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Welchen Comic lest ihr gerade?

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Tourist:


Wie alles was ich von Will Eisner bis jetzt gelesen/angesehen habe hervorragend,
leider fehlt mir etwas der Zugang da ich Oliver Twist nicht gelesen habe.

Samael:

--- Zitat von: Darius_der_Duellant am 14.08.2012 | 11:33 ---Der Konsul hat ja eine recht... extreme obsession mit Nävis und hat deren Ablehnung nicht besonders gut aufgenommen.
Die Vistrine hätte ihm als extrem begabten Telepath wohl ermöglicht, ihren Körper quasi zu übernehmen, oder (speziell bei Nävis) überhaupt eine Art kontrolle über sie auszuüben, zumindest interpretiere ich sein "Du wirst meine Gegenwart in dir spüren, ich werde Zugang zu deinem Körper und deinen Gefühlen haben" so.
Menschen sind im Sillage-Universum ja als so ziemlich einzige Mental nicht "aktiv", und sind damit gegen die diversen Arten von Telepathen immun.
Für jemanden mit einem Beherrschungs- und Kontrollwahn wie dem Konsul, ist das natürlich nicht so schön.

Edit:
Du hast dir ja die Bände 1-7 gekauft, oder?
Im siebten wird noch ein wenig mehr auf den Konsul eingegangen.

--- Ende Zitat ---

Ja, habe ich. Gut, dann werd ich mal sehen....

Noch mal zur Vistrine: Woher kam die eigentlich genau? Von irgendwelchen Aliens, OK. Sollte der Ärztrachan sie Nävis injizieren? Oder was war sein Part? Was hindert den Konsul sie einzusetzen, jetzt wo er sie hat?

Darius der Duellant:
Ja, jein.

Die Visterne ist mMn sowohl Datenspeicher, als auch ein Mittel um die Kontrolle zu übernehmen.
Ärztrachan wurde vom Konsul dafür bezahlt, die Nanokameras in Personen auf die er ein Auge geworfen hatte (wie jetzt bei Nävis) zu injizieren, was die Grundlage darstellt um die Visterne mit Daten zu füllen. Die Analyse mit den Kneifroller hat ja gezeigt dass in ihr nun ein quasi kompletter Bauplan von Nävis gespeichert ist.
Für die zweite Funktion, das übernehmen des Körpers, muss die Visterne allerdings mit dem Auge verbunden werden, was wohl nur über Gewalt möglich ist (ein telephatisches Überzeugen ist bei Nävis ja nicht möglich) und damit im Moment für den Konsul eigentlich ausscheidet.

korknadel:

--- Zitat von: Darius_der_Duellant am 13.08.2012 | 23:33 ---Bin jetzt mit Caroline Baldwin durch.
Schöne Detektiv-Serie, aber man sollte nicht gerade auf fröhliche Enden stehen, gefühlt endet da nämlich jeder zweite Band mit sich immer weiter steigernden Schlägen in die metaphorische Magengrube der Protagonistin.
Trotzdem eine sehr schöne Reihe in die man auch gut reinschnuppern kann, da die einzelnen Geschichten auch für sich lesbar sind und dann idR nur über ~2 Bände gehen.

--- Ende Zitat ---

Ich habe bisher die ersten 6 Bände davon gelesen und war auch sehr angetan. Ist auf jeden Fall eine Empfehlung.

Bei mir waren es in letzter Zeit:





In Öl gemalter Fantasy-Comic. Hoher Trash-Faktor. Die Bilder wirken naturgemäß etwas statisch, aber das passt irgendwie auch zu einer der Realität enthobenen Fantasiewelt. Bei aller Statik abenteuert die Geschichte doch gewaltig, ein einziges, Comic gewordenes Solo-Abenteuer. So sehr man in den Bildern auch schwelgen kann, so wenig hat man es hier mit großer Comic-Kunst zu tun. Was aber nicht heißt, dass es nicht Spaß macht.  ;D

Sollen insgesamt 14 Bände werden, und Segrelles zeichnet für die Neuausgabe bei Splitter exklusiv eine neue Geschichte.



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Sechs Bände gibt's von diesem famosen Western. Die ersten fünf ergeben einen lose zusammenhängenden Zyklus. Wanted ist ein Kopfgeldjäger im Südwesten der USA während des Bürgerkriegs. Eigentlich ist das Vorgehen des Meisterschützen knallhart, aber dummerweise lässt er sich dann doch immer wieder dazu überreden, aus reiner Gutherzigkeit zum Colt zu greifen. Und so hilft er mal mehr mal weniger enthusiastisch einem "Halbblut", um sich an den fiesen Skalpjäger, den Gebrüdern Bell, zu rächen.

Die Story schreitet immer flott und unterhaltsam voran, die "inneren" Konflikte des Kopfgeldjägers verleihen dem Teil eine humorvolle Note, und zuweilen schnellt der Bodycount drastisch in die Höhe. Dem Western fehlt ein wenig der epische Rumms eines Blueberry, aber neben Comanche und Jonathan Cartland kann er sich locker sehen lassen. Übrigens auch zeichnerisch. Die Vorbilder sind deutlich erkennbar, aber Girod macht das dennoch absolut souverän und überzeugend.



Band 6 ist der erste Teil eines Zweiteilers, doch leider liegt die Serie momentan auf Eis, weil der Zeichner anderweitig verpflichtet ist. Das ist einerseits nicht schlimm, weil die Story hier ohnehin etwas fahriger rüberkommt, andrerseits aber auch bedauerlich, denn was die Zeichnungen angeht, schwingt sich Girod hier zur Höchstform auf.

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So, Band 13 nun also. Schon in den Bänden zuvor wurde die Geschichte und vor allem die Hauptheldin ja immer garstiger, was ich sehr mutig finde. Hier nimmt Nävis bei einem illegalen und mörderischen Triker-Rennen teil, was Buchet mal wieder die Möglichkeit gibt, sich seitenweise mit rasanten Rennszenen und futuristischen Sportwägen auszutoben. Bald wird jedoch klar, dass Nävis mal wieder (oder immer noch) in einem unentwirrbaren Netz aus von sich gegenseitig überbietenden Arschlöchern gesponnenen Intrigen und Erpressungen befindet. Aber sie selbst verfolgt ja auch einigermaßen skrupellos ihre eigene Agenda.

Trotz aller Action und Garstigkeit gelingt es Morvan und Buchet -- wenn auch nicht so überzeugend wie in frühren Alben --, den Leser für Nävis einzunehmen. Die "privaten" Szenen, in denen das meist geschieht, sind für mich ohnehin eine der größten Stärken dieser SF-Serie.

Auch dieser Band ist der Auftakt eines Zweiteilers, von daher endet er mit einem fiesen Cliffhanger, und noch kann ich nicht so recht entscheiden, ob mich diese Episode überzeugt. Auch zeichnerisch gibt es zwar nichts zu meckern, aber geflasht hat mich diesmal auch nichts so richtig.

Abwarten.

Darius der Duellant:

--- Zitat von: korknadel am 15.08.2012 | 07:27 ---

So, Band 13 nun also. Schon in den Bänden zuvor wurde die Geschichte und vor allem die Hauptheldin ja immer garstiger, was ich sehr mutig finde. Hier nimmt Nävis bei einem illegalen und mörderischen Triker-Rennen teil, was Buchet mal wieder die Möglichkeit gibt, sich seitenweise mit rasanten Rennszenen und futuristischen Sportwägen auszutoben. Bald wird jedoch klar, dass Nävis mal wieder (oder immer noch) in einem unentwirrbaren Netz aus von sich gegenseitig überbietenden Arschlöchern gesponnenen Intrigen und Erpressungen befindet. Aber sie selbst verfolgt ja auch einigermaßen skrupellos ihre eigene Agenda.

Trotz aller Action und Garstigkeit gelingt es Morvan und Buchet -- wenn auch nicht so überzeugend wie in frühren Alben --, den Leser für Nävis einzunehmen. Die "privaten" Szenen, in denen das meist geschieht, sind für mich ohnehin eine der größten Stärken dieser SF-Serie.

Auch dieser Band ist der Auftakt eines Zweiteilers, von daher endet er mit einem fiesen Cliffhanger, und noch kann ich nicht so recht entscheiden, ob mich diese Episode überzeugt. Auch zeichnerisch gibt es zwar nichts zu meckern, aber geflasht hat mich diesmal auch nichts so richtig.

Abwarten.

--- Ende Zitat ---


War eigentlich recht angetan, nur der Maskenträger und die mit seiner einführung einhergehenden Implikationen haben mir nicht gefallen.
Das schreit storytechnisch je leider nach zwei offensichtlichen Möglichkeiten, die nach ziemlicher plattheit müffeln. Ich hoffe sehr dass meine Erwartungen in diesem Punkt enttäuscht werden.
Der rest war allerdings sehr nett und ich raufe mir die Haare wenn ich bedenke dass der nächste Band erst im Februar 2013 erscheinen soll.

Weniger begeistert war ich von den vier Bänden der roten Kaiserin.
Die geschichte war solide, die Zeichnugen entsprachen meinem Geschmack, aber irgendwie fällt es mir schwer Empathie für die Darsteller zu entwickeln.
Vielleicht fehlt mir da der kulturelle Zugang, aber auf mich wirkte das alles nur wie der Kampf von Arschlöchern und massiven Unsympathen untereinander, denen ich allesamt nichts gutes wünschen würde.

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