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[Hellfrost] Low-Magic Hellfrost im Stile von Lied von Eis und Feuer
Nukleon:
Hallo zusammen,
im Rahmen der Planung einer möglichen neuen Kampagne spiele ich einige Ideen durch, wie man das Feeling von SoIaF an den Spieltisch bringen kann. Auf der anderen Seite gefällt mir das Hellfrost-Setting sehr und ich würde es gerne bespielen.
Meine Idee ist nun, das Magie-Level in Hellfrost noch sehr viel stärker herunterzufahren. Die Götter (außer Thrym) haben sich noch weiter zurückgezogen und halten sich an den Vetrag keinen sterblichen zu helfen, und das Siphoning hat arkane Magie zum Aussterben gebracht.
Monsterrassen und so bleiben bestehen, nur die Möglichkeiten für Spieler werden drastisch reduziert. Ich würde sogar soweit gehen, dass keine arkanen Hintergründe für Spieler zugelassen sind, und für Gegner nur Hrimmagie zur Verfügung steht. Die Charaktere sind somit nur auf Heckenmagie angewiesen, was mit den Regeln für "Dreckigen Schaden" zu einem sehr "grim&gritty"-Spielgefühl führen sollte.
Das bringt natürlich einige Änderungen mit sich:
- Die Magokratie wird nun von Philosophenprinzen beherrscht, die mehr aus Tradition herrschen als aus eigener Macht.
- Die Kirchen haben einen Großteil ihrer Macht eingebüßt, seitdem die Götter keine Zauber und Wunder gewähren. Vielleicht könnte man auch hier die Sieben Götter aus Westeros importieren, da viele der Götter von Rassilon zu abstrakteren Konzepten zusammengewachsen sind (Tiw, Dargar, Scaeta => "Der Krieger", Ertha, Eostre, Eira => "Die Mutter").
-Magische Gegenstände sind noch seltener. Artefakte könnten von Generation zu Generation vererbt werden (wie die Schwerter aus Valyrischem Stahl).
Nebenbei: Ich spiele mit dem Gedanken, die Kampagne in der Vestmark, nahe der Grenze zur Orkmark beginnen zu lassen. Die Geschichte soll sich um einen kleinen Adligen drehen, der versucht sein Haus und seine Domäne durch die Wirren des nunmehr 20-jährigen Krieges zu lenken. Fokus liegt hier also auf Resourcenmanagement, militärischen Missionen (z.B. mit dem Söldnermissionsgenerator aus dem Encounter Book 1) und Massenschlachten.
Welche Änderungen könnte ein Ausblenden von Magie noch mit sich führen?
Was für Dinge sollte ich für so eine Kampagne im Auge behalten?
Welche Konsequenzen könnten sich für den Spielverlauf ergeben, die ich jetzt noch nicht absehe?
Lichtschwerttänzer:
Wieso glaubt eigentlich fast jeder Rollenspieler , der Einfluss bzw die Macht einer Religion bzw Kirche hängt von ihrer Fähigkeit Magie zu wirken ab?
Nukleon:
Naja weil es ein Fantasy-Setting ist und man natürlich aus der säkularisierten Sicht der Neuzeit darauf schaut :)
Klar in unserer Welt hatte die Kirche auch viel Einfluss, was aber zu großen Teilen an weltlicher Macht, Aberglaube und Unbildung bestand.
Des weiteren ist Hellfrost ja eher eine nordisch angehauchte Welt, und meiner Meinung passen da organisierte Kirchen nicht so recht ins Bild. Da ist der Glaube noch etwas persönlicheres. Es geht weniger darum Massen zu motivieren, als sich selber mit der Welt ins Reine zu bringen.
Ich denke aber, dass dieser Diskurs jetzt etwas abseits führt. Weitere Kommentare.
Lichtschwerttänzer:
In unserer hatte die Kirche Einfluss weil sie Moral, Organisation und Blidung hatte bzw brachte. Die Diskussion mit vorurteilsgebildeten Atheisten hatten wir schon.
In einer nordischen Welt gibt es keinen Klerus, da opfert das Oberhaupt der Familie den Götter n für die Familie, der König für sein Volk etc afaik
Priester, wenn es sie gegeben haben sollte kümmerten sich wohl um Heiligtümer .
Nukleon:
Ja so in etwa hatte ich mir das vorgestellt. Die Götter sind etwas mehr im Hintergrund und sollen mehr kulturelle Strömungen vertreten. Vollzeit-Kleriker sind selten, und sind dann eher Kräuterheiler (Diener von Eira), Bibliothekare (Diener von Hoenir) etc. Die Familien haben kleine Schreine an die Götter und opfern den guten und dunklen Aspekten in der Hoffnung das Unglück im nächsten Jahr von sich fern zu halten.
Ich stelle mir das Setting so vor, dass es von den Taten der Menschen geformt wird und nicht von dem Willen der Götter, ausgeführt von den Klerikern.
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