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Mythos: Im Kampf findet kein Rollenspiel statt

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Arldwulf:

--- Zitat von: Surtur am 25.07.2014 | 15:35 ---Also die Frage, warum man gegen wen kämpft, ist für das Rollenspiel u.U. bedeutender, als die Frage, ob man jetzt jenem Charakter, der in die Zange genommen wird, zur Hilfe eilt, oder lieber die Gelegenheit nutzt, einem Gegner im geeigneten Moment in den Rücken zu hacken.

--- Ende Zitat ---

Ich denke sowohl das "wie" als auch das "warum" ist wichtig. Ob jemand einem anderen den Todesfluch der 9 Höllen entgegenwirft oder ihn doch nur Bewusstlos schlägt macht durchaus einen Unterschied, genau wie die Frage ob man einen Charakter eher als vorsichtig oder als leichtsinnig und stürmisch beschreiben kann.

Es ist nicht weniger wichtig wie die Motive für das Handeln, nur eine andere Ebene.

korknadel:

--- Zitat von: afbeer am 25.07.2014 | 12:24 ---Das ist Beschreibung der ausgewürfelten Handlung, was hilfreich ist für den gemeinsamen Vorstellungsraum aber nix über den Charakter aussagt.

--- Ende Zitat ---

Ich weiß nicht, was das soll mit dem "etwas über den Char aussagen, indem man total auf die Beziehung zum Gegner o.ä. eingeht."

Wenn es zu einem Kampf mit einem NPC oder Monster kommt, und ich mich tief in meinen Char hineinversetze, so kommt in den allermeisten Fällen nicht mehr dabei raus als: "Oh Scheiße, wehr dich, mach den Gegner platt!" In einer Kampfsituation, wo es um Leben und Tod geht, spielt die Beziehung zum Gegner doch keine so große Rolle mehr, hat man doch gar keine Zeit mehr, sich groß über seine Tierliebe Gedanken zu machen, wenn man den tödlichen Pranken des Bären entgehen muss. Oder anders gesagt: Nicht nur das Rollenspiel, sondern auch die Figur wechselt in einen anderen Modus, wenn ein Kampf beginnt. Da ist die Zeit zum Reden und "Beziehungen" pflegen ratzfatz vorbei, das kann man hinterher wieder machen, wenn man noch lebt.

Skele-Surtur:

--- Zitat von: korknadel am 25.07.2014 | 15:45 ---Oder anders gesagt: Nicht nur das Rollenspiel, sondern auch die Figur wechselt in einen anderen Modus, wenn ein Kampf beginnt. Da ist die Zeit zum Reden und "Beziehungen" pflegen ratzfatz vorbei, das kann man hinterher wieder machen, wenn man noch lebt.
--- Ende Zitat ---
Da ist was dran.

Slayn:
@Korknadel:

Das ist gar nicht mal so unverständlich. Gerade in D&D und Pathfinder sind einige Klassen ja mit "Rollenspielanweisungen" versehen und die werden für den Kampf oft und schnell aus dem Fenster geworfen um dem Kampf als solches "nicht im Weg zu stehen".
Es ist dann oft nicht möglich den "Charakter" des Charakters mit ins kampfgeschehen zu nehmen, einfach weil das zu Gunsten des kampfsystems oft auch gar nicht so gewollt ist.

afbeer:

--- Zitat von: korknadel am 25.07.2014 | 15:45 ---Ich weiß nicht, was das soll mit dem "etwas über den Char aussagen, indem man total auf die Beziehung zum Gegner o.ä. eingeht."

Wenn es zu einem Kampf mit einem NPC oder Monster kommt, und ich mich tief in meinen Char hineinversetze, so kommt in den allermeisten Fällen nicht mehr dabei raus als: "Oh Scheiße, wehr dich, mach den Gegner platt!" In einer Kampfsituation, wo es um Leben und Tod geht, spielt die Beziehung zum Gegner doch keine so große Rolle mehr,

--- Ende Zitat ---
Richtig, solange man keine Beziehung zum Gegner wie bei den beklagten Goblinhinterhalten an der Handelsstrasse.
Im Fall das man den Gegener irgenwoher kennt, siht es bereits ganz anders aus und es entstehen erst die Möglichkeiten den Charakter auszuspielen.

"Das ist der Erwin von der Schneiderei. Was macht der mit den Goblins zusammen?"

Deutlich müssen die Anknüpfungspunkte zum Ausspielen des Charakters vom Abenteuer kommen und der Spieler muss seinen Charakter darauf eingehen lassen.

Eine Begegnung mit Irllichtern ist gerade bei mir in Kingmaker wegen großer Wiederholungszahl zwar ein persönlicher Affront für die Charaktere aber sie unterscheiden sich nicht mehr von den anderen vorrangegangenen Begegnungen mit Irllichtern. Sie sind repetitiv und dröge.

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