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Mythos: Im Kampf findet kein Rollenspiel statt

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Grimtooth's Little Sister:

--- Zitat von: Arldwulf am 25.07.2014 | 12:52 --- Die Beschreibung wurde dabei als völlig überflüssig empfunden, als etwas das nur dem Ego des Spielers und dessen Drang zur Selbstdarstellung dient.


--- Ende Zitat ---

Wer immer das geschrieben hat hatte keine ahnung was Rollenspiel wirklich ist.  ~;D Da geht es doch genau um die "Selbstdarstellung" wenn auch um die des Chars.  ::)

Ohne Beschreibungen können mir Kämpfe gestohlen bleiben. Ih will aber auch keine 3-Minuten Darstellung weil sonst dauern die elendiglich lahmen Kämpfe noch länger.

Drudenfusz:

--- Zitat von: afbeer am 25.07.2014 | 14:42 ---"Aktionsmodule" finde ich nicht hilfreich.

Das wird dann über die Karriere des Charakters repetitiv, ausgelutscht und langweilig. Die Verbindung mit dem Gegener fehlt.

--- Ende Zitat ---
Weiß nicht, sicher kann man sagen das Sailor Moons Attacken sich über staffeln hinweg wenig ändern, aber gerade wenn dann doch mal was anders läuft wird es wieder interesant, und dann ist da plötzlich ganz von alleine die verbindung zum Gegner da, wenn eine Attacke bei einem Gegner einfach ichts brings, weil der sie lachend wegwischt! Aber auch sonst, klar abgepackte Angriffe haben den vorteil das man nicht jedesmal erzählen muß was da passiert, man sagt einfach den namen der Attacke und jeder hat sofort ein Bild in seinem Kopfkino. Ansonsten verbindungen zum Gegner sind ja auch, ob man zum Beispiel selbst nie den Kampf eröffnet, oder gerade immer versucht als ersten einen Überraschungsangriff hinzulegen und so weiter, durch solche Dinge tragen sich auch charakter ohne das man darüber am Tisch viel sagen muß (ist halt quasi das man einfach zusehen kann das Han Solo leute kaltblütig erschießt oder ob er das halt nur in Notwehr tut, das muß man dann nicht alles aussprechen).

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: AcevanAcer am 25.07.2014 | 12:07 ---Ich versuche in den ersten Runden eines Kampfes noch Rollenspiel durchzuboxen. Das klappt die ersten zwei/drei Runden mit schönen beschreibungen etc.
--- Ende Zitat ---
das ist Rollenspiel?

Warum wählst du nicht Kampftaktiken und Techniken passend zum Charakter?

Horatius auf der Brücke z.b.

Slayn:

--- Zitat von: Seuchentänzer am 25.07.2014 | 22:55 ---das ist Rollenspiel?

Warum wählst du nicht Kampftaktiken und Techniken passend zum Charakter?

Horatius auf der Brücke z.b.
--- Ende Zitat ---

Ich tendiere dazu dir zuzustimmen. Show, don´t tell! Bringt oft weitaus mehr.

Oberkampf:
Ich häng mich mal grade an diesem Punkt auf, weil er in meinen Augen ziemlich gut + symptomatisch beschreibt, was meiner Meinung nach eine Ursache für die Kampf =/= Rollenspiel Denkweise ist:


--- Zitat von: Arldwulf am 25.07.2014 | 12:52 ---Ich könnte dies nun beschreiben, könnte sagen: "Der Schurke macht den Schaden weil er mit dreckigen Tricks und Täuschung agiert, der Paladin weil er genau in dieser Situation so richtig ergriffen wird und hier die Unschuldigen verteidigt!"

Doch die Beschreibung hat keine Relevanz. Ob und wie ich den Angriff und den Schaden beschreibe ändert nichts am Ergebniss. Darum hören Spieler dann schnell mit dieser Beschreibung auf, haben schnell das Gefühl anderen ihre Spielzeit zu rauben. Ich hab mal eine Bezeichnung dafür gelesen, die lautete "Posing-Beschreibung". Die Beschreibung wurde dabei als völlig überflüssig empfunden, als etwas das nur dem Ego des Spielers und dessen Drang zur Selbstdarstellung dient.

--- Ende Zitat ---

Hervorhebung von mir.

Das Komische ist, dass bei zwei Dritteln der Spielzeit außerhalb der Kämpfe solcherlei exzessive Beschreibungen und Anfälle von Laienschauspiel oft ausdrücklich von anderen Mitspielern, besonders häufig Meistern, gewünscht und als eigentliches Rollenspiel geadelt werden. Aber ausgerechnet im Kampf sollen Laienschauspiel und Erzählen, zwei notwendige Merkmale von Rollenspiel, die es von anderen Gesellschaftsspielen unterscheiden, überflüssig sein?

Dabei ist es erstmal egal, wie detailliert die Mechanik der Beschreibung Rechnung trägt, weil zu einer rollenspielerischen Aktion immer beides gehört: Beschreibung (Schauspiel) UND mechanische Abwicklung. Der Detailgrad ist jedoch insoweit wichtig, als dass das eine das andere nicht überschatten soll. D&D-betreffend: In zu differenzierten, zu komplizierten Kampfsystemen verbringt man eventuell zu viel Zeit mit der Mechanik, indem man Regelbücher wälzt, um nachzusehen, wie ein bestimmtes Manöver korrekt abgewickelt wird.

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