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D&D und Klassensystem: Segen oder Fluch?
La Cipolla:
Früher war ich immer etwas angepisst, wenn mein Konzept nicht sofort 100% in irgendeine Klasse gepasst hat. Irgendwann hatte ich dann Systeme ohne Klassen, und dann ging's, und zu dem Zeitpunkt war's mir bei D&D ironischerweise auch egal geworden. Ich denke, mit klassenlosen Systemen zu spielen hat mich sogar gelehrt, die Klassen als eine Möglichkeit des Spielsdesigns schätzen zu lernen (ohne dass der Reiz eines klassenlosen Systems dadurch verloren gegangen wäre).
1of3:
--- Zitat von: Der Räuber Plotzenhotz am 24.01.2014 | 13:00 ---Die meisten Spieler, die ich kenne, finden das Klassensystem gut (sonst würden sie wahrscheinlich nicht D&D spielen).
--- Ende Zitat ---
Eigentlich heißt das nur, dass sie es tolerieren.
Willkommen an Board übrigens. :)
Arkam:
Hallo zusammen,
ich kann mit einem Klassen System sehr gut leben. Auch wenn es wie das von D&D 3.5 oder Pathfinder, schon sehr regiede ist.
Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist das es dann derartig viele unterschiedliche Klassen, in den diversen Zusatzbüchern, Abwandlungen von existierenden Klassen, bei Pathfinder, geben muss.
Ist nicht eigentlich ein pseudo freies System gewünscht? Man sucht sich eben aus wo man im Bereich zwischen 100% Kampf keine Magie und 100% Magie + ein wenig Kampf steht und kann ansonsten frei basteln?
Bei der Vielzahl von Optionen und Interpretationen der Optionen kann doch Berechenbarkeit der Charaktere schon lange kein Thema mehr sein.
Gruß Jochen
1of3:
Ja, in der Tat. Man kann sie ja auch beliebig mischen, wie ich oben anmerkte. Es kommt ja noch hinzu, dass bei 3.5 einige neue Klassen quasi Hotfixes auf die alten sind. Psi und Incarnum fand ich aber sehr interessant.
Interessanter Weise fand ich das bei 4e weniger schlimm. Da erhöht sich die Zahl der Klassen ja auch, aber die erscheinen mir - abgesehen von Seeker und Runepriest - alle noch brauchbar, weil sie jeweils ein bestimmtes Konzept beschreiben. Diese Konzepte in dieser Form und Ausführung sogar ziemlich neu sein (Avenger, Warden, Invoker). Der Trick war also nicht: "Wir machen noch ne Klasse für Piraten", sondern eben je etwas neues.
In Next scheint nun der Plan zu sein, die Zahl der Klassen möglichst klein zu halten und über Subklassen zu arbeiten. Mal schauen wie das wird.
Feuersänger:
1of3:
Hast du mit Incarnum mal gespielt? Ich hab da nur mehr oder weniger quer durchgeblättert, unter anderem, weil ich keinen Bock hatte (und habe), mich in _noch_ ein neues alternatives Magiesystem einzulesen. Also genau wie bei Psi.
Auch in den einschlägigen 3.5-Foren liest man im Vergleich sehr wenig über Incarnum-Klassen; kein Vergleich z.B. mit der Aufmerksamkeit, die die Tome of Battle Klassen über Jahre hinweg genießen. Wobei ich das eben darauf zurückführe, dass das ToB bitter nötig war, um Melee endlich kompetitiv und spielerisch interessant zu machen, während die Einführung _noch eines_ Magiesystems so notwendig war wie ein Pickel am Hintern.
--
Übrigens fand ich zu Beginn der 3E Prestigeklassen blöd, aber mit der Zeit hab ich sie liebgewonnen. Ich muss sie zwar nicht unbedingt verwenden, aber wenn es zu einem Charakterkonzept passt, bieten sie viele schöne Möglichkeiten.
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