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Fencing / Parry: Problematisch? Realistisch?

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Samael:

--- Zitat von: YY am 24.09.2012 | 23:55 ---
Siehe dazu B376: Schwere Waffen können eine leichte Fechtwaffe recht schnell zerbrechen.


--- Ende Zitat ---

Ja, das hatte ich auf der Rechnung. Der Blick auf die Waffenliste zeigt aber, dass kaum eine Waffe 3x so schwer ist wie das Rapier. Das wiegt 3 lb; 9lb. oder schwerer sind nur der Vorschlaghammer und ein paar der Stangenwaffen (Hellebarde und Poleaxe, nicht aber die Glaive oder der Hakenspieß), außerdem zwei oder drei totale Exoten, etwa der Tetsubo. Sonst nix, die Fantasy-Barbarenstreitaxt, den schweren Streitkolben und den Zweihänder kann das Rapier gefahrlos parieren.

Agaton:
Beim Kampf gegen mehrere Gegner ist auch zu beachten das mann eingekreist werden kann.
Parrade ist auf -2 wenn der Gegner nur noch im Perifehren sichtbereich ist.
Und wenn ein gegner es schafft komplett hinter den Charakter zu gelangen, gibt es garkeine Verteidigung


--- Zitat --- Der Blick auf die Waffenliste zeigt aber, dass kaum eine Waffe 3x so schwer ist wie das Rapier.
--- Ende Zitat ---
Ist mir auch schon Sauer aufgestossen. Da hätte man die Regel auch weglassen können.

OldSam:
Ich würde auch sagen, dass das Ganze suboptimal gelöst ist, aber es ist durchaus begründet, wenn man sich in die Hintergründe einliest, also es hat schon einen Sinn. Ich glaube ein Kernmissverständnis kommt auch daher, dass man sich heute unter der wichtigsten "Fechtwaffe", dem Rapier, automatisch eine zu leichte Klinge vorstellt, weil wir heute normalerweise nur Sportfechtwaffen erleben.
Es gibt einige Threads im SJG-Forum, wo über diese Dinge diskutiert wurde, u.a. im unten stehenden, wo auch Kromm dazu Stellung nimmt: http://forums.sjgames.com/showthread.php?t=30695

Was das Brechen der Waffe angeht, muss man folgendes bedenken: AFAIK wird standardmäßig angenommen, dass der Parrierende seine Waffe korrekt einsetzt (erfolgreiche Parade) und daraus folgt, dass ein Brechen einfach aufgrund des Winkels bei der Führung enorm unwahrscheinlich ist, was nämlich kein "Blocken", sondern ein Ablenken ist. Das gilt auch wenn die Gegnerwaffe z.B. 2x so schwer ist, schlicht weil die Kraft nicht voll wirken kann - das ist als Grundannahme erstmal recht sinnvoll IMHO - allerdings sind trotzdem ein paar Aspekte nicht wirklich schön was das angeht...

Samael:

--- Zitat von: OldSam am 25.09.2012 | 11:26 ---Ich würde auch sagen, dass das Ganze suboptimal gelöst ist, aber es ist durchaus begründet, wenn man sich in die Hintergründe einliest, also es hat schon einen Sinn. Ich glaube ein Kernmissverständnis kommt auch daher, dass man sich heute unter der wichtigsten "Fechtwaffe", dem Rapier, automatisch eine zu leichte Klinge vorstellt, weil wir heute normalerweise nur Sportfechtwaffen erleben.

--- Ende Zitat ---

Also mir persönlich ist klar, wie ein Rapier aussieht. Dass es nicht leicht zerbricht war ja auch nicht mein Problem, sondern dass es sich zum mehrfachen Parieren so viel besser eignet als etwa ein Langschwert. Wobei ich das sogar gegen andere Fecht- oder leichte Waffen schlucken könnte - nicht aber gegen Streitäxte, Streitkolben und Zweihänder.

Ich persönlich werde die Halbierung des Malus auf konsekutive Paraden wohl auf Paraden gegen Fecht- oder leichte Klingenwaffen beschränken.

OldSam:

--- Zitat von: Samael am 25.09.2012 | 13:29 ---Ich persönlich werde die Halbierung des Malus auf konsekutive Paraden wohl auf Paraden gegen Fecht- oder leichte Klingenwaffen beschränken.

--- Ende Zitat ---
Joar, sowas in der Richtung klingt vernünftig, finde ich gut...  :d
Ich persönlich würde das aber eher mit einer Negativliste machen, d.h. die Waffenkategorien angeben, wo es nicht nach RAW funktioniert (denn z.B. gegen sowas wie leichte Knüppel würde ich die konsekutive Parade ebenfalls zulassen).
Ausschließen würde ich wohl alle zweihändigen Waffen und solche die signifikant in höhere Gewichtsklassen fallen, alles ab 4 Pfund müsste ganz gut hinkommen... Als Regelanhang könnte man dann z.B. sowas schreiben wie "[...] Nicht gegen Nahkampfwaffen ab 4 Pfund Gewicht und nicht gegen zweihändig geführte Waffen ab 2,5 Pfund einsetzbar".
Wäre interessant diese Überlegung mal im SJG-Forum einem
'Review' zu unterwerfen... =)

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