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[alle] Monte Cook über Magische Gegenstände
ErikErikson:
Ja. Wenn man die Vergabe magischer Items dem SL überlässt, gibt der sie nur raus, wenn sich die SC "angestrengt" haben. Das ist auch der große Kritikpunkt an dem Ansatz von MC. Der ist ja nicht neu. Es gibt diese Richtung bei D&D, welche sagt, das die Spieler sich ihr Sach verdienen müssen.
Das beinhaltet zwei probleme. Erstens ist RSP kein Brettspiel, und der SL schätzt eine Handlung als scheisse ein, die der Spieler toll findet. Anders gesagt, Leistung im RSP ist subjektiv.
Zweitens: Wenn sie nicht subjektiv sein soll, nähert sie sich einem Brettspiel an. Dann spielt man irgendwann ein Brettspiel. ist ok, aber kein RSP mehr.
Anders gesagt, IMHO hängt die Itemvergabe nach MC am Leistungsbeghriff im Gamistischen Sinne, der IMHO wieder einen Rattenschwanz an Ärger nachziehen kann. Da ist mir die klare vergabe nach Stufen allemal lieber, auch wenn ich die Probleme dabei sehe.
Und ich sehe die Empfehlungen der 4e auch als Richtlinie. Ich glaube das ist wichtig, weil viele SL überhaupt null Ahnung haben, wie sie Items vergeben sollen. Stellt euch mal nen DSA-SL vor, der D&D mit dem Aventurien-Item-backgroud leitet, viel Spaß.
Tim Finnegan:
--- Zitat von: Horatio am 11.10.2011 | 17:41 ---Auf einer rein rechnerischen Eben werden RSPs schnell sehr unromantsich ;D; aber was ist denn die Alternative? Gar nicht berücksichtigen in Puplikationen und es dem "guten SL" überlassen? Wenig bis gar keine magischen Gegenstände (wie gesagt, etwas was mir immer zu vielen DnD Settings zugehörig schien) mehr einführen? Ich gebe zu, ich sehe da keine großen Alternativen und da gibt MC auch keine oder deutet sie auch nur an.
--- Ende Zitat ---
Siehe mein Edit.
Letztendlich könnte man vieles machen, der erste Schritt wäre wohl, dem DM zuzugestehen dass er Probleme und Ungleichgewichte selbstständig lösen kann, soll sagen, man könnte beim DC-System mal davon ausgehen dass ein Char in seinem primäratribut eine 16 hat und keine magischen Gegenstände besitzt, dabei aber mal angeben wie Party Wealth den CR beeinflusst.
--- Zitat von: Erik Erikson am 11.10.2011 | 17:47 ---Ja. Wenn man die Vergabe magischer Items dem SL überlässt, gibt der sie nur raus, wenn sich die SC "angestrengt" haben. Das ist auch der große Kritikpunkt an dem Ansatz von MC. Der ist ja nicht neu. Es gibt diese Richtung bei D&D, welche sagt, das die Spieler sich ihr Sach verdienen müssen.
Das beinhaltet zwei probleme. Erstens ist RSP kein Brettspiel, und der SL schätzt eine Handlung als scheisse ein, die der Spieler toll findet. Anders gesagt, Leistung im RSP ist subjektiv.
Zweitens: Wenn sie nicht subjektiv sein soll, nähert sie sich einem Brettspiel an. Dann spielt man irgendwann ein Brettspiel. ist ok, aber kein RSP mehr.
Anders gesagt, IMHO hängt die Itemvergabe nach MC am Leistungsbeghriff im Gamistischen Sinne, der IMHO wieder einen Rattenschwanz an Ärger nachziehen kann. Da ist mir die klare vergabe nach Stufen allemal lieber, auch wenn ich die Probleme dabei sehe.
--- Ende Zitat ---
Moment!
Das wurde schon mal gelöst, nämlich über Loot-Tabellen bei den Gegnern.
Arldwulf:
--- Zitat von: Coldwyn am 11.10.2011 | 17:37 ---@Arld: Ja, kann man. Was du ansprichst ist eine entwicklung im Abenteuer-Design, die zum einem recht spät, dafür sehr massiv eingesetzt hat.
--- Ende Zitat ---
Ich meine mich zu erinnern dass diese Entwicklung schon bei Blackmoore begann...schon da gab es eine Passage die sich auf die Frage bezog welche Monster für welche Charaktere passen. Und das bestimmte Monster nur von bestimmten Waffen verletzt werden können ist doch auch eher ein alter Hut, oder? Aber sei es drum.
Tim Finnegan:
--- Zitat von: Arldwulf am 11.10.2011 | 17:49 ---Ich meine mich zu erinnern dass diese Entwicklung schon bei Blackmoore begann...schon da gab es eine Passage die sich auf die Frage bezog welche Monster für welche Charaktere passen. Und das bestimmte Monster nur von bestimmten Waffen verletzt werden können ist doch auch eher ein alter Hut, oder? Aber sei es drum.
--- Ende Zitat ---
Hm. Finde ich interessant, kommt mir nämlich bei OD&D nicht in den Sinn. Wenn ich an alte Module zurückdenke, findet diese Entwicklung erst in der Mitte von AD&D 1st statt, wird dann in 2nd ganz ausgelebt.
Arldwulf:
@Coldwyn: Das muss sich ja nicht widersprechen - ich müsste mal ganz alte Module durchschauen inwieweit sich dort etwas findet. Aber ich denke schon dass sich die Angabe der "schaffbaren Begegnung" über die Laufzeit von D&D immer stärker verbessert hat. Es ging mir nur darum dass auch in frühen Abenteuern natürlich darauf geachtet wurde dass die Spieler zumindest eine Chance haben - Tomb of Horrors vielleicht mal ausgenommen.
Was aus meiner Sicht ein guter Ansatz in dem Artikel sein kann:
Magische Gegenstände sollten kleine Extras haben die nur gelegentlich zum Tragen kommen, z.B. in bestimmten Situationen. Das Schwert welches gleichzeitig als Öffner für magische Schlösser dienen kann ändert nicht viel an der Balance des Spiels und muss nicht einmal als "muss man haben" aufgefasst werden.
Aber es bietet eine Menge Flair. Dies kann durchaus auch kampfrelevante Dinge umfassen solange sie nicht ständig einsetzbar sind. Die 4E geht mir hier nicht weit genug - aber trotzdem ein Beispiel daraus: Der Unterschied zwischen einer magischen Waffe +3 und einer Berserker Waffe +3 ist dass man 1x am Tag ein wenig Extraschaden, schlechtere Verteidigungswerte und etwas Schadensreduzierung bekommen kann - halt eine Art Berserkerrausch.
Mechanisch macht dies kaum Unterschiede für die Balance - es ist toll so etwas zu haben, hat auch hübsches Flair. Aber ob man dies hat sorgt nicht für den Unterschied zwischen einem schaffbarem und einem nicht schaffbarem Abenteuer. Dennoch ist der Preisunterschied extrem - die Berserkerwaffe kostet fast das dreifache (9000GM gegen 25000 GM). Selbst eine noch günstigere Waffe würde kaum etwas an der prinzipiellen Schaffbarkeit eines Abenteuers ändern.
Ein wichtiges Element kann also sein die Effekte und Auswirkungen magischer Waffen herunterzufahren und auf bestimmte Situationen zu beschränken.
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