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Annahmen zu D&D-Spielern - Eine Hypothese

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6:
@Eulenspiegel:
Windjammer (auf den hast Du geantwortet :)) widersprach die ganze Zeit dem Threadersteller. Windjammer sagte, dass der Threadersteller immer nur den Kampf als Sport vor Augen hätte und dafür den eigentlich wichtigeren Kampf als Krieg garnicht auf dem Schirm hat.
Die Diplomatie"mission" beschäftigt sich überhaupt nicht per se mit Frage 1. Bei Kampf als Krieg ist sie bereits Teil des Kampfes.

Arldwulf:

--- Zitat von: Glgnfz am 22.03.2012 | 13:44 ---Absolut. Das muss allen völlig entgangen sein - liegt sicher daran, dass du es nur mal kurz "am Rande" erwähnt hast...


 ~;D

--- Ende Zitat ---

Ich brauche rote Blinkeschrift. Die durch den Bildschirm läuft und dabei das geschriebene automatisch dem freundlichem Mitdiskutanten vorsingt.  ;D

Oberkampf:

--- Zitat von: Samael am 22.03.2012 | 11:09 ---Ich bin der Ansicht, dass der Einfluss von Abenteuern auf die Rezeption und den Erfolg eines Mainstream-RPGs gemeinhin unglaublich unterschätzt wird. Pathfinder etwa gäbe es ohne regelmäßige, qualitativ zumeist mittelmäßig bis gute Module und den monatlichen AP heute nicht mehr, davon gehe ich aus.

Ich denke auch, dass der Regelkern der 4E nicht hauptverantwortlich für ihr Scheitern war, sondern die Präsentation des Spiels auch und gerade in Setting und Modulen.

--- Ende Zitat ---

Die beiden Punkte sind einfach zu schön gesagt, um sie nicht nochmal zu zitieren. DA bin ich zweimal mit +1 dabei  :)

Ansonsten:
Kampf als Sport/Krieg:
Den grundlegenden Artikel (auf Enworld?) habe ich leider nicht gelesen, aber prinzipiell klingt das einleuchtend für mich, solange man es als zwei Endpunkte einer Strecke ansehen kann. D&D(4) (und 3.x auch, wenn mir die Kampfregeln gefallen würden) würde ich dann tendenziell tatsächlich eher mit "Kampf als Sport" in Verbindung bringen, während z.B. Warhammer oder AD&D näher am Pol "Kampf als Krieg" lägen (aber ich hab sowieso 'ne Buttkicker-Ader, also will ich in den Fällen auch kein "5 Spielabende Diplomatie"-RSP).


Eulenspiegel:
@Arldwulf
Nein, beim Ausgangsposting ging es um "D&D Spieler mögen D&D 3.x lieber als D&D 4. Dafür gibt es einige Gründe, nämlich..."

Aber wenden wir uns mal deiner Aussage zu: "D&D Spieler mögen nicht dass ihr Spiel als auf Kampf spezialisiert dargestellt wird."
Hier sehe ich nicht, dass die klassische Begründung dafür ist, dass D&D-Spieler keine anderen Systeme kennen.

Die klassische Begründung ist, dass es seitens von DSA, WoD, etc. massive Propaganda gab, die "Kampf" als minderwertiges Rollenspiel dargestellt haben und behauptet haben, dass höherwertiges(tm) Rollenspiel ohne Kampf auskommt. Und seitdem diese Propaganda im Umlauf ist, mag es kein Mainstream-System mehr, dass es als auf Kampf spezialisiert dargestellt wird.

Sicherlich kennen viele D&D Spieler auch andere Systeme. Das wird ja auch mit ein Grund dafür gewesen sein, dass sie mit der Propaganda, Kampf sei schlecht und minderwertig, in Berührung gekommen sind.

Bezüglich der Umfrage haben auch viele "Nostalgie" angegeben. Ich denke, das wird auch der Hauptgrund sein, weshalb viele Gruppen, die Investigation mögen, trotzdem bei D&D bleiben.

@6
Ja, da bin ich mit den Namen durcheinandergekommen. - Ich meinte natürlich Windjammer. Und Windjammer irrt sich: In dem Eröffnungsthread geht es mitnichten nur um "Kampf als Sport". In dem Eröffnungsthread geht es allgemein um Kampf. - Egal, ob dieser nun "Kampf als Sport" oder "Kampf als Krieg" ist. Wenn Windjammer also behauptet, im Eröffnungspost gehe es um Frage 2, dann irrt sich Windjammer. Im Eröffnungspost geht es um Frage 1.

Und nein, Diplomatiemissionen sind Teil des Krieges. Aber sie sind nicht Teil des Kampfes. (Sonst würde sich der Spieler auch nicht darüber beschweren, dass zuviel gelabert und zu wenige gekämpft wird. - Sonst hätte sich der Spieler stattdessen darüber beschwert, auf welche Arte gekämpft wird.)

Nehme als Beispiel mal, wo die SCs dem Gegner einen Hinterhalt legen und durch den Hinterhalt auch einen kampfmäßig überlegenen Gegner plätten können: Ein Spieler, der "Kampf als Sport" bevorzugt, würde evtl. einwerfen, dass der Kampf unfair war. Er würde einwerfen, dass die Kampfkraft des Encounters viel zu hoch war und in einem fairen Kampf niemals bezwungen werden könnte. Dieser Spieler hätte sicherlich noch eine Reihe weiterer Kritikpunkte an dieser Art der Kampfführung.
Aber dieser Spieler würde sich nicht darüber beschweren, dass zu viel gelabert wurde. Er würde sich auch nicht darüber beschweren, dass nicht gekämpft wird. Denn es wird ja gekämpft. (Nur die Art des Kampfes ist eine, die der "Kampf-als-Sport"-Spieler nicht mag.)

Oberkampf:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 22.03.2012 | 13:58 ---@Arldwulf
Nein, beim Ausgangsposting ging es um "D&D Spieler mögen D&D 3.x lieber als D&D 4. Dafür gibt es einige Gründe, nämlich..."

--- Ende Zitat ---

Der Editionskrieg ist Nebensache im OP, erklärt werden soll das "Scheitern" (bzw. der nur mäßige Erfolg) von D&D4. Und als Grund dafür wird eben die - tatsächlich gegebene oder angenommene - Kampfspezialisierung von D&D4 angeführt.


--- Zitat von: Eulenspiegel am 22.03.2012 | 13:58 ---Aber wenden wir uns mal deiner Aussage zu: "D&D Spieler mögen nicht dass ihr Spiel als auf Kampf spezialisiert dargestellt wird."

Die klassische Begründung ist, dass es seitens von DSA, WoD, etc. massive Propaganda gab, die "Kampf" als minderwertiges Rollenspiel dargestellt haben und behauptet haben, dass höherwertiges(tm) Rollenspiel ohne Kampf auskommt. Und seitdem diese Propaganda im Umlauf ist, mag es kein Mainstream-System mehr, dass es als auf Kampf spezialisiert dargestellt wird.

--- Ende Zitat ---

Genau das ist ja die Kernaussage des OP (soweit ich ihn verstanden habe): Traditionelle Besserspielerpropaganda hat Kampfspezialisierung erfolgreich als "Bad Role Play" abgestempelt, darum verkauft sich ein kampfspezialisiertes System nicht unter Wahren Rollenspielern (tm).

Der Editionskrieg kam nur dazu, weil (nach Ansicht des TE) D&D4 - im Gegensatz zu D&D3 (auch nach Ansicht des TE) - als genau auf Kampf spezialisiertes Rollenspiel, ja fast sogar als ausschließlich für Kämpfe geeignetes Rollenspiel entwickelt wurde - oder zumindest von den (potentiellen) Käufern als soetwas wahrgenommen wurde. Diesem Label ist D&D3 irgendwie entgangen (oder zumindest wurde es nicht so endgültig für D&D3 festgeschrieben).

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