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[alle] Monte Cook über Magische Gegenstände
Archoangel:
Und endlich kommt es auf den Punkt. Zumindest auf einen wichtigen. Alles was hinter der 3E lag war dahingehend freieres Spiel, weil ich damit in der Lage war jedes Setting darzustellen. Low Magic? Kein Problem. No Magic? Machbar. High Magic? Joa. Low Fantasy? High Fantasy? Realistic Middle Ages? War alles drinn.
Ab 3.0 habe ich schon mal die Krux mit den Magic Items - ohne will das Spiel nicht mehr so richtig laufen. Das ist für eine Kampagne gut, für eine zweite witzig; spätestens dann habe ich aber ein Problem: ich spiele im Prinzip immer das Gleiche, nur in verschiedenen Anstrichen. Warum gab es wohl die große Retrowelle? Warum haben LabLord, C&C, E6 und Consorten treue wachsende Fangemeinden? Insofern ist der Ansatz von Cook also ein guter; Rückschritt als Fortschritt sozusagen. Ich sage ja nicht, dass man zur (grottenschlechten) 2E zurückkehren sollte, aber eben zum Feeling der 2E und früheren Editionen. Iron Heroes eben, nicht Iron Items. Meiner Meinung nach.
LöwenHerz:
Stimmt. Bei AD&D 2nd waren sowohl Stufe 1 Kämpfer, als auch Magier absolute Würstchen. >;D
Die Frage ist doch viel eher, ob das nicht mehr ist, als ein D&D-bezogenes Problem!
Ich sehe viele Systeme (Rolemaster zB), bei denen der Magier ab einem bestimmten Zeitpunkt so richtig rockt.
Der Gedanke ist noch flüchtig und wird sicherlich im Laufe des Tages ausformuliert werden...
6:
--- Zitat von: Archoangel am 13.10.2011 | 01:19 ---Und endlich kommt es auf den Punkt. Zumindest auf einen wichtigen. Alles was hinter der 3E lag war dahingehend freieres Spiel, weil ich damit in der Lage war jedes Setting darzustellen. Low Magic? Kein Problem. No Magic? Machbar. High Magic? Joa. Low Fantasy? High Fantasy? Realistic Middle Ages? War alles drinn.
--- Ende Zitat ---
Aber nur, wenn Du ne Menge Zaubersprüche weggekürzt hast.
So ein Feuerball und oder Fliegen z.B. auf 5. Stufe passt nämlich meiner Meinung nach nicht in eine Low-Magic-Welt. Unsichtbarkeit auf 3. Stufe auch nicht.
Arldwulf:
Und man kann halt schonmal die Frage stellen inwieweit es eigentlich mit aktuelleren Systemen schwieriger sein sollte solche Dinge zu spielen. Ich tendiere eher zu der Aussage dass dies durch die gewachsene Optionsvielfalt und das gerade in den letzten Jahren bessere Balancing leichter ist.
Um ein Beispiel zu nennen: AD&D ohne einen Kleriker zu spielen ist problematisch. Sich auf ein bestimmtes Thema zu beschränken, z.B. zu sagen: wir spielen alle Magiewirker! ist ebenso schwierig. Bestimmte Klassen wie Dduiden haben Hintergründe die fest mit der Klasse verbunden sind. Und bestimmte Monster sind für manche Charaktere schlicht unbezwingbar oder können nur mit magischen Waffen bekämpft werden. Alles Dinge die die Wahl des Settings einschränken und im Falle anderer Hintergründe grosse Anpassungen nötig machen.
Das gilt so in späteren Editionen nicht mehr.
Feuersänger:
Hmh, wohl bedingt durch die AD&D-Konditionierung war ich auch bei 3.X lange Zeit der Ansicht, ein Kleriker in der Party wäre absolut unverzichtbar. Das stimmt aber tatsächlich so nicht. Reine HP-Heilung macht man sowieso besser per Wand, und das kann auch ein Ranger, Barde, Druide oder Schurke benutzen. Für die restlichen restorativen Zauber ist ein Kleriker unzweifelhaft sehr praktisch, aber auch nicht unersetzlich. (Das ändert freilich nichts daran, dass eine Party sich mit Kleriker generell leichter tun wird als ohne, was aber einfach daran liegt, dass es eine saumächtige Klasse ist.)
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