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Was ist bei 4E falsch gelaufen...

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Arldwulf:

--- Zitat von: Rev. Bilk am 23.02.2014 | 08:35 ---So, noch als Nachtrag: ich habe im Essentials tatsächlich mit der Suggestion-Power des Magiers etwas gefunden, was dem Gewünschten entsprochen hätte. Allerdings wurden die Essentials zum Retten meiner Erfahrung zu spät veröffentlicht.. 8] Ansonsten habe ich noch mal bei den anderen Verdächtigen geschaut, gerade beim Psion etc. im PHB 3...alles was ich gerade beim erneuten Überfliegen gefunden habe, macht Schaden. Das macht die Nutzung im Rahmen einer unauffälligen Sondierung / Suggestion...schwierig.

--- Ende Zitat ---


Shaped Consciousness? Minor Creation? Borrow Training? Skill Empowerment?

Sowas macht ein Psion doch ganz locker. Und natürlich hat auch ein Psion nicht nur Zugriff auf Powers, sondern noch eine Menge andere Möglichkeiten.

Radulf St. Germain:
Wenn ich die Diskussion hier lese, dann habe ich das Gefühl, dass sich einiges getan hat, seit ich aus dem aktiven 4e Kaufzyklus ausgestiegen bin. (Will sagen, ich spiele eigentlich nur mit den 3 Grundbüchern und dem Adventurer's Vault.)

Kann mir jemand empfehlen, was gute Sourcebooks sind die zwar für Spieler sind aber auch eher fluffig und mit Powers/Feats/wasauchimmer die auch für nicht-Kampfsituationen geeignet sind?

Crimson King:
Ich habe nicht wirklich Lust, mir alles durchzulesen, zumal ein paar der üblichen Verdächtigen den Thread bereits frühzeitig gekapert und für ihre Selbstdarstellung verwendet haben. Allerdings wurde das Thema in der Vergangenheit oft genug beantwortet.

Der wesentliche Fehler aus meiner Sicht war, dass die Kauf- und Download-Abenteuer größtenteils absoluter Schrott waren. Ob man die Fokussierung auf Encounter und den starken Eingriff in die Mechanik zu Gunsten eines jetzt endlich mal vorhandenen Balancings grundsätzlich als Fehler bezeichnen muss, ist eine Frage der Sichtweise. Die Verkaufszahlen gehen durch eine Fokussierung natürlich nach unten. Das System selbst wird dadurch aber sicher nicht schlechter. Trotzdem wären konkretere Vorgaben zum Spiel zwischen den Encountern, insbesondere gekoppelt an gute Abenteuer, sicher kein Schaden gewesen.

Die ersten Module, die als erste "How to play"-Hinweise die Sicht auf das Spiel auch extrem geprägt haben, dürften im Übrigen auch für einen beträchtlichen Anteil des Shitstorms verantwortlich sein.

Oberkampf:
Zur Kernfrage des Threads:

Ich würde annehmen, es lag an den publizierten Abenteuern, warum 4E erstmal kein Bein auf den Boden bekam. Die interessanten Neuerungen wie Skillchallenges und XP für kampflose Encounter bzw. Quests wurden nicht richtig in den Abenteuern herausgestrichen.

Die Abenteuer fühlten sich wie eine Sammlung von Dungeons aus der Frühphase meines persönlichen RSP-lebens an, oder sogar schlechter (wenn man sie mit Klassikern wie Wald ohne Wiederkehr vergleicht). Paizo kann für Pathfinder nach meinem bisherigen eindruck schönere, atmosphärisch dichtere Dungeons entwerfen als WothC es für 4E konnte.

Die Story hinter den Encountern war oft dünn, nicht richtig ausgearbeitet oder nicht ins Spiel integriert. Das ist vielleicht schön für erfahrene SLs, die gerne eigene NSCs, Atmosphäreszenen oder Storywendungen einbringen und von Abenteuern in erster Linie die reinen Mechanikfragen (wie Kampfgestaltung usw.) wünschen, aber für Gruppen/SLs, die eher erzählendes Rollenspiel (mit SL in starker Erzählerrolle) gewohnt sind, war das hartes Brot.

Das Balancing musste man entweder lieben oder hassen. Wer gewohnt war, dass D&D System Mastery extrem belohnt, war auf einmal vor den Kopf gestoßen, als er gemerkt hat, dass sein eigener, optimierter (Caster-)Charakter oft im Kampf aufs Team angewiesen ist, nur ein oder zwei von mehreren Teamfunktionen ausfüllt und andere, wenig optimierte (mundane) Charaktere auch bedeutende Rollen spielen. Das gilt nicht nur im Kampf, sondern wegen der Schwächung der Allgemeinmagie und der erhöhten Bedeutung der Fertigkeiten in Skillchallenges auch für die Nichtkampfsituationen.

Das sind alles Brüche mit dem, was D&D-Spieler zumindest seit der 3. Edition von ihrem Spiel D&D erwarten, glaube ich. Ich war mit D&D4 sehr zufrieden und hatte leider das Problem, keine anderen Spieler dafür interessieren zu können, nachdem ich umgezogen bin. Aber ich komme auch von meiner RSP-Sozialisation eher von Midgard. D&D4E hat alte Midgardleidenschaften von mir angesprochen: Kämpfe auf dem Spielbrett, starke Bedeutung der Fertigkeiten, vergleichsweise abgeschwächte Magie, Teamwork spezialisierter Charaktere. Der einzige Nachteil für mich war, dass die Kämpfe sich oft lange hinzogen.

Arldwulf:
Würde es dann vielleicht Sinn machen wenn wir konkrete Abenteuer diskutieren würden?

Sehr wahrscheinlich ist ja unter anderem KotS gemeint, darum mal Zechis Rezension von damals:

http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=2072

Ich finde die passt immer noch ganz gut.

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