen nicht folgen, ganz einfach, weil ihm Basiswissen fehlt.
Ja? Na dann müsste er doch wissen, dass dieser unerklärliche Gegenstand seit langer Zeit zu Kontroversen innerhalb der Magierschulen führt, aber vielleicht hat er ja selbst eine Lösung anzubieten?
Man kann die Frage also auf den Fragenden zurückwerfen. Da es sich um Magie handelt, muss sie ohnehin nicht geklärt werden - wer kennt schon alle Geheimnisse der Magie (edit: außer Borbel und Nahema)?
(Das gilt auch für die Systeme, die komplett ausformulierte Zauber haben. Wenn man mit Magie den Effekt XYZ im Zauber ABC hervorrufen kann, warum gibts dann keinen Zauber abc, der den Effekt xyz hervorruft? Die Antwort ist dann genauso: steht/steht nicht im Regelbuch.)
--- Zitat von: Eulenspiegel am 23.09.2011 | 13:19 ---Aber imho ist Logik eine notwendige Voraussetzung für Spannung. Das heißt, nicht jeder logische Plot ist spannend. Aber damit ein Plot spannend ist, muss er auch logisch sein.
--- Ende Zitat ---
Das halte ich für übertrieben. Eine minimale Glaubwürdigkeit reicht völlig aus, die eigentlich eher auf einem Konsens der Spieler über kausale Zusammenhänge im Abenteuergeschehen besteht, als auf einer zwingenden Verbindung.
ChaosAmSpieltisch:
@Darkling,
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)weils dann langweilig wird, mir zu mindest. Ich bin dann mal raus, der Post von Eulenspiegel zu zerflücken dauert mir gerade zu lange.
Chief Sgt. Bradley:
@topic:
Ich habe für Ja gestimmt, weil solange es keinen Bonus gibt und es bei der gleichen Ausprägung bleibt ist es überhaupt kein Thema.
Denn eine farbige Umschreibung, Flair und all das ist es was für mich einfach zu diesem Hobby gehört. :headbang:
Und zum Thema Logik:
Kann mir jemand einen geilen Blockbuster der letzten dreißig Jahre nennen, der durchgägngig logisch und dann auch noch spannend war wtf?
Eulenspiegel:
@ Darkling
Hier mal alle bisher diskutierten Vorschläge. Ohne Gewähr auf Vollständigkeit.
1) Der SC kann nur mundane Fertigkeiten nur mit mundanen Trapping einsetzen.
Vorteile:
- gutes Balancing
- ausgeglichenes Spotlight
- vernünftige Glaubwürdigkeit
Nachteile:
- Der Spieler kann seinen SC nicht farbenfroh ausspielen.
2) Der SC kann seinen mundanen Fertigkeiten mit magischen Trappings versehen, falls er den entsprechenden Zauber beherrscht.
Vorteile:
- gutes Balancing
- hohe Glaubwürdigkeit
- Der Spieler kann seinen SC farbenfroh ausspielen.
Nachteil:
fällt mir gerade keines ein
3) Der SC kann seine mundanen Fertigkeiten immer mit magischen Trappings versehen, auch wenn er diesen Zauber nicht beherrscht. Das Trapping ist allerdings reine Color und hat keinerlei Spielrelevanz.
Vorteile:
- gutes Balancing
- Der Spieler kann seinen SC farbenfroh ausspielen
Nachteile:
- niedrige Glaubwürdigkeit
4) Der SC kann seine mundanen Fertigkeiten immer mit magischen Trappings versehen, auch wenn er diesen Zauber nicht beherrscht. Er kann das Trapping auch für andere Sachen einsetzen.
Vorteile:
- hohe Glaubwürdigkeit
- Der Spieler kann seinen SC farbenfroh ausspielen
Nachteile:
- miserables Balancing
5) Der SC kann seine mundanen Fertigkeiten immer mit magischen Trappings versehen, auch wenn er diesen Zauber nicht beherrscht. Er kann das Trapping auch für andere Sachen einsetzen, muss den Zauber aber beim nächsten Mal kaufen.
Vorteile:
- Der Spieler kann seinen SC farbenfroh ausspielen
- hohe Glaubwürdigkeit, falls der Spieler das Trapping auch in anderen sinnvollen Begebenheiten einsetzt.
Nachteile:
- mittelmäßiges Balancing
- schlechte Glaubwürdigkeit, falls der Spieler keinen Bock hat, den Zauber zu lernen.
--- Zitat von: youth nabbed as sniper am 23.09.2011 | 13:59 ---So ganz richtig ist das nicht. Dem Spieler (Sp1) wird von keinem anderen Spieler (Sp2) etwas aufgezwungen, er kann jederzeit sagen: "Nein, das kann ich nicht." Wenn Sp2 eine Erklärung verlangt, kann Sp1 eine abgeben, muss aber nicht.
--- Ende Zitat ---
Ja, dann haben wir aber das Problem, dass der SoD unnötig strapaziert wird. Es ging ja um Vorschläge, wie man eine Strapazierung des SoDs verhindern kann, ohne das Balancing zu stören.
--- Zitat ---Auch das ist so eine Sache, wo ich nach einigem Nachdenken anderer Meinung bin. Der Spieler kann eine Erklärung abgeben, und das ist schön und gut so und ich glaube, das wird den meisten Spielern auch gelingen. Aber er muss nicht.
--- Ende Zitat ---
Jain.
Der Spieler kann versuchen eine Erklärung abzugeben. Es wird ihm aber in den seltensten Fällen gelingen. (Es gelingt ja sogar den wenigsten Autoren. Und diese machen das professionell und haben mehrere Tage Zeit, sich eine Überlegung auszudenken. Wie soll also jemand, der das Hobby-mäßig macht und nur wenige Sekunden Zeit hat, eine bessere Erklärung liefern können?)
Ob er eine Erklärung abgeben muss oder nicht, ist irrelevant, wenn er keine Erklärung abgeben kann. (Ob jemand die Pflicht hat, etwas zu tun, ist nur in den Fällen relevant, wo jemand auch die Möglichkeit hat, etwas zu tun.)
Nochmal, da mein Post scheinbar falsch angekommen ist:
Es ging mir nicht um Verantwortung. Es ging mir nicht um die Frage, wer jetzt welche Pflichten hat.
Es ging mir um Möglichkeiten. Ob ein Spieler auch die Fähigkeiten hat, eine zufriedenstellende Erklärung zu liefern.
--- Zitat ---Wenn ein Mitspieler die Frage stellt, ist erstmal zu schauen, ob er sie als Charakter oder als Spieler stellt. Dem Spieler kann man einfach die Antwort geben: "XYZ ist ein Trapping von Talent/Skill ABC. Mehr nicht."
--- Ende Zitat ---
Richtig. Soweit waren wir schon ganz am Anfang. Und dann kam mein Einwand, dass dies den SoD strapazieren würde. Und dann wurde die Überlegung aufgestellt, wie man dies verhindern kann. Und daraufhin kam halt der Vorschlag mit "Dann kann er das tun, muss die Macht aber das nächste Mal kaufen."
Wenn du den Vorschlag also ablehnst (was ich im übrigen auch tue, aber scheinbar aus anderen Gründen), dann bleibt weiterhin der Einwand, dass dies den SoD strapaziert.
--- Zitat ---Das halte ich für übertrieben. Eine minimale Glaubwürdigkeit reicht völlig aus, die eigentlich eher auf einem Konsens der Spieler über kausale Zusammenhänge im Abenteuergeschehen besteht, als auf einer zwingenden Verbindung.
--- Ende Zitat ---
Wo siehst du jetzt den Unterschied zwischen Logik und minimaler Glaubwürdigkeit?
@ ChaosAmSpieltisch
Ja, wenn einem die Argumente ausgehen.
Ansonsten sollst du meinen Post auch nicht zerpflücken sondern konstruktiv darauf eingehen.
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