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Was ist bei 4E falsch gelaufen...

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Glühbirne:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 23.02.2014 | 21:02 ---Du verwechselst hier ingame und outtime. Outtime ist völlig klar, warum man genau einmal pro Kampf treffen kann.

--- Ende Zitat ---

Und intime ist es vollkommen Banane. Ich kann meinem SC jeden blöden Mist dazu denken oder sagen lassen*. Oder es einfach ignorieren.

Und ich habe nicht die geringste Ahnung warum die 4e nicht akzeptiert wurde. 



*Damit bin ich sogar fast in die Diskussion einstiegen.

Lasercleric:

--- Zitat ---@Lasercleric und AD&D: ganz einfach ... in 1/2E steht ganz klar drinn, dass jeder Kämpfende in jeder Kampfrunde unglaublich viele Manöver ausführt und auch viele Angriffe. Der eine den dur würfelst (oder die zwei, drei,...) sind deine Chancen pro Minute die Verteidigung deines Feindes zu unterlaufen UND ihn an einer ungerüsteten Stelle zu treffen bzw. seine Rüstung zu durchschlagen. DESWEGEN geht auch die Trefferchance auf Stärke und nicht auf Geschick. 2nd war somit (wegen Länge der KR und Erklärungsansatz) die LETZTE Edition, in der Kampfsystem noch halbwegs realistisch war (gemessen an der relativen Realitätskonsistenz der Spielwelt). Eigentlich hätten sie das in 3/4 E ändern müssen. Kannst du übrigens nachlesen.
--- Ende Zitat ---
Bei Hauen und Stechen mit dem Schwert kann ich das noch nachvollziehen, bei Pfeil und Bogen eher weniger...Dann müssten doch konsequenterweise auch zufällig manchmal mehr oder weniger Pfeile verloren gehen. Oder "kann" ein Kämpfer auf niedrigeren Stufen tatsächlich nur 1x schießen? Da geht bei mir dann aber auch die "Immersion" nach Süden.


--- Zitat ---Die Fähigkeit einem Feind Abzüge zu geben, wenn er nicht mich angreift ist was? Genau - eine versteckter magischer Effekt. Eine ernsthaft logische Begründung dafür lässt sich nicht ableiten (ich bin mir zwar sicher, dass du auch dafür erneut irgendetwas an den Haaren herbeiziehen wirst, aber mit Logik wird das eben auch wieder nichts zu tun haben).
--- Ende Zitat ---

Nein. Es könnte genauso psychischer Zwang sein: Er hat erkannt, dass dieser Gegner der gefährlichste auf dem Schlachtfeld ist und er sich zuerst mit diesem beschäftigen muss. Wenn er sich nicht mit ihm beschäftigt, wird er unkonzentriert, weil er sich jederzeit eines Angriffes des Gegners versehen muss oder einfach denkt, dass das schnelle Besiegen dieses Gegners über Sieg oder Niederlage entscheidet. Also malus auf andere Angriffe. Ja, es ist ein "Effekt", aber deswegen müssen wir keine Magie bemühen.


--- Zitat ---In 4E machen alle Charakterklasse Dinge, in denen in Vorgängereditionen Magie als Erklärungsansatz gewählt wurde.
--- Ende Zitat ---
Da gebe ich Dir weitgehend recht.


--- Zitat ---Wie erklärst du ein Shiften in Höhe des CHA-Modifers, wenn du mit einer leichten Waffe angreifst? Am besten gar nicht!
Wie erklärst du, dass du einen Marked Effekt einfach abschüttelst UND dich anschließend nochmals bewegst - und das Ganze nur einmal am Tag kannst??? Besser auch nicht ...
Wie erklärst du, dass Leute die direkt vor dich stehen dich nicht sehen können (wenn sie nicht mindestens deinen Wurf erreichen) ... und das wenn du magst jede Runde, oder gar nachdem du ihnen gerade eine in die Fresse gehauen hast ...? Ähm ... reden wir nicht drüber ...
DAS ist KEINE Magie? Du lieber Himmel ... was ist Magie dann? Mit Bergen werfen?
--- Ende Zitat ---

Nein, das ist keine Magie. Genausowenig wie es Magie ist, wenn ich per Feat meine "basic melee attack" von Stärke auf Intelligenz(!) rüberschiebe.

Jetzt könnte man behaupten, der Charakter ist halt so schlau, der findet immer die richtige Stelle, aber diesen Weg geht das Spiel selbst nicht. Eine solche Erklärung hätte genau dieselbe Berechtigung, wie zu sagen, für den Charakter mit dem entsprechenden Feat den basic melee attack nun auf Charisma zu würfeln, weil der Charakter eben so geil aussieht, dass er mit dem Schwert besser trifft. Es gibt einfach keine in-game Erklärung für diese "melee training" feats. Solche durchaus absurden Möglichkeiten und Effekte werden aber auch nicht mit Magie begründet. Sie werden überhaupt nicht begründet. Und man sollte es am besten auch nicht versuchen, denn es funktioniert nicht. Dasselbe gilt eigentlich für die meisten der ganz absurden Spielmechanismen, insbesondere marken und diverse shifts...

Khouni:

--- Zitat von: Lasercleric am 23.02.2014 | 21:53 ---Bei Hauen und Stechen mit dem Schwert kann ich das noch nachvollziehen, bei Pfeil und Bogen eher weniger...Dann müssten doch konsequenterweise auch zufällig manchmal mehr oder weniger Pfeile verloren gehen. Oder "kann" ein Kämpfer auf niedrigeren Stufen tatsächlich nur 1x schießen? Da geht bei mir dann aber auch die "Immersion" nach Süden.

--- Ende Zitat ---

Wir hatten da die Regel, dass keine Pfeile gezählt werden, sondern am Ende des Kampfes eine Chance bestand, dass der Köcher leergeht ODER (andere Runde) dass für jede Kampfrunde 1w4 für die Zahl verlorener Pfeile steht. Die Zahl ist dabei aber immer mindestens so groß wie die Zahl der Angriffe des Schützen in dieser Kampfrunde.

Lasercleric:

--- Zitat von: Archoangel am 23.02.2014 | 21:16 ---Klar: ich kann auch 3rd ohne Magie spielen. Ich moddel einfach alle magischen gegenstände per Definition in mundane rum und sag, dass Heiler eben soundsooft am Tag mit Hilfe eines Heilsets CLW/CMW/CCW können und der Ressurection nur innerhalb von 72h nach dem Tod geht und man damit Scheintote erweckt. Gift wird soundsooft am Tag rausgesaugt ... dann gehts halt nicht mehr weil man erschöpft ist und Feuerbälle werden vom ex-Magier durch massiven Verzehr der nichtmagischen Magmabohnen aus dem Arsch gefurzt und mittels Fackel entflammt ... und meine wunderbahre nichtmagische 3.X Kampagne kann anfangen :) . Eher nicht.

--- Ende Zitat ---
Genau diese Methode wird von sehr vielen 4e-Anhängern (dem Grunde nach) sehr häufig benutzt und als das sog. "Reskinning" bezeichnet. Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du diesen Weg nicht gehen willst :)
Es ist in der Tat so, dass nicht nur die "power descriptor" vollkommen beliebig sind, dasselbe gilt auch für alle Items, Monster und Klassen. Ich kann jederzeit einen Wizard spielen, an jede Power einen neuen Zettel kleben und ihn am Schluss in einen "Warrior" umbenennen. Am Spielgefühl wird sich gar nichts ändern.

Wellentänzer:

--- Zitat von: Lasercleric am 23.02.2014 | 21:58 ---Genau diese Methode wird von sehr vielen 4e-Anhängern (dem Grunde nach) sehr häufig benutzt und als das sog. "Reskinning" bezeichnet. Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du diesen Weg nicht gehen willst :)
Es ist in der Tat so, dass nicht nur die "power descriptor" vollkommen beliebig sind, dasselbe gilt auch für alle Items und Klassen. Ich kann jederzeit einen Wizard spielen, an jede Power einen neuen Zettel kleben und ihn am Schluss in einen "Warrior" umbenennen. Am Spielgefühlt wird sich gar nichts ändern.
--- Ende Zitat ---

Jau. In unserer letzten Kampagne war der Praiospriester regeltechnisch immerhin noch ein Paladin. Aber der Magier war schon als Hybrid Ranger-Shaman gebaut, komplett mit Greatbow Proficiency etc. Das alles übrigens auf Aventurien. Hat super funktioniert.

Das Reskinning gehört meiner Ansicht nach sogar zur 4E dazu. Ich fand die Vorschläge von Archo ziemlich gut. Wenn man das denn im Setting so möchte: Was spricht denn dagegen? Mir fallen dafür keine guten Gründe ein.

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