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Die Qual der Wahl: das erste mal meistern...

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Noir:
Ich empfehle Warhammer Fantasy Rollenspiel 2nd Edition. Für Einsteiger bestens geeignet, weil alle Würfe nur mit einem W100 gemacht werden (ich glaube eine Ausnahme gibt es beim Magier). Und bzgl. des Settings findet man im Lexicanum so ziemlich alles, was man benötigt.

Einziger Wehrmutstropfen ist, dass das System OOP ist und man an das gedruckte Grundregelwerk nur mit etwas Glück herankommt. Wenn ihr aber kein Problem mit PDFs habt, könnt ihr es bei DriveThru bekommen:

http://rpg.drivethrustuff.com/product_info.php?products_id=90420&filters=0_0_0_0_40050&currency=EUR

ProfondoRosso:
Wäre natürlich praktischer, die als Buch in die Hände zu bekommen. Könnte man nicht ansonsten irgendqwie die 3, auf das W100-System umsetzen?

Andere Frage: Gibt es irgendwelche anderen Systeme, die mit W100/2W10 bespielt werden? Ich kenne da nur WH40K und Cthulhu, welche aber ausfallen.

D. M_Athair:
W100-Systeme

Cthulhu ist ein Abkömmling der BRP-(Basic Role Playing)-Familie.
Außer Cthulhu gibt es momentan keine deutschen davon.
Im Englischen ist die Auswahl recht groß.

Es gibt:

* Das BRP-System selbst, das als Universalregelwerk angewandt werden will. Dafür gibt's auch ein paar Settings. Zu den Historischen/Fantasy-Sachen gehören: Mythic Iceland, Merry England und Crusaders of the Amber Coast.
* Magic World, Chaosiums Versuch ein eigenes BRP-Fantasy-Spiel zu etablieren, das nicht Runequest ist (die Geschichte dahinter ist etwas länger).
* Runequest 6 - aus dem Spiel ist anno dazumal BRP erst entstanden. Wenn man dem Netz glauben kann, dann ist die 6th die beste RQ-Version ever. Das Grundbuch liefer eine Settingskizze, die ausgebaut werden soll. Ansonsten kann man auch in Glorantha - einer Spielwelt, die es schon sehr lange gibt, spielen.
* Dann gibt es noch Legend von Mongoose, das auf der Vorläuferversion von Runequest 6 (Runequest II) basiert. Für das (günstige) Basisbuch gibt es versschiedene Settings, ...
* Elric of Melnibone. Basiert wie Legend auf RQ II ist aber auf das Setting angepasst. Eher Sword & Sorcery als klassische Fantasy. Wird nicht mehr produziert, sollte aber noch halbwegs gut erhältlich sein.

Die nächste Systemfamilie wäre Rolemaster.
Anders als Runequest oder WFRP 1st, 2nd und 40K ist der Basismechanismus kein "Unterwürfel-Mechanismus", sondern höhere Würfelergebnisse sind besser.


* Da gibt es das deutsche Rolemaster (Fantasy).
* In englischer Sprache gibt es die eher "rules heavy"-Spiele Rolemaster Fantasy und Rolemaster Classic.
Derzeit läuft der Playtest für Unified Rolemaster, an dem man wohl auch noch teilnehmen kann. Das Primärsetting für Rolemaster ist Shadow World.
* Dann gibt es HARP (High Adventure Roleplaying), das etwas einfacher ist als Rolemaster und vor allem mit einem Grundregelbuch auskommt. Das Primärsetting für HARP ist Cryadon.
* Das deutsche Einsteiger-Spiel Aborea steht ebenfalls in der Tradition von Rolemaster und verwendet statt des W100, 2W10.
Verwendet wird ein Setting gleichen Namen, das (neben der bald auf deutsch erscheinenden Shadow World) auch für Rolemaster nutzbar ist. Bzw.: Die ersten Sachen, die Aborea als Setting verwendet haben, waren für RM.

Auf deutsch gibt es dann noch das Universalsystem Trauma. Der Autor ist unter dem Nick "Turning Wheel" hier unterwegs.
Das aktuelle Thema hier im Forum zum Spiel finde ich gerade nicht. Nur alte Diskussionen.



Für deine Zwecke geeignet halte ich: Elric (egal welche Version), HARP, Aborea, ... vielleicht auch Magic World.
Runequest 6 soll zwar "besser" sein als MW, hat aber auch deutlich mehr Seiten und Optionen und und und.


ProfondoRosso:
Da steh ich nun, ich armer Tor...

Bin zur Zeit arbeitstechnisch sehr angespannt, dennoch will ich
mal versuchen, auf die anderen Vorschläge einzugehen und 'n meine eigenen
zu filtern.

- DSA, Earthdawn und Pathfinder lasse ich wohl besser komplett außen vor, weil ich lieber etwas ohne Miniaturen spielen möchte und/oder keine Tonnen Regeln pauken möchte.

- Dungeonslayers klingt von den Regeln her cool, aber das Setting spricht mich irgendwie nicht an. Es scheint mir, dass die Macher sich da schwer an den Anfangstagen des Hobbies orientieren und das Abgrasen von Dungeons einen großen Teil einnimmt.

- SaWo fällt in eine ähnliche Ecke für mich: nach Durchlesen der PDF muss ich sagen, dass die Regeln recht übersichtlich sind und als persönlicher Pluspunkt keine Tonnen an Würfeln nötig sind. Insofern fast schon klare Sache für mich. Nur schade, dass mich auch hier keines der hauseigenen Setting ansatzweise anspricht und ich als Anfänger erst einmal die Finger von Versuchen lasse, andere Settings zu konvertieren. Dafür fehlt es mir an Grundwissen.

- WHFRPG lasse ich ebenfalls erst mal außen vor, zumindest bis ich weiß, ob es auch möglichkeiten gibt, das ganze ohne lästige Spielkarten zu spielen (Frage an die 3rd Ed. - Erfahrenen unter euch).

Hinzu kommt auch, dass ich wie gesagt arbeitstechnisch stark eingespannt bin.
Wie siehts denn mit dem anderen deutschen Urgestein - Midgard - aus?

sindar:
Midgard ist meines Wissens ein aehnliches Regelmonster wie DSA.

Dungeonslayers hat gar kein eigenens Setting. Hier gibt es eine Anpassung auf Aventurien.

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