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[D&D 5e] Designphilosophie und Modularität
Forlorn:
--- Zitat von: Sashael am 3.10.2014 | 14:51 ---Keine Ahnung, was du für ein D&D3 spielst, aber genau DAS, nämlich EIN verkackter Wurf auf Bluffen/Diplomatie/etc hat mir in der Edition mehr Pläne verhagelt als ich zählen kann. Die allgemeine Erfolgsquote bei sozialen Aktionen war in der 3e für´n Arsch, weil ausser Skillmonkeys keiner die Punkte hatte, um die notwendigen Skills auf vernünftige Werte zu pushen.
--- Ende Zitat ---
Wenn meinen Spielern ein guter Bluff, oder sinnvolle Argumente in sozialen Interaktionen einfallen, verlange ich gar keinen Wurf. Damit möchte ich Nachdenken belohnen und nehme Würfe aber gerne an, falls den Spielern eben gerade nichts Gutes einfällt.
--- Zitat von: Tele-Chinese ---Da möchte ich ganz gerne mal einhaken. Bei unserem Test war der Kampf in der 5ten Edition ne echte Krücke. Der fühlte sich wie eine unglückliche Mischung aus 2nd Edition und 3.x an. Will heißen: sehr statisches rumstehen (wie in 3.x) auf der Battlemap - und entgegen deiner Behauptung, der Kampf sei weniger taktisch und narrativ interessanter - ergeben sich aus den Aktionen kein narratives Feeling. Die Fantasie war nicht wirklich gefordert, weil alles absolut gleich abläuft. Man würfelt ob man trifft und zieht HP ab.
--- Ende Zitat ---
Ja eben, weil die 5te nicht für die Matte ausgelegt ist! Spiel in der 5ten findet in dreidimensionalem Raum statt und da kann man, mit etwas Imagination, viel spannendere Kämpfe gestalten, als auf einem Brett. Die Goblin Gegner könnten Steine werfen, treten, kratzen und beißen. Der hobgoblin benutzt einen Goblin als Schild gegen Pfeile, etc. Das alles ist VIEL dynamischer als das Spiel mit Miniaturen und für mich spannendes, immersives Rollenspiel. Das ist allerdings nicht jedermanns Sache und das verstehe ich auch. Die 4te ist unkompliziert, wie ein Brettspiel.
Slayn:
--- Zitat von: Arldwulf am 3.10.2014 | 15:16 ---Aber ist nicht genau dieser Bone Devil das beste Beispiel dafür warum es hierbei um Rollenspielthemen geht, nicht nur um Mechanik? Was ihm weggenommen wurde war ja nicht das zuhauen oder stechen oder das Gift. Es waren Fähigkeiten die seine Rolle als brutaler Aufseher geknechteter Untergebener unterstrichen.
--- Ende Zitat ---
Es ist die alte Frage: Muss man diese Fiktion in Regeln gießen oder reicht es aus wenn sie vorhanden ist?
Also ist es erst ein "brutaler Aufseher geknechteter Untergebener" wenn im MM Eintrag ein ganzer Haufen an Specials ist (für die ein Kampf zu kurz ist um sie überhaupt alle einzusetzen) oder gilt "ist so weil ist so"?
Sashael:
--- Zitat von: Slayn am 3.10.2014 | 15:38 ---Es ist die alte Frage: Muss man diese Fiktion in Regeln gießen oder reicht es aus wenn sie vorhanden ist?
Also ist es erst ein "brutaler Aufseher geknechteter Untergebener" wenn im MM Eintrag ein ganzer Haufen an Specials ist (für die ein Kampf zu kurz ist um sie überhaupt alle einzusetzen) oder gilt "ist so weil ist so"?
--- Ende Zitat ---
"ist so weil ist so" ist aber ein so generischer Ansatz, dass ich dafür kein D&D brauche. Und es auch gar nicht so spielen möchte.
--- Zitat von: Forlorn am 3.10.2014 | 15:35 ---Wenn meinen Spielern ein guter Bluff, oder sinnvolle Argumente in sozialen Interaktionen einfallen, verlange ich gar keinen Wurf. Damit möchte ich Nachdenken belohnen und nehme Würfe aber gerne an, falls den Spielern eben gerade nichts Gutes einfällt.
--- Ende Zitat ---
Du redest also nicht von D&D3, sondern von deinem persönlichen D&D3-Hack, deinen Hausregeln. Gut zu wissen.
Hat nix mit 3e-RAW zu tun, ist aber natürlich auch eine Möglichkeit.
Slayn:
--- Zitat von: Sashael am 3.10.2014 | 15:43 ---"ist so weil ist so" ist aber ein so generischer Ansatz, dass ich dafür kein D&D brauche. Und es auch gar nicht so spielen möchte.
Du redest also nicht von D&D3, sondern von deinem persönlichen D&D3-Hack, deinen Hausregeln. Gut zu wissen.
Hat nix mit 3e-RAW zu tun, ist aber natürlich auch eine Möglichkeit.
--- Ende Zitat ---
Was ist denn nun "D&D"?
Das ist eine ernst gemeinte Frage, denn genau so hat das D&D mit dem ich angefangen habe (oD&D) begonnen und das war es dann erst mal eine Weile. Nicht mal AD&D 1st hatte diesen Deklinierungswahn. Das kam alles erst später, besonders mit der 3E.
Und seine vermeintliche "Hausregel" liegt nicht so weit ab vom Schuss. Auch hier ist es dem SL schon immer überlassen ob er würfeln lassen möchte oder nicht.
Aber ich sag mal: Wahrnehmung, neh? ;)
Arldwulf:
--- Zitat von: Forlorn am 3.10.2014 | 15:35 ---Wenn meinen Spielern ein guter Bluff, oder sinnvolle Argumente in sozialen Interaktionen einfallen, verlange ich gar keinen Wurf. Damit möchte ich Nachdenken belohnen und nehme Würfe aber gerne an, falls den Spielern eben gerade nichts Gutes einfällt.
--- Ende Zitat ---
Und genau dies kannst du doch mit oder ohne Skillchallenges. Mit diesen sogar besser weil du so die guten Ideen mehrerer Spieler zusammenwirken lassen kannst.
Der Unterschied ist eher: Mit Skillchallenges wird der Spielleiter angehalten sich vorab Gedanken zu machen welche alternativen Lösungen die Spieler angehen könnten, wird also auch stärker darauf hingewiesen was er alles beschreiben sollte.
--- Zitat von: Slayn am 3.10.2014 | 15:38 ---Es ist die alte Frage: Muss man diese Fiktion in Regeln gießen oder reicht es aus wenn sie vorhanden ist?
Also ist es erst ein "brutaler Aufseher geknechteter Untergebener" wenn im MM Eintrag ein ganzer Haufen an Specials ist (für die ein Kampf zu kurz ist um sie überhaupt alle einzusetzen) oder gilt "ist so weil ist so"?
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Ist halt die generelle Frage was Regeln darstellen. Sind sie der Käfig der dich einsperrt? Oder der Stab an dem du hochwachsen kannst? Der Kühlschrank mit beschrankten Zutaten, oder das Kochbuch mit vielen Tipps?
Aus meiner Sicht ist ihr Zweck zu helfen und zu inspirieren, und dafür müssen sie nunmal da sein. Ich bräuchte wahrscheinlich auch heute gar kein Monster Manual, würde immer noch riesen Spaß mit komplett Regellosem Spiel haben, wie damals als ich mal anfing. Aber wenn ich ein Monstermanual habe, welches Monster nunmal enthält so sollten deren Beschreibungen und Mechanik zusammenpassen. Sonst brauche ich die Mechanik halt gar nicht, ihr ganzer Zweck ist doch nur "wie könntest du diese Beschreibung umsetzen?". Und wenn sie das nicht tut läuft etwas falsch.
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