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Weshalb spielst du einen Vampir?
der.hobbit:
Ich mag einfach die Optik, dieses schöne Glitzern ~;D
Oder, Spaß beiseite:
--- Zitat von: Althena am 2.03.2012 | 21:50 ---Der untote Superheld mit seinen zweistelligen Disziplinspunkten?
--- Ende Zitat ---
+ Ledermantel, wie die Matrix, nur ohne unnötiges Geschmalze.
Silent:
--- Zitat von: Fairy Tale am 5.03.2012 | 20:19 ---Das frage ich mich seit über 10 Jahren und gefühlten 50 Threads zu dem Thema in mehreren internationalen Foren. Mal sehen, ob hier irgendwelche nachvollziehbaren Argumente kommen die über "tragische, innerlich zerrüttete Persönlichkeit mit viel Drama und Selbstmitleid" hinausgehen.
--- Ende Zitat ---
Einer der Gründe für diesen Thread.
Per Definition ist ja Vampire ein Erzählspiel über den persönlichen Horror, weil man den Verfall der eigenen Menschlichkeit nur verlangsamen, aber niemals völlig aufhalten oder gar umkehren kann. Wobei man natürlich die eigene Satzung mit Dingen wie Golconda gleich untergräbt.
Vielleicht ist das der Grund, warum Menschlichkeit zu steigern so teuer ist, da verteilt doch keiner wertvolle XPs, wenn er für die Summe die man braucht um Menschlichkeit wieder von 5 auf 6 zu steigern auch eine komplett neue Disziplin erlernen kann...
Rafael:
Bei "Vampire: The Masquerade" geht es ja eigentlich nur um eine Sache: nur der stärkste, klügste, beste und sexieste überlebt am Ende und selbst wenn er es tut ist es doch schon vergebene Liebesmüh, denn Gehenna kommt und wird alle verschlingen. Doch das ist für den allgemeinen Vampir irrelevant, denn er versucht über die Runden zu kommen und einen Weg zu finden, wie er es mit den Großen an der Spitze der Nahrungskette aufnehmen kann, um geschützt zu sein, im Irrglauben unersetzlich zu sein, sobald er an der Spitze ist. Natürlich ist das ein fataler Irrglauben.
Und was soll man denn sonst tun als um noch mehr Macht zu kämpfen, wo doch auch der Tod keine Erlösung bietet, Gott taub für die Schreie nach Erlösung ist und alle Utopien Illusion und außer den Unsterblichen selbst nichts ewig ist? Was bleibt da schon, außer sich den niederen Trieben hingeben und die Ewigkeit auszukosten, abgeschirmt vor der dummen Menschheit und anderen Bestien der Nacht?
Wegen dieser Thematik spiele oder würde ich gerne einen Vampir spielen, weil es pures "Es" ist wie mein bester Kumpel es mal ausgedrückt hat und weil man da noch umdenken muss, als im klassischen Monstermetzler wie D&D oder dem Regelteufel DSA.
Das Spiel "Bloodlines" hat das damals eigentlich schön zusammengefasst, von der Atmo und der Story her.
Gruß
Rafael :)
Boba Fett:
Darf ich eine Gegenfrage stellen:
"Ziel und Zweck der Übung ist Vampire neu zudefinieren"
Interessiert Dich auch, aus welchen Gründen man Vampire NICHT gespielt hat?
Nicht (!!!) polemisch gemeint!
Wisdom-of-Wombats:
--- Zitat von: Surtur am 5.03.2012 | 20:33 ---Alle meine Vampire-Charaktere fangen als eher "harmlose" Vampire an, die erst versuchen, irgendwie menschlich zu bleiben, die versuchen Mord und Totschlag zu vermeiden und erstmal nur überleben wollen.
--- Ende Zitat ---
War der Punkt bei Jack einfach schneller vorbei als bei Deinen anderen Charakteren? Irgendwas habe ich da verpasst...
Ich spiele bzw. leite Vampire, weil ich es am Ende als ein menschlicheres Rollenspiel als D&D erlebe. Bei D&D mähe ich massenweise Gegner nieder und kümmere mich nicht um die Konsequenzen. Bei Vampire überlegt man es sich sehr gut, ob man unnötig Menschenleben opfert. Insofern finde ich Vampire seltsamerweise als moralisch erträglicher als D&D. Deswegen spiele ich Vampire erheblich lieber, weil ich es als humaner empfinde. Paradox. Ist aber so.
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