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HârnMaster - Smalltalk
Morgath:
Meiner Einschätzung nach gibt es vielleicht 20 Personen in Deutschland, die sich für Hárnmaster interessieren. In der Facebook-Gruppe sind wir derzeit 16 Personen. Dort wird zumindest ggl. etwas gepostet. Zu viel Aktivität sollte man daher als Hárn-Spieler nicht erwarten...
Marduk:
--- Zitat von: Luxferre am 7.04.2018 | 11:20 ---Mal eine kurze Bestandsaufnahme:
wer spielt HM halbwegs regelmäßig?
Welche Edition?
Hausregeln?
--- Ende Zitat ---
Leider spiele ich es gar nicht und bin auch nie über einen One-Shot hinausgekommen. Bei mir hapert es einfach daran, daß ich keine Spieler dafür wirklich begeistern kann. Der Hintergrund ist vielen zu sehr am Mittelalter dran und zu wenig Fäntelalter.
Wenn ich aber eine Runde leiten würde, dann wohl mit den Hârnmaster Gold Regeln mit ein paar Hausregeln aus HM 1.
Ich hab mir die Regelwerke auf PDF geholt, drucken lassen und in 4 Ring Ordnern abgeheftet.
Mithras:
Geht mir ähnlich, meine Gruppe mag die Regeln, aber am liebsten mit Warhammer Fantasy. Hârnworld war ihne zu realistisch, zu mittelalterlich. Also haben wir nach 17 Spielsitzungen aufgehört. Ich spiele 1te Edition auf deutsch, kennengelernt habe ich das System als Spieler im Einsatz für den Conan Hintergrund mit Hausregeln. Hat auch gut funktioniert, ebenso wie bei Warhammer Fantasy. Ich hatte noch dran gedacht das AERA Setting auf Hârnmaster umzuabreiten, aber die Gruppe ist auseinander gegangen. Mal sehen was daraus wird.
Luxferre:
Eigentlich sehr schade, dass das System auf wenig gegenliebe stößt.
Es liest sich anfangs etwas holprig vielleicht, aber der Ablauf im Spiel geht leicht von der Hand und ist sehr intuitiv. Ich würde sagen, dass HM deutlich einfacher zu spielen und zu leiten ist, als SpliMo oder PF. Deut. Lich!
Das Setting ist nicht jedermanns und -fraus Sache. Wenig kunterbunte Fantasyvielfalt, dafür plausible Kulturen, die sich nahtlos ineinander einfügen und viel Spielraum für Konflikte bieten, die man in anderen Systemen vergebens sucht.
Die Religionen sind toll ausgearbeitet und haben viel Flair. Schwarz und Weiß haben viele Grautöne, dazwischen ein bisschen bunt.
Die Magie ist super, Zaubersprüche können mehr bewirken, umso besser man diese beherrscht. Es gibt Gilden, Zirkel und mehr. In jedem land und jeder Kultur spielen Magier eine andere Rolle.
Auch Kriegskunst spielt eine gewichtige Rolle. man spielt nicht einfach irgendeinen Krieger aus irgendeinem Volk und pengfertig. Es gibt schöne Militärs, Kriegerkasten und -orden, denen man angehören kann, die unterschiedliche Ausbildungen bieten.
Was mich besonders beflügelt, sind die nachvollziehbaren Charaktere, die dadurch entstehen. Sie sind larger-than-life, aber immernoch nah genug dran, als dass man eine wirklich schöne Bindung aufbauen kann.
Das Setting sprüht vor Ideen.
... dazu später mehr !
Der Nârr:
Wobei es schon eine Menge an Fantasyinhalten gibt: Orks, Elfen und Zwerge, Drachen - der Standard ist abgedeckt. Mächtige Magie. Einzigartige Monster und Raum für beliebige Eigenkreationen (Ivashu). Reisen in andere Welten und Dimensionen. Untergegangene Zivilisationen, uralte Ruinen voller Geheimnisse. Es ist halt nur nicht quietsch bunt bzw. überladen mit Fantasy-Elementen. Aber den Fokus auf Fantastisches setzen möchte, kann das auch sehr gut in der Welt von Hârn. Auch zu den Konflikten zwischen den Göttern gibt es jede Menge Informationen, um entsprechende High-Power-Kampagnen (dann aber besser mit einem anderen Regelwerk) spielen zu können.
Zu den Charakteren, ja, das finde ich auch toll. Lager than life, ich sage meinen Spielern die ich umwerbe das etwa so: Bodenständig, aber kein Bauerngaming. Landlose Ritter, junge Magier auf ihrer ersten Wanderschaft um die Ausbildung abzuschließen, Mitglieder in religiösen Orden auf niedrigen Rängen usw. Klar könnte man auch Leibeigene und Strauchdiebe spielen, da muss ich sagen, dass mich das persönlich nicht interessiert bzw. ich als SL damit nichts anzufangen wüsste außer eine mythische Heldenreise zu beginnen bei der die Leibeigenen durch widere Umstände keine andere Wahl haben als aus ihrem Leben auszubrechen...
Also eigentlich genau das, was man früher mal in DSA gespielt hat (bei dem mich total interessieren würde, wie stark es eigentlich von Hârnmaster beeinflusst wurde. So im Nachhinein finde ich die Ähnlichkeiten des in DSA3 Kulte, Kirche, Ordenskrieger eingeführten Liturgie-Systems zur Religion in Hârn sehr ähnlich, auch dass beide ein göttliches Gesetz haben fand ich in dem Zusammenhang spannend, dort vermute ich aber den Rückgriff auf eine gemeinsame irdische Quelle, ich komme nur nicht drauf welche Religion so etwas kennt).
Aber in anderer Sache. Bei meinem bisher noch einzigen One-Shot hatte ich gemerkt, dass die Personennamen ein wenig problematisch sind, was zum Teil sicher an meiner schäbigen Aussprache liegt. Wenn ihr NPC oder PC Namen einführt, orientiert ihr euch an der originalen Namensgebung oder verwendet ihr "eingedeutschte" Namen?
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