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Germanische und Skandinavische "Monster"

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Azzu:
A weng Nämbercher Folklore:

Nachtgiger

Im Fränkischen vorkommendes nächtliches Ungeheuer, das Häuser nicht betreten kann und daher auf den Straßen sein Unwesen treibt. Der Nachtgiger macht vor allem Jagd auf Kinder, um diese zu fressen. Er wird als große, schwarze Gestalt beschrieben, manchmal werden ihm Attribute eines Hahns angedichtet ("Giger" ist Fränkisch für "Gockel").

Quelle: Wikipedia, Franken-Wiki

Skele-Surtur:

--- Zitat von: La Dolge Vita am 16.11.2012 | 09:40 ---Edit: Das geht nur bis "F", kommt da etwa noch mehr?  ;D

--- Ende Zitat ---
Doch, aber ich war müde. Ich werde irgendwann noch einen Schwung reinschreiben, wenn ich mich wieder vorm Lernen drücken muss. ;)

Skele-Surtur:
Habergeiss/Klapperbock:
Gespenstischer Nachtvogel, dessen meckernder oder lachender Ruf den Tod ankündigt. Man sagt, er habe einen Geißenkopf und sauge nachts Ziegen das Blut aus. Zudem verfügt er über drei Beine. Angeblich schaukelt er in den Wipfeln großer Bäume und ist unverwundbar.

Haselhexe
Ein junges Mädchen, in der Regel eine Magd, die von Hexen getötet und gegessen wurde. Nach dem Mahl erwecken die Hexen ihr Opfer wieder zum Leben, ersetzen aber eine fehlende (idR von einem heimlichen Zuschauer gestohlene Rippe) durch ein Stück Haselholz. Wenn man ihr auf den Kopf zu sagt, sie sei eine Haselhexe, muss das Mädchen endgültig sterben.

Hehmann
Waldgeist, der nächtliche Wanderer mit seinem Heh!-Ruf erschrickt. Er kann als kleines graues Männlein oder großer, schwarzer Mann erscheinen. Er verängstigt Reisende gerne, in dem er vor ihren Augen anwächst; Er kann seine Größe beliebig verändern.
Wer seinen Ruf immitiert, zieht sich seinen Zorn zu. Er versteht sich als Herr des Waldes.

Holzweiblein
Meist alte, unansehnliche, verschrumpelte und moosbewachsene Frauen, die alleine oder zu zweit im Wald beim Holz sammeln oder Garn spinnen anzutreffen sind. Sie tragen altertümliche Tracht und sprechen eine fremde Sprache, die niemand versteht.
Sie können sich dennoch als segensreich erweisen, etwa verschenken sie Blätter, die sich in Gold verwandeln. Sie kennen auch Heilmittel und können der Landwirtschaft helfen, in die Zukunft sehen, brauen Bier und backen Brot.
Andererseits betätigen sie sich auch als Aufhocker und rauben gelegentlich auch Neugeborene.
Will man sie vertreiben, so reicht dafür ein Fluch, Kümmelbrot oder ein Geschenk neuer Kleider. Lassen sie sich über einen Fluss führen, so können sie in Gefangenschaft geraten. Sehr selten treten sie auch als junge, hübsche Mädchen auf.

Horla:
Literarische Figur aus Guy de Mauspassants gleichnamiger Novelle. Ein Vampir, der sich zwar statt von Blut von Wasser und Milch ernährt, aber durch seine unsichtbare, ständige Gegenwart seine Opfer in den Wahnsinn treibt. Er ist unfassbar und unangreifbar. Er umlauert, beobachtet und scheint alles über sein Opfer zu wissen. Später lähmt er den Willen seines Opfers und nimmt zunehmend Besitz von dessen Seele.
"Jemand bestimmt gebieterisch alles, was ich tue, alle meine Regungen, alle meine Gedanken. Ich bin nichts mehr, habe keine Macht mehr über mich selbst, ich bin nur noch ein sklavischer und verängstigter Zuschauer all der Dinge, die ich vollbringe..."

Lolla:
Ein Kobold, der sich ganz allgemein wie ein ungezogenes Kind benimmt. Er nistet sich bei unehrlichen Wirten ein und verzehrt alles, was unrechtmäßig erworben wurde. Erst, wenn das unehrliche Treiben ein Ende findet, magert der Lolla ab und verschwindet schließlich.

Moroi:
Menschen mit dunklen Zauberkräften, die auch Umgang mit Vampiren pflegen und selbst Anwärter auf solch ein Dasein nach dem Tode sind. Sie können sich in Tiere verwandeln und ihre Seele vom Körper lösen. Sie nehmen Bienen die Kraft, Honig zu machen und verhindern, dass Brotteig quellen kann. Gegen Bezahlung wirken sie Schadenszauber.
Männliche Moroi erkennt man am kahlen Kopf, weibliche an ihrer rötlichen Gesichtsfarbe. Sie schwächen andere entweder aus purer Bösartigkeit, oder um sich selbst zu stärken.

Mulo:
Wiedergänger, der entsteht, wenn ein Mensch gewaltsam oder zur Unzeit zu Tode kommt oder ohne die richtigen Rituale bestattet wird. Er kann als normaler Mensch erscheinen, dem einige Finger oder Zehen fehlen, an deren Stelle er manchmal Klauen hat. Oft hat er dann auch hellblondes oder rotes Haar. Er erscheint aber auch als Wolf oder bleibt ganz unsichtbar.
Er wird von einem ständigen Liebeshunger getrieben und kann mit lebenden Frauen einen Dhampir zeugen.

Um zu verhindern, dass ein Mensch zum Mulo wird, durchstach man sein Herz mit einer langen Nadel oder einem Weißdornplock oder man legte in Mund, Ohren und Nase und zwischen die Finger Eisenspäne.
Ein Haus, das mit Fischernetzen, Wacholder- und Dornenzweigen geschmückt ist, soll vor dem Mulo geschützt sein. Zur Abwehr dienen auch Amulette, Zauberformeln und schwarze Hähne und schwarze Hunde.
Ein Dhampir kann den Mulo töten. Man kann ihn aber auch vernichten, in dem man ihm den linken Strumpf stiehlt, siedendes Öl über sein Grab gießt oder dort, wo sich Kopf und Bauch des Toten befinden, lange Pfähle in die Erde stößt.

Nachzehrer/Neuntöter:
Der Nachzehrer ist ein Untoter, doch verlässt er sein Grab nicht. Er saugt oder kaut an seinem Leichenhemd, Totenlaken, den Händen oder etwas anderem. Dadurch kann er den lebenden Angehörigen, auf die er seine Gedanken richtet, Blut und Lebenskraft entziehen.

Besonders Wöchnerinnen sind gefährdet, nach dem Tod Nachzehrer zu werden, aber auch Kinder, die bei der Geburt noch die Glückshaube (Embryonalhaut) auf dem Kopf tragen, werden zum Nachzehrer, genauso wie Kinder, die mit Zähnen auf die Welt kommen. Ein Pfahl durch die Brust des Toten, seinen Kopf abzutrennen und zwischen die Beine zu legen, den Leichnahm fesseln oder mit Dornengesträuch zu bedecken, sollte das Nachzehrertum verhindern. Es galt als wichtig, dass der Tote nichts in der Nähe des Mundes hatte, woran er saugen konnte. In manchen Gegenden sollte auch eine Zitrone, die in den Mund des Verstorbenen gesteckt wurde, helfen.
Auch das Verbreiten der Pest wurde dem Nachzehrer oder Neuntöter zur Last gelegt.

Skele-Surtur:
Rüttelweiber:
Dämoninnen, die meist in Gruppen auftreten und sich auch tagsüber frei bewegen können. Häufig werden sie vom Wilden Jäger verfolgt. Sie suchen dann Unterkunft bei Menschen. Werden sie abgewiesen, rächen sie sich mit Stürmen. Allerdings haben auch diese Wesen die weit verbreitete Angewohntheit, kleine Kinder gegen Wechselbälger auszutauschen, wobei ein Kind ab dem sechsten Lebensmonat sicher vor ihren Nachstellungen ist.

Sabberhexe:
Walisisch: Gwrach-y-rhiby. Eine bemerkenswert abstoßende alte Frau mit filzigem Haar, stechenden Augen, Hakennase, Buckel und schuppigen schwarzen Armen mit klauenartigen Fingern. Ihre schrille Stimme gilt als Todesomen. Sie betrauert den Tod eines Mannes im Voraus mit den Worten "Oh, oh! Mein Mann, mein Mann!" und den eines Kindes mit "Oh, oh! Mein Kind, mein kleines Kind!"

Schab:
Ein dämonisches Wesen, dass in Gestalt eines brennenden Strohbundes oder Besens durch die Lüte fliegt und durch den Schornstein auch in Häuser eindringt. Er kann Reichtum und Gold bringen, ist aber ebenfalls ein Kandidat für den Austausch von Kindern gegen Wechselbälger.

Schimmelreiter:
Bekannt aus Theodor Stroms Novelle. Er gilt als Unglücksbote, der Deichbrüche und Überschwämmungen, aber auch den Tod eines Menschen ankündigen kann. Manchmal hinterlässt die nächtliche geisterhafte Reitergestalt aber auch Hufeisen oder Pferdemist, der sich am Tag in Gold verwandelt.

Schrat:
Ein böser zwergenhafter Geist, der in Waldhölen lebt. In Gestalt einer schwarzen Katze dringt er in den Stall ein, um Tiere zu quälen und Perden den Schwanz zu verknüpfen und die Mähnen zu verfilzen.
Ein "Schratengatterl" aus fünf an die Stalltür genagelten, geweihten Hölzern soll ihn abschrecken, ebenso ein Zerrspiegel, wovon sich die polierten Messingscheiben am Pferdegeschirr herleiten.

Shtria:
Wenn einer verstorbenen der Mund offen stehen bleibt, kann sie zu einer Shtria werden. Dagegen soll es helfen, ihr den Mund mit Erde zu füllen. Wenn man dies nicht tut, wird sie tagsüber in menschlicher Gestalt auf Erden wandeln und des Nachts als Dämonin durch die Luft fliegen und kleine Kinder rauben, deren Blut sie trinkt.
Wird sie aber von einem Menschen erblickt, muss sie etwas Brot und Salz von diesem essen oder ihre Kräfte verlieren.

Spunkies:
Die traurigen Geister ungetauft verstorbener Kinder, die erst am jüngsten Tag erlöst werden. Sie sind an Land und auf See unterwegs, auf der Suche nach jemandem, der ihnen einen Namen gibt.
Vor Allerheiligen kommen sie in die Kirche, um jüngst Verstorbener zu treffen. Oft versammeln sie sich auch, um sich gegenseitig zu trösten. Außerdem können sie in Gestalt kleiner, weißer Nachtfalter ungesehen zwischen den Menschen herumzuflattern.

Trigant:
Menschenähnliches Wesen von kräftiger Gestalt und unangenehm überschnappender Stimme. Er sammelt permanent Unrat und bringt gutgläubige Menschen gegeneinander auf. Er schlägt auch Mägden das Geschirr aus der Hand oder verdirbt getränke. Er ist aus einem Ort, in dem er sich eingenistet hat, nicht mehr zu verscheuchen.

Überzähliger:
Der Überzählige ist ein Teufel. Er mischt sich unerkannt unter eine Gruppe Kartenspieler oder Tanzender um eine Person aus der Runde in die Hölle zu holen.

El God:
Dankeschön. Da habe ich ja heute Abend einiges vor mir.

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