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Was ist bei 4E falsch gelaufen...

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Arldwulf:
Um das mit dem Mark und den Sportvergleichen mal etwas darzulegen: Wie oben schon beschrieben wird der Begriff im englischem ja auch benutzt um beim Fußball zu beschreiben dass ein Verteidiger einen Angreifer stört. Wir würden hier in Deutschland von "Deckung" sprechen oder teils halt auch von markieren oder stören.

Auch hier habe ich eine ähnliche Situation wie oben beschrieben, mit Erkennen der aktuellen Situation und aktiven Maßnahmen dagegen. Der Verteidiger sieht: In der Situation könnte der Angreifer aufs linke Toreck schießen - das will ich verhindern!

Muss nicht klappen - aber zumindest erschwert man den Schuss dadurch. Auch wenn der Angreifer sich nun umentscheidet und doch lieber das rechte Toreck anvisiert oder einen Pass spielt wird dies schwieriger gehen als wenn der Verteidiger ihn nicht gestört hätte.

Will der Stürmer den Verteidiger aber lieber tunneln so geht dies durch dieses aggressive stören aber nicht schlechter - um dies zu tun muss der Verteidiger schließlich einiges an Vorsicht aufgeben, ein Risiko eingehen. Der Angriff auf den Verteidiger profitiert also von der Aktion sogar und geht leichter als wenn dieser gesagt hätte: "Hauptsache ich selbst komm ohne Schaden davon."

Das ist nun eine Analogie - aber es soll auch nur zeigen dass es durchaus möglich ist andere an ihren Aktionen gegen etwas zu stören - und dabei die Verteidigung gegen Aktionen welche gegen einen selbst gehen etwas aufzugeben.

Eulenspiegel:
@ Praion
Ob das gut oder schlecht ist, ist ein anderes Thema. Im Augenblick geht es sozusagen darum, den Status Quo zu klären. - Ob man den Status Quo dann gut oder schlecht findet, kann man anschließend klären, sobald Einigkeit darüber herrscht, was denn nun der Status Quo ist.

@Arldwulf
Beim Fußball muss der verteidigende Fußballspieler immer am Gegner dran bleiben. Er kann den Gegner nicht durch "provozieren" am Torschuss hindern.

Beim Fußball ist es im Prinzip wie beim Kampf: Blocken funktioniert wunderbar, provozieren bringt überhaupt nichts.
In diesem Punkt unterscheiden sich Fußball und Kampf kein bisschen.

Arldwulf:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 24.02.2014 | 18:22 ---@Arldwulf
Beim Fußball muss der verteidigende Fußballspieler immer am Gegner dran bleiben. Er kann den Gegner nicht durch "provozieren" am Torschuss hindern.

--- Ende Zitat ---

Ehrlich gesagt: Nein. Oft ist es auch wichtig lieber zurückzuweichen anstatt einen Gegner aktiv zu stören. Das Beispiel mit dem übereiltem stören was dann dazu führt dass der Verteidiger ausgespielt wird habe ich ja auch genannt. Kommt halt auf die Situation an. Ist aber in D&D natürlich gleich - wenn ich jemanden "marke" muss dies nicht zwingend die optimale Vorgehensweise sein. Es ist einfach nur was ein Kämpfer tun könnte - jemanden beschäftigen, ihn daran stören andere Aktionen durchzuführen als mit ihm selbst in den Kampf zu gehen.

Ob man das macht muss jeder selbst wissen, ich hab auch schon mal einen TPK gesehen weil der Kämpfer zu viel auf sich nehmen wollte, zu risikoreich spielte.

Eulenspiegel:
Du kannst durch "zurückweichen" erschweren, dass der Gegner jemand anderen angreift? Für mich ist "zurückweichen" das genaue Gegenteil: Ich sorge dafür, dass ich schwerer getroffen werde. Wie es dafür sorgen kann, dass mein Freund nicht getroffen werden kann, ist mir unklar.

Und zur Antizipation:
OK, ich sehe also vorher, welche Schritte mein Gegner macht: Inwiefern kann ich dies jetzt mit einem Schuss erschweren? Und wieso funktioniert das nur, wenn er jemand anderen angreift? Wieso funktioniert das nicht, wenn der Gegner mich angreifen will?

Arldwulf:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 24.02.2014 | 18:32 ---Du kannst durch "zurückweichen" erschweren, dass der Gegner jemand anderen angreift? Für mich ist "zurückweichen" das genaue Gegenteil
--- Ende Zitat ---

Für mich auch, darum hab ich ja gesagt: Stören ist nur eine Möglichkeit, und die macht man nicht immer. Ich kann auch zurückweichen - dann störe ich nicht, werde aber auch nicht so leicht ausgespielt. Und kann dann evtl. später stören, wenn die Chancen besser sind.

Hast du da etwas mißverstanden? Irgendwie hast du wohl das was ich übers stören schrieb (was ich mit dem mark gleichsetze in dieser Analogie) auf das zurückweichen gelesen.


--- Zitat ---Und zur Antizipation:
OK, ich sehe also vorher, welche Schritte mein Gegner macht: Inwiefern kann ich dies jetzt mit einem Schuss erschweren? Und wieso funktioniert das nur, wenn er jemand anderen angreift? Wieso funktioniert das nicht, wenn der Gegner mich angreifen will?
--- Ende Zitat ---

Tut es. Doch weil ich diesen Aufwand betreibe hebt sich dies auf - ich gehe selbst mehr Risiko um diese Aktion zu machen und den Gegner zu stören. Dadurch trifft er am Ende alle ein bißchen schlechter - aber mich wieder etwas besser. Hebt sich insgesamt auf.

Wie gesagt: Das ist eine Erklärung. Es gibt viele verschiedene. Doch da sind wir dann schon so tief in den Details dass es vielleicht besser wäre die grundsätzliche Frage zu klären ob man andere mit mundanen Mitteln an Aktionen stören kann. Du hast ja oben schon gesagt dem sei so - wenn wir darüber diskutieren wollen ob dieses Stören nun gut oder schlecht umgesetzt ist können wir das doch in einem eigenem Thread. Ich würde sagen: Besser geht immer, ich hätte sogar einige Ideen was man besser machen könnte und was man kritisieren kann.

Aber natürlich haben die wenig damit zu tun dass mir die bisherige Umsetzung zu "magisch" ist...weil ich dort überhaupt keine magischen Effekte sehe, und nichts was nicht auch ohne Magie erklärbar wäre. Erst recht nichts was so bedeutend und auswirkungsreich wäre dass der Kämpfer dadurch "zum Magier" wird.

EDIT: Und "wie es im Fernkampf funktioniert"? Nun, ich bin sicher wir sind uns einig dass jeder Schuss auf mich beim Attackieren stört, genau wie jede normale Ablenkung. Das würde ich also schon als "einberechnet" ansehen. Warum ist also der Schuss des Kämpfers etwas anderes? Ist es nicht, der macht das nur im richtigem Moment und platziert den Schuss an die richtige Stelle weil er besser einschätzen kann wann dieser richtige Moment ist. Während ein anderer z.b. einfach sagt: Mir doch egal, lass den doch jemanden angreifen, ich schieß wann ich am meisten Schaden machen kann.

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