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"Bounded Accuracy" - gut oder blöd?
Skele-Surtur:
--- Zitat von: Feuersänger am 17.07.2014 | 13:54 ---Ich spare mir jetzt mal weiteres Hickhack; wir leben anscheinend in zu verschiedenen Welten, wenn wir uns nicht über den Unterschied zwischen "Du kannst ein oder zwei Feats wählen, mit denen du ein oder zwei Dinge machen kannst" und "Du bekommst ca 20 zusätzliche Kampfoptionen in einem einzigen Charakter" einigen können.
--- Ende Zitat ---
Von denen wie viele ernsthaft regelmäßig genutzt wurden? Wenn es nicht zwanzig werden, sondern... sagen wir mal: 5. Wäre das so schlimm?
Arldwulf:
Ich weiß auch gar nicht ob es für Next Sinn macht groß auf Charakterindividualisierung und viele Optionen je Charakter zu setzen. Wer das will kann 4e spielen und wird dort dann halt mehrere hundert Kampftechniken für Kämpfer finden. Der Sinn von Next kann schlecht sein dies nachzumachen. Nicht nur weil dann die Rants wieder losgehen, sondern vor allem weil dann keiner einen Grund hätte das ganze zu kaufen. Gibts schon, hab ich schon.
Next soll anders werden. Nicht nur um Leute glücklich zu machen die 4e nicht mochten.
Rhylthar:
--- Zitat ---ch weiß auch gar nicht ob es für Next Sinn macht groß auf Charakterindividualisierung und viele Optionen je Charakter zu setzen.
--- Ende Zitat ---
Deswegen "modular". Wer es haben will, nimmt es, Rest lässt es weg.
Mann kann das Abenteuer aus dem Starter Set sofort spielen. Sogar mit den nochmal beschnittenen Basic Rules (im Regelheft wurden sogar noch Kampfoptionen rausgenommen). Es funktioniert und wird, denke ich, vielen auch genauso Spass machen.
Andere brauchen "mehr". Wird kommen.
Feuersänger:
--- Zitat von: Surtur am 17.07.2014 | 13:57 ---Von denen wie viele ernsthaft regelmäßig genutzt wurden? Wenn es nicht zwanzig werden, sondern... sagen wir mal: 5. Wäre das so schlimm?
--- Ende Zitat ---
Das kommt drauf an. Der Vorteil bei z.B. den Optionen des Warblade ist ja, dass sie als mix and match funktionieren. Ich kann im Idealfall in meinem Zug jeweils eine als Swift, Move und Standard Action aktivieren, dazu können dann noch Feats triggern, und Schwupp nutze ich in einem Zug 5 meiner 15 Optionen. Und im nächsten Zug spiele ich dann wieder andere Karten aus. Es sind auch nicht notwendigerweise immer die gleichen Kombinationen. Wenn ich jetzt mal annehme, dass ich 3 Optionen für Swift Actions und 6 für Standard Actions habe, ergeben diese 9 Optionen schon 18 Permutationen. Und so zieht sich das durch.
Wieviele "Kampfmodi" also so ein Warblade in der Praxis hat, ist gar nicht so leicht zu beantworten. Ich habe z.B. einen Modus dafür, wenn ich freie Bahn habe und mittels Charge selbst den dicksten Gegner aus den Latschen hauen kann. Und einen, wenn ich zusehen muss, dass ich an einem Haufen Mooks vorbei an den feindlichen Caster rankomme. Und so weiter.
Wenn ich also in der Praxis sagen wir 5 oder 6 _relevante_ "Kampfmodi" habe, dann wäre das schonmal eine Grundlage, mit der man arbeiten kann. Damit meine ich, dass auch der Effekt einen Unterschied machen muss, und sich nicht in einem kleinen Bonus erschöpft.
Skele-Surtur:
--- Zitat von: Feuersänger am 17.07.2014 | 14:21 ---Damit meine ich, dass auch der Effekt einen Unterschied machen muss, und sich nicht in einem kleinen Bonus erschöpft.
--- Ende Zitat ---
Womit wir wieder bei diesem Satz wären:
--- Zitat ---Furthermore, gaining levels grants the characters new capabilities, which go much farther toward making your character feel different than simple numerical increases.
--- Ende Zitat ---
Ich sehe nach wie vor ein gewisses Potential, dass das Spiel tatsächlich die Möglichkeit bieten wird, für verschiedene Situationen auch verschiedene Handlungsoptionen zu ermöglichen. Natürlich muss das nicht sein, aber ich kann es im Augenblick einfach nicht abschließend beurteilen. Dass es dann darauf hinauslaufen wird, dass ein entsprechend durchdachter Kämpfer immer auf alles die passenden Antworten hat, die er alle gleichzeitig ausführen kann... das halte ich für eher unwahrscheinlich.
Ich gestehe aber ohnehin zu, dass es auch mal zu Situationen kommen können muss, wo man ins Schwitzen kommt und der Fighter nicht mit einem schwarzeneggerischen Einzeiler und einer ebensolchen Miene das passende Manöver auspackt... oder der Wizard den Zauber. Es ist wohl allgmein die Latente Angst, dass mal wieder der Fullcaster mit einer Bag of Holding an Werkzeugen herumläuft und der Kämpfer sich mit einem Brecheisen begnügen muss. Dieses Problem halte ich aber für so im Kern des Spiels integriert, dass weder dieses noch die nächsten zehn Editionen es lösen werden.
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