Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Wie spielt Ihr D&D?
Arldwulf:
Ich spiels eigentlich sehr unterschiedlich. Von Runden in denen es darum ging als Magier alte Bücher zu erforschen, über Verschwörungen am Hofe hin zu den Wächtern eines Dorfes die dort auch ein ganz normales Privatleben hatten hin zu Dungeon Crawls und Schleichabenteuern in denen es ein Fehler wäre offen zu kämpfen. Oder auch zu persistenten Onlinewelten in denen die gesellschaftlichen Verpflichtungen der Charaktere im Vordergrund standen. Und natürlich gibts auch die epischen Heldengeschichten, Kämpfe, Rätsel und Rituale.
Story und Spielwelt sind dabei aber meistens die wichtigsten Elemente, selbst bei den Dungeon Crawls ging es oft vor allem darum.
D&D ist Mainstream. Man kann damit eigentlich jede Menge verschiedene Spielweisen machen - für die es für jede einzelne vielleicht sogar bessere, spezialisiertere Lösungen gibt. Aber die Stärke der Systeme (ich würde dort durchaus zwischen den Editionen trennen wollen, aber hier meine ich vor allem die Gesamtheit) ist dass sie so flexibel sind und man eigentlich recht viele verschiedene Dinge damit machen kann.
Tritos:
--- Zitat von: chad vader am 19.04.2013 | 09:17 ---Andererseits habe ich aber auch schon gemerk, dass v.a. DSA4, aber zum Teil auch D&D3/PF zu detailverliebt und damit sehr zeitraubend die Kmapfregeln gestalten. Aber gerade da finde ich, fällt die ähnluichkeit des Spielstils auf. Die Kämpfe wurden für den eigenen Spielstil gefühlt "zu lang".
--- Ende Zitat ---
So ähnlich empfinde ich es auch. Beim jetzigen D&D sind die Kämpfe nun auch nicht mehr viel schneller oder einfacher. Vielmehr taktischer und ein Hick Hack, Positionieren usw.
Ich glaub ja fast, das DSA Begegnungen jetzt fast schneller sind. Bzw. sie werden sich fast nichts schenken. Bleibt soweit für mich das Talent und Fertigkeitensystem, die Spielwelttiefe, welches bei DSA doch sehr mächtig ist (Ob gut oder schlecht sei dahingestellt).
Ich finde es einfach schade das sich ein D&D bei den Kaufabenteuern selbst herunterstuft. Dungeon Crawls find ich gut, aber schade ist es dennochd das es irgendwie immer sehr flach in eine Richtung geht. So empfinde ich es zumindest.
kalgani:
Dann spiel einfach keine Kaufabenteuer.
Tudor the Traveller:
Ich habe DSA 4 nur ganz kurz angetestet und kann nur mit DSA 3 vergleichen. Da ich aber mit meiner alten Gruppe mit DSA 3 gestartet, dann zu AD&D, dann wieder DSA 3 und dann D&D 3.x gespielt habe, kann ich sagen, dass es inhaltlich kein so riesiger Unterschied war. Der Hauptunterschied lag in der Phantastik, da waren bei D&D die Dinge doch deutlich bunter. Aber reine Story- und Kampf-Anteile waren meiner Erinnerung nach ähnlich gewichtet.
Was allerdings auffällt: Bei DSA haben wir deutlich mehr Kaufabenteuer gespielt. Bei (A)D&D war es doch sehr viel Selbstgebautes. Oder wenn Fertig-AB dann mit starken Umbauten.
Denn die offiziellen (A)D&D und PF Abenteuer sind mir tatsächlich viel zu kampflastig.
Falke359:
Ich habe D&D schon sehr unterschiedlich gespielt, wobei das Regelwerk einen schon massiv in das Denkmuster locken kann, Encounter an Encounter zu reihen.
Allerdings nervt es mich, wenn ich von anderen zu hören bekomme, wie man ein System zu spielen habe (also dass man z.B. D&D eben als Monsterklopperei bzw. Dungeon Crawl, mit zahlreichen magischen Gegenständen usw. zu spielen habe).
Ich beobachte da grundsätzlich zwei Rollenspielertypen*:
- Es gibt die erfahrenen, viel belesenen Spieler, die für jede ihrer Spielweisen das passende System aussuchen. Ihnen fällt es leicht, sich in neue Regelsysteme einzulesen und sie haben eine Auswahl an Systemen, in denen sie sich auskennen. Sie definieren die Art ihres Rollenspiels primär über das gewählte System und haben oft eine eher enge und feste Vorstellung davon, wie ein System zu bespielen sei (vgl. den Beitrag von 1of3 weiter oben).
- Daneben stehen unerfahrene, junge, wenig belesene Spieler, denen es vielleicht schwer fällt, sich in mehrere unterschiedliche Regelwerke einzulesen oder die daran keinen Spaß haben. Sie kennen primär ein "Heimat"-System, in das sie Zeit investiert haben, in dem sie sich auskennen und das sie oft und gerne bespielen. Sie identifizieren Rollenspiel mit ihrem System und sind eher bereit, das System vielseitig zu bespielen.
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*Die Einteilung ist natürlich sehr grob
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