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Warum mir Traveller möglicherweise zum Teil nur bedingt gefallen können könnte

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JS:
Die Limitierte Edition, ergo Mongoose.
Tal 5 und BT kenne ich, aber nur mit vorgefertigten SC; das war wohl ein Vorteil.

Tharsinion:
Die Antwort ist wohl, dass die Tabelle bei Unterpunkt 8c nicht ganz korrekt ist. Auch im Charaktererschaffungs-Beispiel wird man ausgemustert wenn man niedriger oder gleich der Anzahl der Dienstperioden würfelt.

JS:
Es ist ja nicht nur der Tabellenfehler, es ist der gesamte Abschnitt.
Langsam finde ich mich rein, aber es wird dem Leser nicht leicht gemacht. Der Unterschied zwischen Karriere und Dienstperiode wird meines Erachtens auch stellenweise aufgeweicht (z.B. bei den Abfindungen) und führt zu noch mehr Verwirrung. Ohne das lange (und auch nicht optimal erläuterte) Beispiel hätte ich hier wohl schon recht viele Fragen stellen müssen.

Vargy72:

--- Zitat von: La Dolge Vita am 29.04.2013 | 19:14 ---OFF topic:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Du hast also weder Talislanta 5 noch das Battletech-Rollenspiel probiert :D
Talislanta 5 beruft sich nicht nur auf falsche Seiten, sondern auf Regeln, die nur in der Vorgängeredition existierten bzw. die nie eingefügt wurden und bei BT hüpft man wild zwischen verschiedenen Schritten hin und her, weil man noch freie Punkte nachverteilen muss und hinterher kann man froh sein, wenn man keine Punkte über hat (das man am Ende das gebaut hat, was man mal anstrebte, ist fast unmöglich).
ON topic: Welche Edition meinst du?

--- Ende Zitat ---

Also ich habe bei Mechkrieger 2 und 3 nie das Problem gehabt, dahin zukommen wo ich wollte. MK3 konnte man auch mit gewissen Punkten den "Beruf" wechseln oder erweitern.

Chiarina:
Das ist so ein Strang, der sich von seinem Ausgangsbeitrag völlig losgelöst hat, oder?

Na, egal. Ich habe eine Weile Traveller gespielt. Es war damals das einzige Science Fiction Rollenspiel, das ich kannte. Der cleane und - ja, meinetwegen - aseptische Eindruck kam mir irgendwie völlig plausibel für ein Spiel um hochtechnologisierte Raumschiffe vor. Das UWP war meine erste Begegnung mit maximal komprimierter Information. Man kann damit durchaus auch spielerisch etwas anfangen, wenn man ein einigermaßen geschickter Improvisierer ist. Unmengen von UWP´s in ausgearbeitete Settings umzuarbeiten habe ich allerdings nicht gemacht (das kam vielleicht zwei oder dreimal vor).

Die Regeln mögen humorlos sein, die Illustrationen sind es nicht. Ich erinnere mich an ein Bullauge in einem Raumschiff, neben dem ein Nothammer und ein Schild mit der Aufschrift "In emergency break glass" angebracht war. Wir haben sehr gelacht.

Und dann - ich muss ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern - gab es ein Abenteuer, das in unseren Zitateschatz eingegangen ist. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wie es hieß. Es ging aber darum, dass die Charaktere ein Raumschiffwrack ansteuern um herauszubekommen, warum das Raumschiff Schiffbruch erlitten hat. Im Bordcomputer findet sich eine sehr seltsame Datei, die die Chronik der Expedition in einer Art epischem Gedicht wiedergibt (offensichtlich ein Steckenpferd der Kultur der hier gescheiterten Mannschaft). Da diese epischen Gedichte für Außenstehende auf den ersten Blick eine unangemessen aufwändige Einarbeitung bedürfen, liegt die Alternative näher, das Komprimierungsprogramm des intelligenten Bordcomputers zu bemühen. Aber die reduzierte Version der Chronik sieht auch nicht verständlicher aus. Nach drei oder vier Komprimierungsvorgängen spuckt der Bordcomputer schließlich exakt zwei verständliche Worte aus: "Wir starben." Dieser Gag war für mich damals fast ein bisschen Philosophie. Wenn ich in meinem Germanistikstudium an Textzusammenfassungen saß, musste ich jedenfalls immer mal wieder an dieses Abenteuer denken.

Insgesamt kam mir Traveller nicht unbedingt humorlos vor.

Chiarina.

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