Pen & Paper - Spielsysteme > Cthulhu RPGs

Warum Bücher nur als limited Editions?

<< < (2/19) > >>

Slayn:

--- Zitat von: Kalimar am  9.07.2013 | 22:24 ---@oliof: die Aussage verstehe ich nicht - andere Bücher der "normalen" Reihe sind ja auch in guter Qualität und nicht unbedingt billig. Und die angesprochenen Bücher finde ich jetzt auch nicht nebensächlich (die Traumlande, oder die Gaslicht Epoche). So wird halt die (vermutlich ohnehin nicht wirklich riesige) Käuferbasis auch noch geteilt und (Wieder-) Einsteiger können viele Bücher gar nicht bekommen (z.Zt. ist beispielsweise keine einzige größere Kampagne erhältlich).

--- Ende Zitat ---

Die Zielgruppe für Traumlande, Gaslicht, etc. macht nur eine kleine Untermenge der Cthulhu-Käufer aus. Sagen wir mal, ganz spontan und aus dem Blauen gegriffen, 10%, wobei davon 90% Sammler sind.
Wenn ich, als Verlag, meine Absatzzahlen kenne, sowie meinen Kundenstamm, macht es Sinn diese Schiene zu fahren, besonders wenn ich einen 100% Abverkauf dieser Bücher wünsche.
Die schlichte Frage ist hier: Lohnt eine größere Auflage? Anscheinend nicht.

Und bevor du dazu was sagst: Gefällt mir auch nicht. Ich bin noch nicht lange Rollenspieler, habe daher recht wenig "Material" und finde es erstaunlich wie viele Dinge über die ich lese, nicht mehr zu haben sind.

der.hobbit:
Ich denke der Markt für diese Bände ist insgesamt so klein, dass die Limitierung keine künstliche Verknappung darstellt, sondern eher dem erwarteten Käuferpreis entspricht. Und dieser Kreis interessiert sich auch eher für die sehr hochwertige, optisch ansprechende Version - die durch die Limitierung noch ansprechender wird. Insgesamt werden dadurch die Bände erst rentabel.

Scimi:
In kleinen Auflagen sind Bücher sauteuer in der Herstellung, dazu kommt Logistik und Lagerung. Wenn man dann noch Jahre braucht, um durch die Verkäufe überhaupt zu einem Break Even zu kommen, ist es natürlich sehr attraktiv, mit diesen limitierten Ausgaben den Abverkauf von Buchauflagen mit eher zweifelhaften Erfolgsaussichten in einem kurzen Zeitraum praktisch zu garantieren.
Und da ein Verlag erst einmal seine Miete und Mitarbeiter bezahlen will und nicht den heiligen Auftrag hat, die Versorgung aller Interessierten mit Cthulhu-Produkten sicherzustellen, gibt es da bei einem Nischenspiel wie Cthulhu in einem Nischenbereich wie Rollenspiel wahrscheinlich nicht viele Möglichkeiten.

Einiges an Material ist aber inzwischen als PDF zu haben. Ich denke, dass Pegasus mit Cthulhu als reiner Content-Produzent von PDFs mit einer PoD-Option besser fahren würde. Ich persönlich wäre sehr zufrieden damit, wenn das Material über lange Zeit zu einem vernünftigen Preis in akzeptabler Qualität zur Verfügung stünde. Und ich habe nichts davon, wenn Pegasus mal wieder alles in eine opulente Super-Sammler-Sonderauflage stecken.

Andererseits sollte man gerade auf dem Deutschen Rollenspielmarkt nicht unterschätzen, wie schlimm es einem ergehen kann, wenn nur ein paar Leute das neue Produkt plötzlich doof und die Hersteller böse finden. Eine kleine Nussschale wie Cthulhu ist da bei etwas Wind schneller versenkt als man glaubt...

Tequila:
Ich mag meine limitierten Cthulhueditionen, würde mir aber wünschen, das die eher "regulären" Bände, wie z.B. die Kampagnen weiterhin in Buchform erhältlich wären.


Dennoch mag ich weder die Traumlande, noch Ägypten missen...gerade wegen der geilen Aufmachung

Lichtbringer:
Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Die bisherigen Limitierten sind beide überarbeitete Auflagen von alten Produkten, die vor allem von einem harten Kern aus Sammlern und begeisterten Fans gewünscht worden waren. Da es eben nur für besonders Interessierte ist, dürfte die Diskrepanz zwischen der Zahl jener, die sie gekauft haben, und der Zahl jener, die sie als rein normales Werk gekauft hätten, nahe an 0 sein.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln