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Was macht DnD next richtig?
Arldwulf:
Gibt es eigentlich dazu inzwischen schon eine Aussage, wie Levelunterschiede abgebildet werden sollen, wenn Charaktere und Monster sehr unterschiedlicher Level aufeinander treffen? Oder bleibt es bei: "die unterscheiden sich nur über die Trefferpunkte"?
La Cipolla:
Es ist ein Mittelding geworden. Die HP sind die Hauptsache, aber es kommen halt gelegentlich (!) auch mal numerische Boni dazu (Attributerhöhungen, ein höherer Proficiency Bonus etc).
Also wie angekündigt: Ein Ork kann dich wahrscheinlich auch auf Level 20 noch treffen (und dementsprechend sind 200 Orks auch auf Level 20 noch eine Herausforderung), aber sie machen halt immer noch ihren Peanut-Schaden, der dich dann nur noch stört, wenn sie in Massen auftauchen. Einige Zauber niedriger Level wirken stärker (oder NUR), wenn der Gegner maximal eine gewisse Anzahl an aktuellen Lebenspunkten hat.
Arldwulf:
Mhh...das wird wohl schwierig wenn ich mal wieder mit höheren Stufenunterschieden spielen mag. Und ob auf diese Weise auch mal Herausforderungen präsentiert werden können die von den Spielern als per Kampf nicht lösbar angesehen werden?
So ist das ganze halt ein mechanischer Weg um Herausforderungen anzugleichen, was ich eher nicht mag. Natürlich sind niedrigere Werte schöner auf dem Charakterblatt zu sehen und einfacher in einen Kontext zu setzen. Aber am Ende helfen Stufenboni abwechslungsreichere Herausforderungen zu bieten.
La Cipolla:
Versteh ich nicht. :D Inwiefern helfen sie dabei? Mach mal ein praktisches Beispiel.
Ich sehe eher das Gegenteil: Bisher konnte man Gegner halt nur dann sinnvoll benutzen, wenn sie einen einigermaßen passenden Level hatten oder krass angepasst wurden. Jetzt kann man sie entweder durch den Kontext (Masse, Umgebung etc) oder durch leichte Veränderungen (Schaden+HP) auch später oder früher einsetzen. Die gefährlichen Orks vom Anfang sind später automatisch Mooks, die mit einem Angriff draufgehen.
Eigentlich war das Wegfallen dieser Boni eine der wenigen Sachen, die praktisch durch die Bank weg als gut bewertet wurde. Bei einem Spiel, das wahrscheinlich mehr Hater als veröffentlichte Seiten hat.
Wenn du eine nicht lösbare Herausforderung präsentieren willst, nimmst du einfach ein Monster mit einem viel zu hohen Level. Das hat zu viel HP und verursacht zu viel Schaden, als dass die Spieler viel dagegen ausrichten könnten. Ihre Statuszauber wirken auch kaum (und Status stapeln fällt ja durch die Konzentrationsregeln das erste Mal seit der ersten Edition weg). Klar, sie treffen das Monster immer noch, aber das reicht eben nicht.
Es wurde afair auch angedeutet, dass es wieder Schablonen u.ä. gibt, um Monster stärker zu machen etc. Aber das war ja zu erwarten.
Arldwulf:
In erster Linie geht es mir da um die Spielercharaktere. Ich mag Situationen in denen Spielercharaktere unterschiedliche Stufen haben. Sozusagen Schüler / Meister Beziehungen.
Die eben besser funktionieren wenn der Meister tatsächlich etwas besser als der Schüler kann. Nicht nur mehr aushält.
Aber natürlich geht es auch um Monster. Rollenspielerisch ist es für mich etwas anderes wenn ein "überlegener" Gegner auch besser zuhaut oder besser ausweicht als wenn er einfach nur länger durchhält, mehr Schläge einstecken kann. Hitpoints als Unterscheidung sind mir da zu wenig.
Es geht da ja auch nicht nur um Kämpfe und zuschlagen. Ich will auch das das hochstufige Monster besser klettert, oder der hochstufige böse Barde sich leichter tut dem König etwas einzuflüstern als dies einem niedrigstufigerem Charakter gelingen würde.
Das Level soll also eine Aussage darüber treffen wie schwierig die Herausforderungen generell sein können, nicht nur darüber wie viel Trefferpunkte eingesteckt und Schaden ausgeteilt wird. Und auch Vergleiche von (Spieler- wie Nichtspieler-) Charakteren in der Spielwelt erlauben.
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