Ich finde der Star-Wars-Charme stammt daher, dass es ein Frühes-20.-Jahrhundert-Setting mit Scifi-Tapette ist. Das Pulp-Serial-Moment ist schon zentral für mich. Das ging im Expanded Universe sehr schnell verloren. Mit z.B. Slicern wurde Schindluder getrieben - oder später mit dem Holonet.
Man kann Star Wars auch gut erweitern, wenn man behutsam vorgeht und sich bei diversen anderen menschlichen Epochen (oder Medien) bedient, aber zu kontemporär sollte es für mich nicht werden.
Da ist sehr wohl was dran. Gerade der zweite Weltkrieg bildet für Star Wars eine sehr einflußreiche Blaupause.
Und es soll schon fremdartig sein, mich persönlich stört der ziemlich früh eingesetzte Trend, Aliens immer menschenähnlicher zu machen, und zwar optisch als auch von den Denkmustern her. Der damals für mich geniale Cantina-Moment hatte ja eher die Marke gesetzt "das ist alles so anders und unverständlich, man kann bloß hoffen, dass dieses Insektengemüse halbwegs ähnlich tickt wie wir."
Die Slicer... naja, einerseits hat man von Anfang an mit R2D2 und seinen Aktionen ein ziemlich klares Hacking von Systemen. Andererseits: wenn ein Droide sowas machen kann, wieso hampeln sich dann Humanoide ab, das selber hinzubekommen? Warum kauft man sich nicht einfach ne Astromecheinheit und lässt die die Arbeit machen?