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Mage / Mundane - Gap in älteren D&D Inkarnationen
Arldwulf:
--- Zitat von: Slayn am 24.02.2014 | 09:46 ---Bei mir würde diese Liste höllisch lang werden, einfach weil wir alle Optionen, so wie sie spätere als Feats und dann Powers kodifiziert wurden, schon immer im Spiel hatten und daraus eine lange Liste an Situations-Hausregeln geworden ist.
Ein einfaches "Ich greife an!" gab es nur ganz selten bzw. wenn sich keine besondere Situation ergeben hat.
--- Ende Zitat ---
Ist doch eine Super Sache. Und insofern würde ich auch die Aussage unterschreiben "In Slayns Hausregeln ist zumindest dieses 'Optionsvielfalt-Gap' geschlossen", zumindest mal auf diese Aussage hin vertrauend.
Aber zugegebenermaßen: Wenn wir über die eigentlichen Regelwerke sprechen ist "ich habe da eine Hausregel, mit der bekommen die Kämpfer neue Optionen, deshalb ist es kein Problem das sie so wenig Optionen im Regelwerk haben" kein gutes Argument. Das sie die wenigen Optionen im Regelwerk haben ist ja gerade der Grund für die Hausregel.
Bzw. der Grund für die Designer später derlei Dinge ins Spiel zu bringen.
Archoangel:
Falsch. In 1/2E gehört diese Form des Spiels ausdrücklich zum GRW dazu. Ruling not Rule ist eine der Grundaussagen früherer Editionen. 1/2E ist eben Old-School, wohingegen 3/4E New-School sind. insofern ist deine Aussage leider völlig falsch und nur ein Scheinargument. Die Grundaussage müsste lauten: "In jeder Gruppe ist die Optionsvielfalt nach den Ansprüchen der Gruppe gegeben. Explizite Regeln sind dafür weder erwünscht noch nötig. Wem dies nicht passt, der spielt ein anderes System."
Wenn ich in 1/2E einen Riesen so lange (ausspielen) provoziere, bis er (per SL-Entscheid) blind vor Zorn um sich schlägt und in die Falle rennt spiele ich offensichtlich Old-School. Wenn ich die Option ihn möglicherweiße zu reizen, damit er eine genau festgelegte Reaktion zeigt (z.B. Verlust des DEX-Mod auf AC) und ich hierzu nichts ausspielen muss, sondern einfach einen Wurf ausführe (Regelentscheid) spiele ich offensichtlich New-School.
Old-School ist immer gleichzusetzen mit PE und auch mit einem starken SL. New School (am stärksten 4E) ist immer gleichzusetzen mit mehr Regeln und weniger Entscheidungsgewalt bei den realen Personen. Dessen muss man sich immer bewusst sein. So wie du es hier (und anderswo) schilderst spielt ihr wahrscheinlich die 1E schlichtweg "falsch", also nicht im Sinne des Erfinders. Ihr spielt sie einfach wie 4E mit weniger Regeln und beschwert euch anschließend, dass zu wenig geregelt ist und man als mundaner Charakter gar keine Optionen hat. Da liegt auch die Crux mit der 3E "full attack". 3.5/PF gibt ja wieder viele Möglichkeiten (Book of Nine Swords?) die "rulings" überflüssig macht. 3E war aber zunächst noch ein Old-School-Game mit New-School Elementen.
Arldwulf:
--- Zitat von: Archoangel am 24.02.2014 | 11:13 ---So wie du es hier (und anderswo) schilderst spielt ihr wahrscheinlich die 1E schlichtweg "falsch", also nicht im Sinne des Erfinders.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube nicht das du in der Lage bist meinen Spielstil der AD&D Runden zu beurteilen - aber hey...so weit weg bist du auch nicht. Komm doch mal vorbei.
Aber wozu überhaupt die 4E auch hier noch ins Thema reinbringen? Erstens hat die doch sogar explizite Regeln für improvisierte Aktionen und einen noch viel stärkeren "Wenn euch was nicht gefällt ändert es, es ist euer Spiel!" Ansatz. Fällt also schon per se für einen Vergleich aus, weil ich eben ohnehin so viel improvisieren kann wie ich will.
Zum anderem muss man doch sagen worüber wir hier reden wollen. Slayns Hausregeln oder was in den Büchern steht? Hausregeln sind toll, Hausregeln können bei vielem helfen. Aber falls er nicht vorhat seine Hausregeln in die Bücher reinzuschreiben die ein Neuling kauft werden sie dort nicht drinstehen. Und die Bücher gibt's ja inzwischen wieder neu zu kaufen, versuch es mal und schaff sie dir an. Sind schöne Nachdrucke.
Ich find es toll dass ihr die Probleme angegangen seid (und ja - da seid ihr nicht die einzigen). Aber das heißt doch nicht: "Die Probleme gab es gar nicht".
Crimson King:
Tatsächlich bietet die 4E by the book die gleichen Möglichkeiten, nicht über Powers geregelte Handlungen durch den Spielleiter regeln zu lassen. Durch die insgesamt stärkere Verregelung des Systems wird diese Option jedoch kaum genutzt. Das Spiel gibt einem eine Reihe von Handlungsoptionen in Form von Powers und ein paar zusätzlichen Manövern in die Hand, und man ist geneigt, sich an diesen entlang zu hangeln.
Archoangel:
REGELN FÜRS IMPROVISIEREN ??? Das ist mit Abstand das absurdeste was ich seit langem gehört habe!
Du liegst nach wie vor falsch, du hast die 1/2 Edition offensichtlich nie durchgelsen und dementsprechend auch nicht verstanden: ruling, not rules. Und Hausregeln sind Teil des offiziellen Regelwerks. Du bekommst kein fertiges Produkt, dass dir genau sagt, was du darfst und was nicht; du bekommst ein Basiskonstrukt - genau deswegen sind die alten Editionen ja auch mit verschiedenen Spielstilen bespielbar und die neuen nur mit einem.
Und ich werde mir natürlich nicht die Nachdrucke kaufen, wozu auch? Ich habe ja schließlich alle Originale mehrfach ...
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