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Annahmen zu D&D-Spielern - Eine Hypothese

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La Cipolla:
Ist eigentlich krass (wenn auch nicht überraschend), dass die Spieler die Setting-Online-Artikel nicht angenommen haben... ich finde, dieses Konzept ist soviel zukunftsträchtiger als 30 Bände mit 200 Seiten und 80% Mist. Zumal man, wenn genug zusammenkommt, den Kram ja durchaus in ein Wiki packen und als Buch drucken bzw. als PoD anbieten kann. Ich nehme aber an, die Wizards haben es nicht sonderlich gut umgesetzt?

Und gut, Bücherregalpeniskastration ist immer ein mutiger Schritt.

La Cipolla:
Hm, das wär's doch eigentlich. Zugriff auf abonnierte Setting-Wikis, die dann immer aktualisiert werden (mit altem, allgemeinen Material, vielleicht sogar in Form von veralteten Free-pdfs, und neuem, Rollenspiel-zentrierten Infos). Drucken kann man es immer noch, wenn genug Infos zusammenkommen, die nicht mit Gewalt *entschuldigung* hingeschissen wurden.

Arldwulf:
Ich denke es macht in erster Linie Sinn so zu verfahren (viele viele Settingbücher zu verkaufen) wenn man nur ein Setting hat, und die Spielerschaft relativ geschlossen in diesem Setting spielt. Je verschiedener die Settings sind umso mehr verkauft man - letztlich defizitäre Nischenprodukte. Das kann man dann über geringe Ansprüche an den Gewinn rausholen oder durch schlechtere Qualität oder indem andere Produkte es wieder wettmachen.

Die Sachen über die Onlineplattform zur Verfügung zu stellen bietet neue Möglichkeiten. Da habe ich dann halt auch mal einen Artikel über Händler in Marsember oder über einen geheimnissvollen verzauberten Wein. Sachen die in einem Printwerk vielleicht als zu klein und unwichtig empfunden werden und für die man ganz sicher kein eigenes Buch machen würde.

Der Grundgedanke ist also schon ok. Man hätte das nur flexibler handhaben sollen, und weniger als "das ist so entschieden, wir machen das jetzt so". Was inzwischen auch gemacht wird, denn inzwischen gibt es wieder neue Settingbücher zu den Realms, man ist also von diesem striktem Konzept wieder abgerückt.

So wie es aktuell gemacht wird - mit vielen Onlineartikeln UND neuen Settingbüchern ist es eigentlich richtig. Nur halt wohl auch jetzt zu spät.

Wormys_Queue:

--- Zitat von: Arldwulf am 15.03.2012 | 11:16 ---Gleichzeitig hat man sich konzeptionell von den Quellenbüchern für einzelne Regionen verabschiedet - und ist dazu übergegangen stattdessen regelmäßige Onlineartikel zu veröffentlichen. Ich halte das eigentlich für das bessere Konzept, da man so viel mehr Material veröffentlichen kann und auch nicht dazu neigt ein Buch dann "vollmachen" zu müssen. Aber die Folge ist natürlich dass es zu jedem Setting nur sehr wenige Veröffentlichungen in Buchform gab. (3 um genau zu sein). Gerade wenn man nicht die Onlinemöglichkeiten nutzt hat man dann deutlich weniger Material.
--- Ende Zitat ---

Nuja, ich kenn das Onlinematerial ja. Das gab es ja auch schon zu 3.5-Zeiten. Nur gabs seinerzeits viel mehr davon, gleichzeitig hat es nichts gekostet. Aber ungeachtet der Kostenfrage ist es nun mal einfach so, dass es viel mehr (und meiner Meinung nach deutlich besseres) Material für die 3E-Version der Reiche gibt als für ihre 4E-Version. Da fehlt dann einfach der Anreiz zum Systemwechsel.


--- Zitat ---Und natürlich zielte Wormys Beispiel vor allem auf ein Setting wie Golarion.
--- Ende Zitat ---

Unbestritten, ich wär heute sicherlich 4E-Spieler, wenn Paizo den Schritt gemacht hätte, ungeachtet meiner Kritik an den Änderungen. Möglicherweise wäre ich aber auch ohne dieses 4E-Spieler, nämlich wenn WotC ihr PoL-Setting entsprechend mit Material unterstützt hätte. Ich bin da vielleicht in soweit ein Sonderfall, als dass ich Rollenspiele prinzipiell nicht nach der Qualität der Regeln auswähle, sondern nach dem Interesse, dass dafür publizierte Settings in mir wecken (dass ich von 3.5 nach PF gewechselt bin, ist ja auch nur Faulheit, damit ich die Pathfinder-APs nicht zurückbauen muss^^).


--- Zitat von: La Cipolla am 15.03.2012 | 11:21 ---Ist eigentlich krass (wenn auch nicht überraschend), dass die Spieler die Setting-Online-Artikel nicht angenommen haben... ich finde, dieses Konzept ist soviel zukunftsträchtiger als 30 Bände mit 200 Seiten und 80% Mist. Zumal man, wenn genug zusammenkommt, den Kram ja durchaus in ein Wiki packen und als Buch drucken bzw. als PoD anbieten kann. Ich nehme aber an, die Wizards haben es nicht sonderlich gut umgesetzt?
--- Ende Zitat ---

Vielleicht, wenn man es richtig machen würde. Aber selbst, wenn deine 80% stimmen würden, hieße das immer noch 1200 Seiten gutes Material. das ist immer noch deutlich mehr, als die 4E zu diesem Zeitpunkt fertiggebracht hat (Betonung liegt auf gut: das meiste von dem neuen Online-Zeug ist nämlich auch nicht wirklich pralle). Nun sehe ich es aber eher so, dass die 30 Bücher maximal 20% Mist enthalten. So gesehen müsste der Digital insider also mit 4800 Seiten konkurrieren (ohne das, was in der 3E für den Dragon und die Webseite sowie auf Candlekeep) generiert wurde.

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: Arldwulf am 15.03.2012 | 11:33 ---So wie es aktuell gemacht wird - mit vielen Onlineartikeln UND neuen Settingbüchern ist es eigentlich richtig. Nur halt wohl auch jetzt zu spät.

--- Ende Zitat ---
Inwiefern hat sich denn die Veroeffentlichungsstrategie von WotC in der letzten Zeit geaendert?
Sie sind ihrer Vorgabe (Nur zwei Buecher pro Setting) treu geblieben (der Neverwinter-Band ist eine Ausnahme weil die als Tie-in zum - leider immer wieder verschobenen :( - Neverwinter Computerspiel gedacht war) und einzelne kleine Artikel gab es doch auch seit der 4e Zeit immer mal wieder.
Nicht dass WotC afaik jemals ausgeschlossen haette, dass es ausser den zwei Buechern KEINE weiteren Infos zu den Settings mehr geben sollte. (Oder hat da jemand mal einen Link zu einer derartigen Aussage?)

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