Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
Sashael:
Imho haben einige hier eine sehr eingeschränkte Sichtweise auf Superhelden. Marvel und DC sind bei weitem nicht die Einzigen, die dieses Feld beackern und andere haben die Punkte, aus denen hier D&D-Helden das Superheldentum abgesprochen wird, ausgiebig besprochen. ;)
Ich sehe D&D-Helden allerdings auch nicht als Superhelden.
Sie fühlen sich einfach nicht wie Superhelden an. Sie sind einfach nur lange genug auf der Stufenleiter hochgeklettert um irgendwann statt Dire Rats halt Orcus zu vermöbeln.
1of3:
--- Zitat ---Barbärchen
--- Ende Zitat ---
I hereby endorse your license to neologize. :d
Es kommt hinzu, dass dem typischen D&D-Narrativ die Superschurken fehlen. Der Superschurke agiert und der Superheld reagiert. Er ist relativ schwer zu kriegen. Er ist in gewisser Weise eine Spiegelbild des Helden. Der BBEG in der Fantasy ist meist völlig anders als der Held. Er muss meist nicht agieren, sondern sitzt bei Beginn der Handlung in seinem Dunklen Land oder auf seinem funkelnden Hort und dann wird andersherum der Held aktiv.
Weiterhin sind Superhelden nicht an Loot interessiert. Die sind halt schon von der Spinne gebissen worden. Looten ist aber Kern des D&D-Geschäfts.
Weltengeist:
--- Zitat von: Глитзер am 5.10.2012 | 18:13 ---die Spieler in DnD sind vielleicht übermächtig, aber das selbe Potential haben eigentlich auch alle anderen (Warriors, Commoners und Experts mal ausgenommen)
--- Ende Zitat ---
Das SIND aber doch gerade die normalen Weltbewohner...
Verglichen mit einem DSA-Charakter ist ein D&D-Charakter jedenfalls schon ab der 5. Stufe ein Superheld... ;D
tartex:
--- Zitat von: Samael am 5.10.2012 | 17:59 ---Übermächtige, übernatürliche Fähigkeiten allein machen einen fiktiven Charakter noch lange nicht zum super hero, wie er durch amerikanische Comics definiert wird.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Naldantis am 5.10.2012 | 18:03 ---In der Regel nciht, weil sie vollständig ersetzbar sind durch ihre jeweiligen n+1 Berufskollegen, und das nicht nur sie, sondern auch der Auftraggeber weiß.
--- Ende Zitat ---
Ich weiß ja nicht, wir ihr D&D spielt, aber bei mir kommen eigentlich fast alle Elemente einer Superhelden-Karriere auch in anderen Settings vor: die Helden werden eben Helden. Normale Leute beginnen sie zu verehren und ihnen zuzujubeln, sobald sie die ersten größeren Gefahren gebannt haben. Und dann gibt es auch Bittsteller, die sich an sie wenden, sowie wiederkehrende Schurken (falls diesen vorher die Flucht oder so gelingt).
Und es wimmelt auch nicht von anderen Helden in der Welt. Schon auf niedrigen Stufen haben Charaktere einen sehr außergewöhnlichen Status. Aber ich spiele auch nicht Forgotten Realms.
killedcat:
Superheld im Sinne von:
* Silver Age Unterhosen-Außen-Träger? Nein.
* Pulpige Sprücheklopfer unter Hochhäusern? Nein.
* Typen mit Superkräften, die das Böse bekämpfen? Ja.In diesem Sinne sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln