Autor Thema: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel  (Gelesen 33622 mal)

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Offline LushWoods

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #25 am: 27.10.2014 | 18:44 »
So toll der Campaign Guide ist, so unnütz ist tatsächlich der Starter.
Er könnte Gebrauch finden wenn man in den Flußlanden spielen möchte, zwecks der gut ausgearbeiteten Gegend dort. Und wenn man als SL eine eigene Kampagne auf die Beine stellen möchte sind die Beispielhäuser als Alliierte und Rivalen nicht schlecht.
Aber ich hab ihn leider in keiner meiner beiden großen Kampagnen gebrauchen können.

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #26 am: 27.10.2014 | 19:31 »
So toll der Campaign Guide ist, so unnütz ist tatsächlich der Starter.
Er könnte Gebrauch finden wenn man in den Flußlanden spielen möchte, zwecks der gut ausgearbeiteten Gegend dort. Und wenn man als SL eine eigene Kampagne auf die Beine stellen möchte sind die Beispielhäuser als Alliierte und Rivalen nicht schlecht.
Aber ich hab ihn leider in keiner meiner beiden großen Kampagnen gebrauchen können.

Na ja, Häuser sind ja im Kampagnenband schon genug drin. Wenn wir das mal anfangen hab ich vom Haus eh schon einen Grundeindruck im Kopf. Da scheint der Band wirklich ziemlich unnütze zu sein. Ich würd ja gerne alles kaufen, aber 30€ für nen Band den ich eigentlich gar nicht gebrauchen kann, ist doof ;)

Ich finds schade dass hier so wenig über das Spiel geschrieben wird... ich kann höchstens Gedanken zu einem haus beitragen dass ich gerne leiten würde >;D

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #27 am: 28.10.2014 | 18:58 »
Also ein paar Sachen habe ich für unser zukünftiges haus schon geplant/festgelegt. Einfach weil ich als SL dafür Ideen/Inspiration habe.

- Das Haus soll im Norden sitzen. Westlich von Torrhenschanze ist ein Gebirge dem einige Flüsse entspringen. Da würd ich das haus ansiedeln. Da sind sie abgelegen, aber durch den Krieg, Räuber und die Eisenleute gibts da genug Gefahren.

- Die Mutter das Hauses soll eine der Schwestern von Jorah Mormont sein. Dadurch ermögliche ich unseren Frauen zu machen was sie wollen, sowohl kriegerisch, als auch sozial, denn die Bärenfrauen sind ja für ihre Kampfkraft bekannt. Dadurch gebe ich aber auch dem Rest des Hauses einige Denkaufgaben: Wie stehen wir zu unseren Lehnsherren? Vater ist ein treuer Gefolgsmann, aber Mutter mag Ned Stark nicht, weil er ihren Bruder (zurecht?) verbannt hat. Auf welche Seite stellt sich das Haus, wenns knallt? Vielleicht doch auf die Seite des Südens? Oder kommen sie ihrem Onkel Jorah zu Hilfe (und damit zu Daenerys), wenn er sie fragt?

- Durch die Flüsse gibt es zudem Zugang zum Handel, auch mit dem Süden oder den Eiseninseln.

- Ich würde dann wohl auch an vier verschiedenen Stellen spielen: Im Umfeld des Hauses direkt, bei einer der Töchter (so es denn welche gibt) und ihrer neuen Familie oder eventuell in Königsmund, an der Mauer und hinter der Mauer bei einem Wildlingsstamm.

Das heisst zwar dass jeder mindestens vier Charaktere braucht, aber ich stelle mir das sehr reizvoll vor.

Wie handhabt ihr das, wenn eure SCs zum Beispiel in die Schlacht ziehen. Bleibt dann Tochter des Hauses/der Intrigant daheim?

Offline Aeron

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #28 am: 1.11.2014 | 19:54 »
Hi, ich leite nun schon sehr lang eine Kampagne und freu mich, wenn wir uns hier mehr austauschen.
Die erste Kampagne hab ich auch in der gleichen Region geleitet - da in den Rills - also die Südküste zu den Eiseninseln hin.

Wenn du an vier Stellen spielen willst: das wird sehr aufwendig. Cool wird es natürlich, wenn die Ereignisse an den verschiedenen Lokalitäten direkten Einfluss auf die anderen Gruppen haben. Wobei in einer mittelalterlichen Welt bei den groß0en Distanzen zwischen den Locations es schon schwierig wird.
Wieso möchstest du an verschiedenen Stellen spielen - der verschiedenen Settings wegen?

Wegen SCs und Schlachten: in meiner aktuellen Gruppe haben die Spieler, die eher soziale Charaktere spielen, die nicht mit in der Schlacht sind noch Zweitcharaktere, die sie in solchen Situationen spielen. Das macht sich schon sehr gut.

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #29 am: 1.11.2014 | 23:40 »
Nun zum einen ist der Norden für jemanden der die Intrigen mag, halt etwas schwierig. Daher würde ich eine Tochter oder Sohn gerne nach Süden schicken (vielleicht nach Dorne, das dürfen dann aber die Spieler dann entscheiden). Dann hab ich einmal etwas für soziale Charaktere und eben den Norden für die eher kriegerischen. So wie bei euch. Es gibt halt wenig Anlass eine Hofdame, den Hausmaester oder den Septon mit auf die Räuberjagd zu nehmen.

Dann finden wir die Mauer natürlich interessant. Allerdings ist das Setting dort eher einseitig (und es gibt dort keine Frauen). Von daher würde ich da gerne ab und an mal hinschalten. Ebenso hinter die Mauer. Quasi um die drohende Gefahr aus dem Norden immer wieder zu betonen.

Im Grunde sehe ich das mit der Arbeit eher locker. Dadurch dass ich quasi vier Settings habe, hab ich dann eigentlich immer was zu tun. Irgend eine Idee hat man da immer. Der Hauptfokus liegt dann auf dem Haus und den Familienmitgliedern im Süden, mit gelegentlichen Schalten an und hinter die Mauer.

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #30 am: 1.11.2014 | 23:53 »
Ich dachte zum Beispiel, dass das Haus dann ein Wildlingsmädchen bei sich hat, dass dann ursprünglich von dem Clan hinter dem Berg kommt. Vielleicht sieht ja dann einer bei der Nachtwache das vermeintliche Hausmädchen als Speerfrau bei den Wildlingen (Zwillingsschwester). Ich denke da kann man viel interessante Sachen machen. Außerdem kann ich hinter der Mauer dann auch die wissen Wanderer und andere Geschöpfe dranbringen, die es hinter der Mauer nicht gibt.

Offline Aeron

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #31 am: 5.11.2014 | 22:45 »
Auch wenn es aufwendig wirkt: die Idee klingt lustig. Interessant wäre es, wenn Ereignisse z.B. an der Mauer geschehen, wo die Hintergründe erst in folgenden Abenteuern im Süden klar werden.

In unserer Runde spielen wir in den Riverlands - zwischen Ironmans Bay und den Mondbergen. Das ganze findet statt lange vor der Ankunft der Targaryens, als es wirklich noch 7 Königreiche gab. Das gibt gefühlt etwas mehr Freiheit. In einer früheren Kampagne haben wir auch zur Zeit der Bücher gespielt. Im weitere Verlauf war dann immer ein bischen die Frage, ob die "echten" Ereignisse ablaufen oder es in eine alternative Richtung geht.

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #32 am: 12.11.2014 | 14:23 »
Ich werds wohl zwei Jahre vor Robert Baratheons Tod ansiedeln und dann schauen. Ich werde ihnen auf jeden fall die Möglichkeit geben die Ereignisse zu beeinflussen oder ganz zu ändern.

So ich hab jetzt heute mal einen Heckenritter gebaut und einen Probekampf gegen Brienne von Tarth ausgewürfelt. Der hätte am Ende sogar gewonnen. Der Streitkolben mit Stumpfwaffenkämpfer I (dadurch bekommt man Zerschmettern) ist erstaunlich effektiv, auch wenn er etwas unspektakulär wirkt. Am Anfang hat die ihm übel Schaden gemacht und ich bin nur minimal durchegkommen (Macht wenig Schaden und sie hat ne gute Rüstung). Aber zerst ging dann das Schild zu Bruch und dann war bald die Rüstung dahin. Am Ende hatte die 3 Wunden und der Heckenritter 2 Wunden und 2 Verletzungen - aber mit ihren 1W1B hätte sie ihn nicht mehr treffen können.

Aber ich find es toll. In einem buhurt wo man schaut dass man sich nach möglichkeit nicht verletzt und vor allem keine Wunden bekommt, hätte Brienne haushoch gewonnen.

Offline Mocurion

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #33 am: 14.11.2014 | 08:39 »
Mal zur Frage, ob man denn die Mainstory im Auge behalten muss/sollte:

wir spielen auch im Norden, einfach, weil wir die Gegend und die Leute schön rauh und derbe finden. Haben ein kleines Haus nördlich von Tiefwald Motte und quasi ggü der Bäreninsel, was ja aufgrund der Distanzen kein wirkliches Problem darstellt.

Für uns haben wir festgelegt, dass wir dem Metaplot bis zum Tod von Eddard folgen und ab da die Ereignisse komplett entkoppeln, da uns das zu einengend wäre. Alleine schon die Verpflichtung, dem König des Nordens Truppen stellen zu müssen...puh.

Das bedeutet ja auch nicht, dass sich die Geschichte nicht ähnlich entwickeln könnte, wie es im Original läuft, aber es lässt doch mehr Raum für persönliche Interessen.

Mal schauen, wie sich das anfühlt, wir haben ingame noch in etwa ein halbes Jahr Zeit, bis es soweit ist. Aber wir haben auch so schon aufgrund der Lage wenig bis gar nichts mit der offiziellen Welt zu tun und hadern gerade mit abtrünnigen Bergstämmmen und einem Minor House von den Eiseninseln, die uns ärgern wollten.

Was die unterschiedlichen Charakterkonzepte angeht kann ich sagen, dass die bei uns irgendwie immer alle zur Geltung kommen. GoTRPG bietet ja nun auch wirklich die Möglichkeit, dass man quasi vom Start weg auch mit Truppenbewegungen und Einzelaktionen und nebenbei auch Diplomatie arbeiten kann. Müssen ja nicht immer alle in einer Gruppe unterwegs sein, wie beim klassischen Abenteuer.

Momentan stehen wir mit der kompletten Gruppe an den Palisaden eines Bergstammes und die wollten uns allen ernstes töten...diese Haderlumpen :)

Aber sind eben alle mit, der Gelehrte steht eben bei Kampfhandlungen weiter hinten und wartet ab. Das pasts ebi uns ganz gut und vieles findet eben an Absprache der Konzepte schon beim Entwurf des Hauses statt, das finde ich echt toll gemacht...
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #34 am: 14.11.2014 | 15:27 »
Also ich werde versuchen der Gruppe alle Möglichkeiten zu geben den Plot zu beeinflussen und die Bücher werden nur inspirationen sein, was passieren könnte. Ab dem Zeitpunkt an dem wir loslegen (Zwei Jahre vor Roberts Tod) ist alles offen. Und wenn es den Krieg geben wird, dann hat das Haus meiner die Gruppe die Möglichkeit sich dem Süden anzuschließen, sich herauszuhalten oder gar Daenerys zu unterstützen. Daher hab ich festgelegt, dass die Lady des Hauses ürsprünglich von den Mormonts kommt. Da kann die Gruppe den Starks gram sein, weil die Jorah verbannt haben und sich dem Süden zuwenden, oder sie halten an ihrem Lehnsherren fest oder sie helfen dem verstoßenen Onkel.

Aber alles was nach dem Tod von Robert kommt ist rein optional.

Offline Mithras

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #35 am: 14.11.2014 | 15:47 »
Mir ist vorhin eine Idee zu magischen Gegenständen für das Dragon Age RPG und das Lied von Eis und Feuer gekommen. Konkret geht es dabei um die Kinder des Waldes:

Man sagt das vor dem kommen der Drachen die Kinder des Waldes aus einem Herzbaum Waffen, Rüstungen und andere mächtige Dinge herstellen konnten. Einst wurde ein Herzbaum in einem Sturm vom Blitz getroffen. Der Baum ging in Flammen auf und starb. Aus einem Ast dieses Baumes wurde ein Stab gefertigt, der schwarz und verkohlt war. Mit diesem Stab konnte man der Legende nach Feuer entfachen, die Winde beherrschen und zu einem heulenden Brausen anschwellen lassen und den Zorn des Himmels herabrufen. Die meisten tun diese Geschichten als Kindermärchen ab. Doch die Wahrheit ist, das es auch heute unter den Wildlingen noch weise Frauen gibt die die Geheimnisse eines Herzbaumes zu nutzen wissen.

Wenn man die Rinde des Baumes einritzt und den austretenden Saft auffängt, ihn mit den richtigen Kräutern vermischt und aufkocht entsteht eine Paste. Wenn man diese zähe Masse auf eine blutende Wunde afträgt wird sie sofort verschlossen und die Blutung gestillt. Die Wunde wird sich solange nicht entzünden oder eitern bis man die Schicht nach ein paar Tagen getrocknet ist und abröckelt. Einige Maester haben versucht diese Mischung nachzukochen, bisher ist es aber noch keinem gelungen.

Tief im Land der Wildlinge huldigt ein Stamm einem uralten und vernarbten Herzbaum. Die Äste sind mit den Leichen der Feinde geschmückt, die lebendig daran festgebunden werden. Dann bringt man ihnen Schnitte bei, so daß sie langsam ausbluten. In einem großen Tanz in der Nacht bei Vollmond um den Baum wird das Ritual gefeiert, die Körper der Wildlinge mit dem Blut bemalt, vermischt mit Ruß und Fett und die Haare mit Rabenfedern geschmückt. Das Blut der Feinde wird mit dem Blut der Stammeskrieger vermischt und zusammen mit dem Harz des Baumes vermischt. Jahrtausendelang schon schneidet man dem Baum schon einen Ast ab um daraus ein Schwert oder Speerspitze zu schnitzen. Das Holz wird wie eine Stahlklinge geformt und danach in das Blutharz getaucht. Es wird erwärmt und geformt, entlang der hözernen Schneide flachgezogen und geschärft. Dabei werden uralte Worte gesungen in einer Sprache die schon lange keiner mehr versteht und deren Beudeutung niemand mehr kennt. Wenn die Waffe fertig ist, ist sie so biegsam wie Weide, so leicht wie Kiefernholz, hart wie Eiche und die blutfarbene Klinge so scharf wie gebrochenes Drachenglas. Solange die harzige Schneide und der Holzkern regelmäßig mit Blut getränkt werden, bleiben sie geschmeidig und können jederzeit wieder scharf geschliffen werden. Sollte sie abgenutzt sein kann man eine neue Schicht Blutharz über die alte auftragen und die Waffe wieder erneut schärfen. Über die Jahrzente hinweg haben die ältesten dieser Klingen eine Blutrote Farbe angenommen mit einem bernsteinfarben Kern.
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Mithras

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #36 am: 14.11.2014 | 15:50 »
Natürlich lässt sich aus Herzbaumrinde mit der richtigen Technik, den passenden Gesängen und dem genannten Harz auch eine Rüstung fertigen, die stabil und leicht ist und die einen sehr gut im Wald tarnt, wenn sie entsprechend eingefärbt wird.
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Offline Mithras

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #37 am: 14.11.2014 | 20:12 »
Noch mal zum Thema "magische Rüstungen" in Westeros:

Vor langer Zeit gab es einen Wildlingkrieger der die Lande der Wildlinge verließ zu der Zeit als die Mauer erst gebaut wurde. Er verdingte sich als Söldner in allen Sieben Königslanden und Ländern jenseits des Meeres. Als Söldner verinnerlichte er schnell den ihm bisher unbekannten Wert des Geldes, so nahm er jedem getöteten Gegner die Münzen ab und fertigte sich eine Schuppenrüstung daraus. Nach seiner Rückkehr über die Mauer erhob er sich zum König der Wildlinge. Nach vielen Jahren als Herrscher über die Stämme ereilte ihn ein schrecklicher Tod, als er eines Nachts von etwas grausamen angegeriffen wurde. Ein Wesen das Kälte verbreitete so das der Atem dampfte und das leuchtend blaue Augen hatte. Es saugte das Leben aus ihm heraus und ließ seinen Körper zum sterben zurück. Tage später wurde der Leichnam gefunden und in einer steinern Gruft unter einem Erdhügel beigesetzt. Um den Hügel wurden von Riesen Steinmenhire errichtet, in die uralte Runen gemeißelt waren. Die Rüstung erhielt der tote Krieger als Grabbeigabe. Dies und die Steinsäulen bewahrten ihn vom Erwachen als Wiedergänger. Eine der Münzen färbte sich Schwarz als er sich erhob, nicht atmend und ohne das Blut in seinen Adern floß. Jedoch verspürte er einen Durst nach etwas warmem, etwas lebendigem. Den Durst nach Blut. Er wusste nich wie er wan diesen Ort gekommen war, aber an das Wesen konnte er sich erinnern. Er verließ sein eigenes Grab und machte sich auf die Suche nach dem anderen.

Die Münzen waren an das Leben der Besitzer im Augenblick ihres Todes gebunden und sorgten so mit einem Teil der Seele des Verstorbenen dafür, das Hexerei den Träger der Münze weniger beeinflusste. Ein Teil der Seelen waren an ihren Mörder gefesselt und zur Rüstung vereint boten sie ihm Schutz. Seit dieser Nacht jagt der Krieger die anderen um ihnen das Leben zu nehmen so wie sie seins genommen hatten. Jedes mal wenn er einen weißen Wanderer tötet bekommt eine der schwarze Münze ihren Glanz zurück.
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Offline Aeron

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #38 am: 16.11.2014 | 18:27 »
Schöne Idee mit der Rüstung  :d

Ich finde es gut, dass es in Westeros keine "aktive Magie" gibt. Da wäre es natürlich schön, wenn man solch eine Rüstung z.B. so ins Spiel bringt, dass es den Spieler nicht von vornherein klar ist, ob sie wirklich Kräfte hat oder nicht (alos kein "hier hast ein Brustpanzer +2).

Zum Hauptplot:
Ich finde es entspannter in einer Zeit ohne Hauptplot zu spielen. Letztlich kann man den natürlich im Hintergrund ablaufen lassen. Aber ich fände es schwierig, ihn ins Spiel mit zu integrieren. Denn wenn man konsequent wäre, müsste man sich jedesmal fragen, wenn die SCs den Metaplot ändern, wie jede einzelne Machtperson in Westeros darauf reagieren würde (davon gibts ja viele).

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #39 am: 17.11.2014 | 18:48 »
Hat jemand das englische "Nightswatch"-Buch. Im deutschen gibt es den Nachteil "Verbrecher" für die Brüder der Nachtwache. Nimmt man den, dann bekommt man -1W - aber es steht nicht dabei auf was. Und auf alles scheint mir ein wenig sinnfrei. Wie ist es denn im Original?

Offline Mocurion

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #40 am: 17.11.2014 | 19:27 »
Der Nachteil heisst korrekt "Verurteilter" und im Beschreibungsblock steht das tatsächlich nicht näher ausgeführt,  dafür findet sich die Antwort in Tabelle 1-10 auf Seite 38 unter dem Eintrag Verurteilter:

-1W auf alle Überredungsproben und sofortige Hinrichtung bei Fahnenflucht

Gruß,

Mocurion
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #41 am: 17.11.2014 | 19:33 »
Der Nachteil heisst korrekt "Verurteilter" und im Beschreibungsblock steht das tatsächlich nicht näher ausgeführt,  dafür findet sich die Antwort in Tabelle 1-10 auf Seite 38 unter dem Eintrag Verurteilter:

-1W auf alle Überredungsproben und sofortige Hinrichtung bei Fahnenflucht

Gruß,

Mocurion

 :d Danke!

Offline Mocurion

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #42 am: 17.11.2014 | 19:38 »
Immer gerne... :)
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #43 am: 1.12.2014 | 15:23 »
Sooo, wir haben unser Haus am Samstag gebaut. Mit den genazen Charakteren haben wir den ganzen Tag gebracht - aber es hat echt Spaß gemacht :headbang:

Das Haus sitzt im Norden, in dem Hügel/Bergland zwischen den Rillen under der steinigen Küste. In diesem Bergland gibt ein Tal mit einem großen See, dem ein Fluss entspringt der dann zwischen den Rillen und der steinigen Küste ins Meer mündet. Die Ländereien des Familie liegen also hauptsächlich in den Bergen und diesen Fluss entlang. Direkt am See in den bergen haben sie eine kleine Burg, am Eingang des Tals einen Wachturm und  ein paar Kilometer vor der flussmündung ins Meer ein Dorf mit Hafen und Wachturm. Das Geld der Familie kommt hauptsächlich von der Edelsteinmiene.

Zur Geschichte (6 Ereignisse): Das Haus wurde zur Zeit von Aegons Erboberung gegründet und von einem verrückten in den Adleststand erhoben (Ereignis: Wahnsinn). Der Gründer war ein übler Kerl (Bösewicht). Allerdings war er sehr erfolgreich (2XSieg), bis das Haus von enem Vasallen verraten wurde (Verrat). Allerdings wurden auch die Bezwungen und vernichtet (Nächster Sieg), daher gibt es eine Ruine im Nachbartal. Ich hab schön gestaunt als die dreimal den Sieg gewürfelt haben 8)

Ich muss sagen die Voraussetzungen für das Haus sind überragend.

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #44 am: 3.12.2014 | 17:46 »
Ich hab mal ne Frage wegen einer Hausregel, die ich mir überlege:

Es gibt ja die Waffenfähigkeit "zerschmetternd". Wenn man mit zwei oder mehr Erfolgsgraden trifft, wird die Rüstung des Gegners um den betrag der Fertigkeit verringert. Allerdings steht da auch dass zuerst eventuelle Schilde und Paradewaffen darunter leiden. Aber irgendwie ist das doch quatsch, denn ich treffe ja nur, wenn ich an den Schilden und Paradewaffen vorbeikomme. Wäre es nicht sinnvoller, dass ich bei guten Treffern die Rüstung vermindere und wenn ich wegen des Boni der Paradewaffe/des Schildes nicht treffe eben diesen vermindere. Wie seht ihr das?

« Letzte Änderung: 3.12.2014 | 17:48 von Swafnir »

Offline LushWoods

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #45 am: 4.12.2014 | 08:26 »
In unserer letzten Kampagne hatte das Haus meiner Spieler 3x Wahnsinn hintereinander. Ergab einen interessanten Background  ;D

Warum Quatsch? Ein Schild und eine Paradewaffe sind ja zum parieren bzw. abwehren gedacht, warum sollten die bei einem erfolgreichen Angriff keinen Schaden erleiden?

Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #46 am: 4.12.2014 | 15:02 »
In unserer letzten Kampagne hatte das Haus meiner Spieler 3x Wahnsinn hintereinander. Ergab einen interessanten Background  ;D

Warum Quatsch? Ein Schild und eine Paradewaffe sind ja zum parieren bzw. abwehren gedacht, warum sollten die bei einem erfolgreichen Angriff keinen Schaden erleiden?

Nun bei nem erfolgreichen Angriff, hast du ja den Gegner getroffen und nicht seine Abwehr/Paradewaffe. Du machst dann ja auch mindestens doppelten Schaden (brauchst ja zwei Erfolgsgrade damit dass zündet).

Wenn ich jetzt mit Zerschmetternd 1 gegen einen Großschild kämpfe, brauch ich 6 solcher Treffer um den Schild zu zerstören. Bis dahin hat der hinter dem Schild aber schon fünf mal doppelten Schaden bekommen.


Swafnir

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #47 am: 8.12.2014 | 15:54 »
Und ich hab noch eine Frage:

Beim Schaden wird ja mit den Erfolgsgraden mulitipliziert. Ein Treffer mit zwei Erfolgsgraden macht also doppelten Schaden. Wie sieht es bei einer Intrige mit dem Einfluss aus? Im Grunde sind das Kampfsystem und das Intrigensystem ja fast gleich - aber dazu hab ich jetzt nichts gefunden.

Offline Biff

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #48 am: 9.12.2014 | 09:19 »
Das Regelwerk schweigt dazu leider.
Würde es denn Sinn machen, diesen Mechanismus aus dem Kampf zu übernehmen? Ich habe leider (noch) keine praktische Erfahrung mit dem GTRS.
"Die wahren Abenteuer müssen tatsächlich im Kopfe stattfinden. Bei den vielen inneren Beulen, die man sich im Laufe der Zeit so holt!"
- Martin Gerhard Reisenberg

Offline Mocurion

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Re: Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel
« Antwort #49 am: 9.12.2014 | 11:14 »
Ja, es macht Sinn würde ich sagen. Weil einfach die Mechanik so aufgebaut ist. Man kann zwar keine Wunden nehmen im Intrigensystem, aber doch schon Frustration. Insofern würde es schon Sinn machen, weil man dann auch mal was wegstecken muss, wenn viel Einflussschaden auf einen Schlag kommt.

Und es würde auch wenig Sinn machen, seine Fähigkeiten in dem Bereich über einen bestimmten Wert zu steigern, weil es halt nur einfache Treffer gibt, da brauche ich dann nicht so viele Würfel.

Also von mir ein klares "Ja"
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."