Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Charaktertod; wie damit umgehen?
Talon der Reisende:
Also ich bin auch der meinung Tot gleich Tot , sicher wenn ein alt ehrwürdigen Char stirbt dann schon mit einem Knall auf das der Spieler noch Ewigkeit später mit einem Traurigen und einem Stolzen Auge zurück blicken kann aber ich halte nicht viel davon nur weil ein char lange bespielt wird ihn deshalb auch praktisch unsterblich sein zu lassen. Zumal ich allzu oft die Erfahrung gemacht habe das Spieler dann dem Trugschluss erliegen "och mir kann ja eh nichts passieren zur not Paukt mich die SL schon raus"
Ursus Piscis:
Unabhängig vom System: Tot ist tot.
Shit happens. >;D
Wiedererweckung auch nur, wenn stimmig (Setting und Story!)
Eventuell zur Sicherheit halt gleich von Beginn an zwei SC pro Spieler, um das Spiel nicht zu unterbrechen - zumindest überlege ich das für das nächste Mal ... ~;D
fuchsgesicht:
Ich leite überwiegend mit Shadowrun-Regeln und da darf gerne auch Edge verheizt werden, aber auch nur, wenn es eine winzige Chance gibt, dass der Charakter es doch überlebt. Und dann gibt es schon bleibende Schäden. Granatentod -> Enstellung, Verlust eines Auges z.b.
Sollte das nicht gehen, dann ist der Charakter halt tot. Es darf niemals ewig gerettet werden. Das ist für mich schlichtweg falsch und führt dazu, dass von mir erwartet wird, dass ich die Karre dann aus dem Dreck ziehe. Einen neuen Charakter gibt es bei mir nur nach Vorbereitungszeit, bei Shadowrun ist da meist bei einem neuen Run, bei S.T.A.L.K.E.R. oder Metro 2033 brauche ich mindestens eine Woche Vorlauf, um eine Charaktereinführung einzuplanen.
Feuersänger:
--- Zitat von: Bad Horse am 18.06.2014 | 18:59 ---Bei uns darf der Spieler selbst entscheiden, ob der Charakter jetzt wirklich tot ist oder nicht.
--- Ende Zitat ---
Das ist zwar vom Gedanken her löblich, aber mir würde es nicht taugen -- ich hätte dann immer das Gefühl, zu schummeln, wenn ich einen eigentlich gestorbenen Charakter weiterspiele. Es fühlt sich für mich ja schon falsch an, wenn der SL mittels Deus X. Machina einen SC / die Party aus einer eigentlich tödlichen Situation rauskommen lässt. Selbst dann, wenn diese Situation durch eine krasse Fehleinschätzung des SLs entstanden und somit die Carte Blanche nur fair ist. Meine Reaktion ist da nicht rational, aber ist halt so.
Das ist was ganz anderes, wenn das schlicht so ins System integriert ist, z.B. mit Fate Points oder wie immer solche Mechaniken jeweils heißen. Also: "Damit wäre ich jetzt eigentlich tot. Ich gebe einen Fate Point aus und bin left for dead."
Mit sowas habe ich überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, so eine Lebensversicherung sollte jedes Spiel haben.
Allerdings muss ich dazu sagen: ich habe bisher nur relativ selten Charaktere verloren. Einige natürlich schon, aber überschaubar.
Vielleicht hat hier der eine oder andere mitbekommen, dass ich vorzugsweise D&D spiele [ ;)]. Da ist der Tod eh nur ein Zustand (zumindest ab mittleren Stufen). Wenn einem da so ein Malheur passiert, reicht es für gewöhnlich, 5000GM abzudrücken und ggf eine Stufe zu verlieren, der Kleriker zaubert Raise Dead und man ist wieder im Rennen. Will sagen, um hier einen endgültigen Chartod zu erleiden, muss es der SL schon _wirklich_ auf dich abgesehen haben. Und wenn das der Fall ist, kann dich eh kein System der Welt retten. =D
(Und noch besser ist es freilich, wenn der Partykleriker so schnell reagiert, dass er sofort einen Revivify wirkt, dann gehts auch ohne Stufenverlust.)
UND! LEUTE!
Das Gegenteil von lebendig heißt tot!
Der Tod ist der lange Kerl mit der schwarzen Kutte und der Sense!
Kann ja sein, dass mal ein Charakter ins Gras beißt, aber deswegen wird er nicht gleich selbst zum Finsteren Sensenmann.
Praion:
Einbuddeln, neu auswürfeln...
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