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[13th Age] Small Talk
Kazekami:
Ich bin da genau Scimis und Selganors Meinung. Die Fähigkeit ist zwar cool, aber durch die Zufallssteuerung nicht präzise einsetzbar. Und das Ergebnis ist immer nur eine zusätzliche Standardaktion. Ich glaube nicht, dass jeder Power-Gamer deshalb unbedingt einen Waldelfen spielen muss, dafür gibt es einfach genug andere coole Rassentalente.
Ich habe inzwischen auch die Freigabe für die Class Decks erhalten! Das Wizard Deck wird hier sogar schon angekündigt. Ich muss jetzt nur noch die verschiedenen Druck-PDFs erstellen, dann wird als erstes das Wizard Deck über die 13th Age Resources Page verfügbar sein. Ich hoffe, die Daten am Wochenende startklar zu haben. Ich melde mich, wenn sie zum Download bereitstehen.
Korig:
Super, dass sind gute Nachrichten!
DerEskapist:
13th Age macht in meinen Augen den Eindruck Potential auf "das beste D&D" zu haben, weil es einfach ist aber weit moderner und vielseitiger als oldschool OD&D und dessen Klone. Aber da ich zwar die Regeln besitze aber noch keine Gelegenheit hatte es zu spielen bleiben für mich viele Fragen.
Spielt jemand von euch schon ne längere Kampagne mit 13th Age?
Was sind eure Erfahrungen?
Gibt es irgendwo brauchbares Spielmaterial? "Shards of the Broken Sky" lässt ja wohl noch auf sich warten?
Könnte das Spielen mit den Icons auf Dauer nicht zu eindimensional werden?
Wie wirken sich die Icons in der Praxis aus? Haben meine Spieler ihre 2-3 dominierenden Icons deren Leute, dann immer wieder als Helfer oder Plotanstifter auftauchen? Was passiert dann mit den übrigen Icons, wenn man mal die klaren Gegenspieler ausklammert?
Improvisiere ich Details des Abenteuers in Abhängigkeit der Beziehungswürfe?
Scimi:
Zum Spielmaterial kann ich die Teilnahme am Organized Play von Pelgrane empfehlen. Ansonsten würde ich mich mal bei http://www.13thage.org/, auf der Pelgrane-Seite oder in der G+ Gruppe umsehen.
Die Icons sind ja nicht nur Individuen, sondern ganze Gruppen, Organisationen und Fraktionen, die davon abhängen. Der Emperor steht nicht nur für den Kaiser selbst, sondern für die ganze Idee einer menschlichen Fantasy-Zivilisation. Die Straßenarbeiter, die ein Stück Wildnis erschließen, die Soldaten, die eine wichtige Handelsstraße bewachen, Händlergilden, Handwerkszünfte, Bürger, Bauern, Schankwirte und der Adel spielen alle in der Mannschaft des Emperor.
Und ein Emperor-Hintergrund heißt nicht unbedingt, dass man den Mann persönlich kennt, sondern nur, dass man seine Sache irgendwie vertritt, bekämpft oder zumindest davon betroffen ist.
Ein Charakterhintergrund ist aber immer auch eine Aussage darüber, was man sich für das Spiel wünscht. Wenn ich einen Charakter spiele, dessen Eltern von Orks getötet wurden und der Rache an der ganzen Orkheit geschworen hat, dann hoffe ich, dass Orks irgendwo im Spiel auftauchen. Eigentlich erwarte ich, dass der SL sieht, dass mir das wichtig ist und dass er gefälligst an und ab ein paar Orks herausrückt, damit ich das spielen kann, was mich am meisten interessiert.
Wenn ich aber brutale Ork-Action haben will, mag ein anderer Spieler aber viel lieber alter Ruinen erforschen und ein dritter will Intrigen bei Hof erleben. Und der Spielleiter hat sich vielleicht einen ganz dollen Plot um einen Drachengott ausgedacht und die Wünsche der Spieler passen nicht so 100% dazu. Es ist schwierig, das unter einen Hut zu bringen und alle fair zu beachten.
13th Age hat den Aspekt des Spiels einfach ins System gebaut, wobei der Würfel bestimmt, wann der SL einen Hintergrund eines Charakters in die Spielsitzung einbringen soll. Nachteil: Die Methode ist schwer davon abhängig, dass der SL so etwas gut improvisieren oder einbauen kann. Vorteil: Über einen längeren Zeitraum hinweg habe ich eine gute Chance, immer mal wieder 5en und 6en zu würfeln. Und egal, welche Handlung gerade läuft, ich werde regelmäßig Orks vorkommen sehen, ob jetzt tatsächlich, oder nur thematisch.
So bekomme ich das Gefühl, dass mein Hintergrund eine Rolle spielt und dass ich den Charakter regelmäßig einbringen kann, ohne dass sich die ganze Handlung darum drehen muss oder andere Charaktere dafür zu kurz kommen.
Und von daher denke ich, dass sich die Icons abnutzen werden, wenn sich klassische Fantasy abnutzt. Und dann kann ich immer noch alles andere spielen, z.B. Star Trek mit Föderation, Klingonen, Cardassianern, Ferengi, Romulanern, Dominion, Q, Marquis und den Borg als Icons. Die Häupter der großen Häuser bei Game of Thrones sind Icons, die Clansgründer bei Vampire sind Icons, die Staatsführer unserer heutigen Nationen könnten Icons sein genauso wie die Trainer von Fußballmannschaften in der Bundesliga oder jede andere Gruppe ungefähr gleich starker settingbestimmender Personen, Ämter oder Organisationen.
DerEskapist:
Danke, Scimi.
Hab mich mal beim Organized Play angemeldet, da man das ja auch mit seiner eigenen Privatrunde tun darf.
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