Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Erinnerungen an (A)D&D Zeiten: Einzelfall oder kollektives Gedächtnis?
Arldwulf:
Zumindest hab ich auch heute noch eine Charaktermappe mit Charakteren die ich immer mal wieder in verschiedenen Abenteuern Spiele. Ich finde das aber gar nicht weniger Rollenspiellastig - das sind ja auch die chars welche ich am längsten und besten ausgearbeitet habe.
Hunter9000:
In gewissem Sinne kann ich Archoangels verklärten Blick in die Vergangenheit verstehen. Mir geht es da manchmal ähnlich, wenn ich an unsere (chaotischen) Runden am Anfang der Rollenspielzeit zurückdenke.
Auch wir hatten verschiedene Charaktere; Kampagnen waren eher ein Fremdwort - es wurde jedes Mal eine neue Geschichte gestartet; stark wechselnde Spielerlandschaft mit vielen Gelegenheitsspielern; wenig Vorbereitung der Abenteuer und viel ad-hoc Improvisation (meine selbstgeschriebenen Abenteuer waren 1-2 Seiten lang und reichten locker für 8 Stunden Spielzeit); viel Handwedeln was die Regeln anging (die wir auch alle nicht besonders gut kannten);
Während ich manche dieser Dinge vermisse, wie etwa das Handwedeln der Regeln oder auch ein Abenteuer völlig zu improvisieren, liebe ich doch meine feste Stammrunde und die epische Geschichte, die sich nach 30-50 Spielsitzungen entfaltet hat und dann eben auch irgendwann zu einem Höhepunkt kommt und beendet wird.
Luxferre:
Ich lernte in AD&D 2nd richtig spielzuleiten und rollenzuspielen. DSA vorher war mageres Anfüttern ... das nur vorab.
Und ich finde mich in einigen Dingen abgemildert wieder. Und habe die Idee mit "mehr Abenteuer" und "weniger Kampagnen" unlängst aufgegriffen, ohne das überhaupt so betrachtet zu haben. Wir gehen gerade weg von den hochzuspielenden SC (mein Schlangenschädel ist meine letzte große Kampagne) und wollen uns gerade einen Pool von unterschiedlich mächtigen SC aufbauen. IN PF werde ich das Ruder zwar (endlich!) abgeben, aber in meiner Homebrew werde ich das genau so umsetzen.
Spannendes Thema! :d
Slayn:
--- Zitat von: Trollkongen am 18.02.2014 | 23:46 ---Richtig ist aber vielleicht, zu hinterfragen, ob man das, was man macht, das ist, was man will. Und wenn das D&D-System (oder DSA oder ...) einem nichts mehr gibt, dann soll man ruhig mal weitergehen.
--- Ende Zitat ---
Das ist eine ziemlich wichtige Aussage, finde ich.
Abgesehen davon, seitdem ich mich nicht mehr "fest" an irgendwelche Systeme Kette und mit meinen jeweiligen Mitspielern nur noch die Dinge spiele, die mit der jeweiligen Zusammenstellung an Mitspielern am meisten "flutscht", ist bei mir auch die Freude am Leiten ungemein gestiegen.
Rückblickend, wenn ich an meine alte (A)D&D, DSA und ShadowRun Gruppen denke, dann waren alle beteiligten auf einer Linie weil wir das Spiel gemeinsam "gelernt" haben. Kein großes Gezicke und Gezanke.
Denke ich so an die Nuller Jahre und Aufwärts, also genug zerbrochene Gruppen, neue Gruppen mit anderen Spielern zusammenstellen, in andere existierende Gruppen einsteigen und so, dann fällt mir auf wie sehr meine Motivation doch gelitten hat, einfach durch diesen ewigen Zusammenprall verschiedener Sozialisierungen und Gewohnheiten und wie sehr meine Motivation unter dem teils ewigen BlahBlah über Details gelitten hat.
Ich mache das also jetzt nicht unbedingt an "Kurzes Spiel" vs "Kampagnenspiel" fest, sondern einfach daran mit wie viel Zeitverschwendung es gekoppelt war.
1of3:
Die Rollenspielgruppe bei uns an der Uni funktioniert im Grunde so. Nicht auf ein Spiel beschränkt allerdings. Ist nichts für mich. Die Handlung wird mir so zu wenig mit den SCs verbunden.
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