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Fairy Tale

  • Gast
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« am: 22.08.2014 | 11:00 »
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« Letzte Änderung: 10.12.2017 | 18:02 von Fairy Tale »

Nin

  • Gast
Das Zitat ist ja ein klein wenig aus dem Zusammenhang gerissen. Ich meinte das mit einem zwinkernden Auge.

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Aber deine Idee finde ich gut ... ich bin dabei.

Shadom

  • Gast
Natürlich würde man verschiedene Vampire verschieden abbilden, aber wenn ich eine ganz klassische Sache daraus mache?

Beast: Hunterheart ist schon recht nahe an einem Werwolf dran.
Darkling: Leechfinder ist quasi schon ein Vampir by the book. Er hat von Haus aus die Möglichkeit Leute zu verletzen (da packen wir noch einen Nachteil oben drauf, der besagt, dass ich den Gegner dazu beißen muss).
Elementals sind die klare Wahl für die meisten  Promethean Arten. Da ich mich nicht entscheiden können.
Darkling: Antiquarian ergibt einen guten hermetischen Bücherwurm Mage. Ogre: Witchtooth würde in eine andere Richtung gehen, wäre aber auch möglich.


Nin

  • Gast
Beast: Hunterheart ist schon recht nahe an einem Werwolf dran.

und zwar weil:

In einem der tief verborgenen Reiche von Arcadia herrschte einst eine selbstverliebte Fee. Sie war Land und Himmel, sie war der dunkle wilderte Wald und der stetige Nachthimmel. Sie durchstreifte in der sich wandelnden Gestalt des Jäger den Wald und durchzog als sich verändernder Mond den Himmel.
Sie war in ihrer Dunkelheit so schön, dass sie es bedauerte, das sie niemand bewunderte und anhimmelte. So begab sie sich des Nachts in die Träume von Menschen und lockte diese in ihr Reich. Im Labyrinth des Waldes gefangen, veränderten die Menschen langsam ihre Erscheinung und ihr Wesen. Sie nahmen eine der Gestalten an, die die Fee nutzte um ihr Reich zu durchwandern, die des Wolfes. Die Wolfsmenschen huldigten der Fee als Mond, kontrollierten den Wald indem sie ihn nach Eindringlingen oder dem Wirken anderer Feen absuchten. Viele von ihnen fügten sich in das Rudel ein, doch einzelne begehrten auf. Es verlangte Jahre der Planung bis die Widerspenstigen letztlich eine Falle für die Fee aufgestellt hatten. Sie lockten die Fee in ein Versprechen, so wie diese sie zuvor in ihr Reich gelockt hatte. Und die Fee brach den Eid. Sie verlor den Titel des Dunklen Waldes und damit zerriss ein Teil ihres Reichs. Der Wald löste sich auf und formte sich zu einem feinen, dunklen Nebel. Dieser zog bis in die Hecke und bildet an vielen Stellen eine Schattenwelt. Geblieben ist der Titel des Monds. Und so steht die Fee noch immer am dunklen Himmel der Schattenwelt. Viele der Wolfsmenschen sind geblieben, um sie anzuheulen und zu bewundern, die Renitenten aber sind geflohen. Sie kehrten zurück in die Welt aus der sie einst kamen. Trotz Flucht und Rückkehr wurden sie nicht frei. Die Form des Wolfs konnten sie nicht für immer ablegen und es war ihnen auch nicht möglich ihr begrenztes Revier dauerhaft zu verlassen. Sie hingen weiter an der nun länger gewordenen Leine. Und noch ein weiterer Effekt stellte sich ein, einen den die Widerspenstigen nicht berücksichtigt hatten. Die Selbstverliebtheit der Fee gepaart mit ihrer Unfähigkeit irgendwelche Emotionen zu empfinden, bildete ein Vakuum in dem sich Hobgoblins sammelten, die sich von den Emotionen der Menschen jenseits der Hecke nähren wollten.
Noch heute verfluchen die treuen Diener der Fee ihre renitenten Geschwister. Wo einst ein dunkles Paradies war, ist nunmehr ein ewig währender, chaotischer Kampf.

Offline Huhn

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*kommt mit einer Kanne Tee, ein paar Keksen und knuddeligen Decken vorbei*

Ich würd ja so gerne auch was sagen, aber Nins Beitrag war so gut, dass der Thread damit sicher gestorben ist  :o

Nin

  • Gast
Danke für die Komplimente.

Lasst uns doch was anderes versuchen.

Wenn wir die Regeln ein wenig biegen und es erlauben, dass Kontrakte auch übernatürliche Vorteile und Nachteile erlauben, wie würde der Eid für einen Changling-Vampir aussehen?

Offline Huhn

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Nosferatu sind ja die optimalen Changelinge. Machen Leuten Angst und nähren sich dann von ihnen. Oder schleichen sich unsichtbar in Häuser, um Träume zu infiltrieren und zu vergiften. Und wenn das nicht klappen sollte, dann hauen sie ihr Gegenüber halt einfach zu Brei. *klatschbumm*  :d

Aber eigentlich sind sie allesamt ziemlich arme Schweine, denen ganz übel mitgespielt wurde. Sie haben eines gemeinsam: Sie hatten ein Ziel, für das sie hart arbeiteten. Aber statt näherzukommen, rückte das Ziel in weite Ferne. Da wurde der faule Kollege befördert. Die schlechtere Tänzerin bekam die Hauptrolle. Auf der Warteliste war man immer nur der Zweite. Und die geplatzten Träume, die Bitterkeit und der Neid ließen die Schatten länger und tiefer werden und aus den Schatten trat ein Wesen. Und es versprach Glück, Freude und Ansehen und Gesundheit bis dass der Tod den Pakt beende. Und wer den Vertrag unterschrieb mit seinem Blut, der erhielt all das: Den Chefposten, die Rolle als Primaballerina, die Spenderleber. Und alles, was das Wesen aus dem Schatten dafür verlangte, war ein klein wenig Blut, getränkt in süßer Angst, jede Nacht von einer anderen Person.

Doch bald schon offenbahrte sich, dass sie den Vertrag nicht genau gelesen hatten. Denn als die Zeit da war und sie sich anschickten zu sterben, da konnten sie es nicht. Und sie mussten mit ansehen, wie um sie herum das Luftschloss zerbrach. Geliebte starben, Jüngere und Kompetentere rückten nach im Beruf und niemand wollte mehr die 80 Jahre alte Ballerina sehen. Und obgleich sie nicht sterben konnten, so alterten sie doch weiter.... Jahr um Jahr. Und sie wurden immer hässlicher - hutzlige Wesen mit tiefen Schatten unter den Augen. Das zurückgehende Zahnfleisch ließ die Zähne spitz hervortreten.
Der Körper war längst tot, die kalten Herzen hatten aufgehört zu schlagen - der Geist aber war unruhig und durstig nach Blut, getränkt in süßlich-klebriger Angst.

In den tiefsten Schatten verbergen sie sich, wo ihr Meister sie vor den wütenden Strahlen der Sonne schützt und sie kommen nur des Nachts hervor, wenn sie hilflosen Menschen in die Träume kriechen, Angst sähen und Blut aus zitternden Hälsen trinken, um es ihrem Meister zu opfern.
« Letzte Änderung: 23.08.2014 | 13:56 von Huhn »

Nin

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Coolo.
Hast du eine Idee, wie das in Werte (Type, Task, Boon, Sanction, Duration) gepackt werden könnte?

Das...
(...) Machen Leuten Angst und nähren sich dann von ihnen. (...)
... heißt sie gehören alle dem Herbst Hof an.

Wie ist es mit den anderen Höfen?

Offline Huhn

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Die anderen Höfe wären dann wohl die anderen Vampirarten. Ich könnte mir wohl die Daeva ganz gut beim Frühling vorstellen, Mekhet beim Winter, Gangrel beim Sommer. Bei den Ventrue bin ich unsicher. Die passen wohl zu allen - wären aber bestrebt, den Höfen vorzustehen, hm?

Das alles trifft natürlich nur zu, wenn man die Clans sehr stereotypisch betrachtet. Der Tierhaftigkeits-Ventrue fällt da z.B. schon raus, ebenso wie sämtliche Nosferatu, die (wie in Requiem ja möglich) nicht äußerlich hässlich sind.

Wegen der Werte schaue ich gleich nochmal ins Buch (wie gut, dass ich ohne den Schinken das Haus nicht mehr verlasse xD). Da schreib ich heute nachmittag nochmal was dazu, Knackpunkt an dem Vertrag ist aber auf jeden Fall die Duration "Lifetime", die etwas eigen ausgelegt wird vom Keeper  >;D

Offline Huhn

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Oath of Blood and Fear

"Ich, [...], schwöre, bei meinem wahren Namen, der hier in meinem Blut geschrieben steht, Treue und Gefolgschaft dem Herrn der Winkel und Schatten. Ich unterstelle mich dem Schutz und der Fürsorge seiner Lordschaft und werde so zum Nutzer aller Vorteile seiner Herrschaft. Als Zeichen meiner Dankbarkeit bringe ich meinem Herren das Blut eines Fürchtenden stets zu Beginn des neuen Tages, kurz vor dem ersten Hahnenschrei, dar. Dieser Vertrag ist gültig, bis dass der Tod ihn beende. Sollte ich es wagen, ihn zu brechen, so sollen hungrige Schatten sich auf mich stürzen und mich mit Haut und Haar verschlingen."

Type: Oath: True Name, Unsullied
Task: Endeavor, Medial (-2, Mensch muss dem Wesen einmal täglich angstgetränktes Blut liefern, jeden Tag von einer anderen Person), Fealty (-3, der Mensch verpflichtet sich dem Wesen zu Gefolgschaft und Treue), Ensorcellment (-2, durch das Wesen)
Boon: Vassalage (+3, Mensch erhält den Schutz seines Meisters und die Vorteile seines Reiches --> dazu: Immortality: die Unfähigkeit des Körpers und Geistes, endgültig zu sterben), Ensorcellment (+2, des Menschen), Glamour, Medial (+2, Wesen erhält durch das gelieferte Blut jeden Tag einen Punkt Glamour), Favor (+2, das Wesen kann jederzeit kleinere Gefallen vom Gefolgsmann einfordern)
Sanction: Banishment (-3, Ächtung des eidbrüchigen Vasallen), Poisoning of Boon (-2, Wesen verliert jeden Tag einen Punkt Glamour)
Duration: Lifelong (+3)

Anmerkungen:

Zu Type: Da der Eid von einem Menschen geschworen wird, hat er natürlich kein Fetch, deswegen Unsullied. Dass er trotzdem alle Nachteile eines Changelings erleidet, liegt an der allmählichen Umwandlung des Menschen in ein Feenwesen durch die massive Einwirkung von Feenmagie über lange Jahre, die aus diesem Eid resultiert.

Zu Task: Fealty ist eigentlich für Freeholds gedacht, denen ein Changeling beitritt, in diesem Fall bezieht es sich jedoch ganz allgemein auf ein Herren-Vasallenverhältnis zwischen Noch-Mensch und Wesen-aus-dem-Schatten.

Zu Boon: Tägliche Glamourübergabe funktioniert nur in Pledges zwischen Mensch und Changeling, laut Regelwerk (wenn ich das richtig verstande habe). In diesem Fall funktioniert das eben zwischen Mensch und Wesen-aus-dem-Schatten. Dass die Glamourübergabe auch noch funktioniert, wenn der Mensch schon lange kein Mensch mehr ist, liegt wohl daran, dass der Eid zu Lebzeiten des Menschen geschlossen wurde und deswegen "einfach weiterläuft".

Zu Sanction: Das Brechen des Eides kann für den Vasallen, je nachdem wie lange der Eid lief, einen sofortigen und unangenehmen Tod bedeuten.

Zu Duration: Der Pledge endet mit dem Tod eines der beiden Eidgenossen. Dummerweise beinhaltet der Boon, unter dem allgemeinen Label der "Vorteile der Herrschaft" verschleiert, die Unsterblichkeit des beteiligten Menschen. Der Körper verfällt zwar nach Ablauf der normalen Lebensspanne, bleibt jedoch auf einem gewissen Level erhalten und der Geist bleibt wach. Demnach ist der Eidschwörer nicht tot und der Pledge läuft weiter. Durch das massive Einwirken von Feenmagie, welche den Menschen am Leben erhält, verändert sich der Mensch nach und nach und wird zu einem ungesunden Halbwesen zwischen Mensch und Fee - in diesem Sinne wird er also zum Changeling. Und das, ohne je in Arkadien gewesen zu sein.

Zu den Kosten des Eides: Sowohl die Attribute Lifelong, als auch Fealty verlangen die Ausgabe eines permanenten Willpowerpunktes. Fealty muss vom Herren jedoch nur einmal ausgegeben werden, danach werden weitere Eide nur noch "hinzugefügt" zum Herrschaftsbereich. Was zum Geier das Wesen-aus-dem-Schatten tut, um an all die anderen Willpowerpunkte für die ganzen lebenslangen Eide zu kommen, wissen die Götter.

Der Eid ähnelt also einer Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt. Er lässt den Schwörenden nicht sterben, endet jedoch nicht, bevor der Schwörende gestorben ist. Letzendlich kann man ihm, einmal gewirkt, nur entfliehen, indem man ihn bewusst bricht. Dann jedoch ist man wahlweise sofort tot oder vogelfrei und von den ehemaligen Verbündeten gejagt. Von der Schande, seinen wahren Namen besudelt zu haben, einmal ganz zu schweigen.

Das Besondere an dem Eid ist sicher die Hybridität - er wird von einem Menschen geschworen, jedoch immer von einem Changeling beendet und funktioniert mit beiden Wesenheiten aufgrund mehrerer, bewusst schwammig gehaltener Formulierungen, so dass das Wesen-aus-dem-Schatten dauerhaft Vorteile davon beziehen kann.

Wer das Wesen-aus-dem-Schatten ist, bleibt unklar. Vielleicht eine verbannte Fee, die sich auf dieser Seite der Hecke ein neues Reich aufbauen will. Vielleicht eine Fee, die von Arkadien aus, durch die Hecke hindurch, ihr Reich auf unsere Seite vergrößern will. Vielleicht ein größenwahnsinniger Hobgoblin. Vielleicht etwas ganz anderes. Auf jeden Fall muss es noch ein paar weitaus größere Verträge im Hintergrund laufen haben, um eine solche Masse an Eiden wirken und dauerhaft auf sich vereinen zu können.
« Letzte Änderung: 23.08.2014 | 23:08 von Huhn »

Offline Huhn

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Zu den weiteren "Vorteilen der Herrschaft" zählen dann natürlich, wenn sich der Mensch als guter Gefolgsmann erweist, die diversen Vampirfähigkeiten.

Die Pledges der anderen Vampir-Clans würde ich mir ähnlich vorstellen, nur dass sich der genannte Herr und das verlangte Gefühl jeweils ändern.

Schlussendlich tut sich dann die Frage auf, ob die fünf Herrenwesen, die offenbar hinter der gesamten Vampirpopulation stecken, etwas miteinander zu tun haben und vielleicht sogar einen gemeinsamen Plan verfolgen.

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Offline Huhn

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Und weils so schön ist, hier gleich der vierte Post in Reihe  ~;D

Glaubt jemand, dass man Mage: The Awakening mit Changeling spielen könnte? Ich fand, dass Mage genau das fehlt, was Changeling hat: die Magie. Mage war, so wie ich es kennenlernte, ein unsäglicher Wust an vorgegebenen "Beispiel"-Zaubern, Tabellen, Zahlenreihen und engem und rigidem Hintergrundgewäsch.
Sollte es jemand schaffen, diesen grauenhaften Mist in Changeling umzuwandeln, kann er davon eigentlich nur profitieren, also: auf, auf! Überzeugt mich von Mage: The Lost!

@Nin: Je öfter ichs durchlesen, desto genialer finde ich Werewolf: The Lost. Wie stehen die Chancen, das mal in nem Oneshot zu erleben?  ^-^
« Letzte Änderung: 24.08.2014 | 23:12 von Huhn »