Autor Thema: RPG und die norwegische Politik  (Gelesen 3290 mal)

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Offline Horatio

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Re: RPG und die norwegische Politik
« Antwort #25 am: 29.03.2012 | 13:56 »
Ich muss grad selbst schauen wo ich was finde. Ich kenne jemanden der mit sowas sein Geld verdient bei den Waldrittern. Die machen in erster Linie pädagogisches LARP für Kinder aber bspw. auch Alternate Reality Games mit politischen Hintergründen.

Der ist auf jeden Fall regelmäßig auf dem Kuntepunkt unterwegs und erzählt auch von einigen Projekten die er kennen gelernt hat. Das sind schon krasse Szenarien die die dort aufbauen; bspw. Flüchtlingsszenarios oder Szenarios mit Besatzern und Einheimischen und ähnliches. Das ist etwas ganz anderes als das Fantasy LARP oder das Vampire LIFE das man hier kennt. Das nutzt das Medium sicherlich über den reinen „Unterhaltungszweck“ hinaus und wird dort mitunter auch staatlich gesponsort.

Was man damit jetzt wirklich erreichen kann sei dahingestellt, aber es ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz und ein wenig Optimismus braucht man immer, wenn man was Neues etablieren will^^.

Naja wie schon gesagt, ich glaube bspw. Nebelland hat da mehr Blick drauf, aber vielleicht kann ich was ergooglen :P.

EDIT: Ok hier mal was auf die Schnelle: Auf Seite 121 beginnend wird da über ein Kriegszenario berichtet von dem ich schon gehört hatte und wie es aufgezogen wurde.
« Letzte Änderung: 29.03.2012 | 14:14 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
- Eero Tuovinen: A Loveletter to a Story Gamer

Offline Jiba

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Re: RPG und die norwegische Politik
« Antwort #26 am: 29.03.2012 | 14:08 »
Das ist toll!
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: RPG und die norwegische Politik
« Antwort #27 am: 29.03.2012 | 15:42 »
Gaaaack. 146 Seiten? Danke Horatio, für das Link. Als hätt ich nicht genug auf meiner Leseliste.
I'm not nice. I'm on medication.

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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Nørdmännchen

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Re: RPG und die norwegische Politik
« Antwort #28 am: 29.03.2012 | 21:49 »
Wohow, das scheint ein echt spannendes PDF zu sein!
Danke vielmals, werde mich da mal reinlesen. Vielleicht brauchen wir bald mal eine Jeep-Form, alternative LARP & Improv-Rubrik im :T:?

Ich weiß, ich weiß, mancheine(r) wird darauf eher so: :puke: reagieren.

Liebe Grüße, Henning
»Gute Geschichten sind so gut aufgebaut, daß Lehrer natürlich denken, sie seien vorher geplant,
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– Keith Johnstone, Theaterspiele

Offline Bad Horse

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Re: RPG und die norwegische Politik
« Antwort #29 am: 29.03.2012 | 21:52 »
Wir haben ein Theorie-Board und einen Indie-Channel. Wer sich dann über eine Jeepform-Rubrik aufregt, ist irgendwie falsch, würde ich sagen.  ;)

Btw, einen Thread gibt es schon mal.  ;)
« Letzte Änderung: 29.03.2012 | 21:53 von Bad Horse »
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Teylen

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Re: RPG und die norwegische Politik
« Antwort #30 am: 30.03.2012 | 09:34 »
Wieso sollte man sich über eine neue Rubrik aufregen?
Es ist doch nicht so als würde man gezwungen drauf zu schauen und drin zu posten. ^^;
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Offline Terrorbeagle

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Re: RPG und die norwegische Politik
« Antwort #31 am: 1.04.2012 | 17:25 »
Na ja, Planspiele zur Bespaßung von Schülern, Fachschaftlern und so weiter im Rahmen eines Plan- oder Rollenspiels ist eigentlich ein recht alter Hut, und das nicht bloß in Norwegen. Ich kann mich sogar noch an eine Referendarin aus meiner Schulzeit erinnern, die mit entsprechenden Planspielen Interessenskonflikte verdeutlichte, und das ist anderthalb Jahrzehnte her. Ich selbst hab auch noch keinen besseren Weg gefunden, um Schülern die Gemengelage am Ende des Ersten Weltkriegs und den Versailer Vertrag zu verdeutlichen als per Planspiel.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.