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Suche dunkles Rollenspiel
JS:
Sun Wukong:
Naja, teils. Natürlich kann man sich über alles und jeden amüsieren und das verulken (ich erlebte sogar schon, daß "Leute" sich beim Film "Stalingrad" amüsierten), aber das heißt nicht automatisch, daß alles auch mit Humor gedacht und gemacht war.
Ich kenne die 1. Ed. von WFRS und kann verstehen, daß eine Prise britischen Humors mit hineinfloß und daß dieser Humor eine unverkennbare Präsenz hat, aber wo er in der 2. Ed. zu finden sein soll, erschließt sich mir in keiner Weise.
Und nur, weil ich selbst über viele Abenteuer von und für Cthulhu lächeln kann, käme ich nicht auf die Idee, Cthulhu als humoristisches Rollenspiel zu bezeichnen.
Aber wie auch immer... Ich bin kein Freund der großen Fraktion der Relativisten, die stets alles nur ins Auge des Betrachters verlagern, aber ich muß WFRS auch nicht weiter verteidigen, da es mir völlig egal ist, wer es außerhalb meiner Gruppe als Witzespiel betrachtet und wer nicht. Für mich ist WFRS ernst, brutal, hart und dunkel genug, das reicht mir dann auch.
killedcat:
--- Zitat von: JS am 1.04.2013 | 15:22 ---Für mich ist WFRS ernst, brutal, hart und dunkel genug, das reicht mir dann auch.
--- Ende Zitat ---
Das können Leute dann auch von Toon sagen, von PP&P oder eben von Warhammer. Ich habe Warhammer 2nd und 40K ohne diesen Humor gespielt und ja, dann kann es recht düster sein. Aber ich wurde insbesondere bei 40K stets das Gefühl nicht los, dass ich damit gegen das Setting spiele und nicht mit ihm. Anders formuliert: wenn wir gehandelt haben, wie wir das Gefühl hatten, dass es das Setting wollte, fühlte es sich nach Parodie an. Das muss nicht jedem so gehen. Zahnarzt-Namen, Rechtsprechung nach blöden Sprüchen, Marines, die alleine ganze Planeten auslöschen, Mutationen, die dir Tentakel ins Gesicht kleben, Zaubersprüche, die für den Gruppenwipe sorgen ... jep, das kam uns allen nicht sehr ernsthaft vor.
Sun Wukong:
--- Zitat von: JS am 1.04.2013 | 15:22 ---Ich kenne die 1. Ed. von WFRS und kann verstehen, daß eine Prise britischen Humors mit hineinfloß und daß dieser Humor eine unverkennbare Präsenz hat, aber wo er in der 2. Ed. zu finden sein soll, erschließt sich mir in keiner Weise.
Und nur, weil ich selbst über viele Abenteuer von und für Cthulhu lächeln kann, käme ich nicht auf die Idee, Cthulhu als humoristisches Rollenspiel zu bezeichnen.
Aber wie auch immer... Ich bin kein Freund der großen Fraktion der Relativisten, die stets alles nur ins Auge des Betrachters verlagern, aber ich muß WFRS auch nicht weiter verteidigen, da es mir völlig egal ist, wer es außerhalb meiner Gruppe als Witzespiel betrachtet und wer nicht. Für mich ist WFRS ernst, brutal, hart und dunkel genug, das reicht mir dann auch.
--- Ende Zitat ---
+1
Ich denke auch, dass es gewisse Kriterien gibt, die dagegen sprechen, dass es humoristisch intendiert oder auch nur unfreiwillig komisch ist und auch ich würde Warhammer nicht so betrachten, wie von killedcat beschrieben. Und ich bin auch kein Fan, alles zu relativieren, aber was diese wahrnehmungsspezifischen Dinge angeht, ist es halt letztlich trotzdem sehr subektiv, auch wenn man die gegenteilige Position nicht im Geringsten nachvollziehen kann. Deswegen sind Diskussionen derart in meinen Augen überflüssig. Das sollte letztlich auch nur ausdrücken "I know what you mean, no need to argue".
BTT: ich hätte übrigens auch noch Fading Suns gesagt, kann mich da eigentlich allem anschließen, was gesagt wurde. Nur das meine Lieblings-Eissorte immer noch Pistazie ist. :D
Oberkampf:
Mir ist noch nicht ganz klar, was genau gesucht wird:
- Düsteres Setting
- Düsteres Setting mit Abenteuern
- System für Horror/Gruselabenteuer bzw. riskantes Spiel
- System + Setting als Einheit
Düstere Settings gibts wie Sand am Meer, darum würde ich eher über die Regeln nachdenken.
Generell scheint ein Bedarf nach einem regelleichten, schnellen und tödlichen (riskanten) System zu bestehen. Das kann man beispielsweise mit einigen Möglichkeiten von Savage Worlds erreichen, aber für mich (YMMV) ist Savage Worlds zu actionfreundlich und die Charaktere sind zu kompetent, um den für mich interessanten, gruseligen Riskiolevel zu erreichen. Allerdings habe ich bisher Fantasy gespielt, und ohne +2 Waffen und Rüstungen wird SW bestimmt eine Ecke tödlicher.
Für Horrorabenteuer, die letzten Endes auf Ermittlungskrimskrams hinauslaufen, gefällt mir das bereits erwähnte Gumshoe-System (Nights Black Agents, Esoterrorists) ganz gut. Positiv finde ich daran, dass man (zumindest in der NBA-Variante) als SC kein reines Opfer ist, aber im Lauf des Abenteuers schwächer wird (Punkte verliert) und sich Techniken ausdenken muss, wie man seine Fertigkeiten und Möglichkeiten clever einsetzt, um sich Vorteile bei Missionen zu erschaffen. Damit ist nicht nur gemeint, dass man die richtigen Feats lernt, sondern dass man intelligent mit den Möglichkeiten des Charakters und der Spielwelt spielt.
Ansonsten halte ich die neue World of Darkness für gar nicht mal so undurchdacht. Was mir persönlich allerdings nicht so gefällt, ist die Masse an Mechanismen + Powers, die die ganzen Fraktionsbücher mitbringen, deswegen würde ich mich erstmal nur aufs GRW beschränken, dazu vielleicht noch einen Blick in Mirrors werfen.
Spicy McHaggis:
Cyberpunk 2020 würde mir da einfallen. All Flesh Must be Eaten könnte auch was ein. Für D&D würde sich Midnight anbieten.
Opus Anima? Ist Horror und Steampunk... Kenne es aber leider nur ganz oberflächlich.
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