Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
[D&D 5e] Designphilosophie und Modularität
Luxferre:
--- Zitat von: Arldwulf am 3.10.2014 | 17:58 ---Nur das jetzt halt Dinge in den Büchern kritisiert werden. ;-)
--- Ende Zitat ---
Alleine, dass Du das den 4E Kritikern absprichst, lässt tief blicken. Smiley hin oder her :q
Thandbar:
--- Zitat von: Luxferre am 3.10.2014 | 18:05 ---Alleine, dass Du das den 4E Kritikern absprichst, lässt tief blicken. Smiley hin oder her :q
--- Ende Zitat ---
Ein Großteil der 4E-Kritik ist aber, glaube ich, wirklich weniger vom Lesen der Bücher oder von tatsächlichen Erlebnissen im Spiel genährt worden.
Ist aber bei einem Großteil der Edition Wars, Rumlflamereien über bestimmte Spiele etc. eh immer so.
Arldwulf:
Nicht allen natürlich. Es gibt gute, und sachliche 4e Kritik. Sie ist nur viel seltener. Siehst du doch auch hier im Thread und der aktuellen Diskussion. Wenn man Leuten die 4e spielen unterstellt sie würden Rulings not Rules nicht kennen ist das halt etwas albern bei dem D&D was am penetrantesten (und weit stärker als die 5e) auf solche Grundsätze wie "it's your game", "say yes!" und improvisierte Aktionen setzt.
Ein anderes Beispiel wäre das Thema "4e Spieler sind halt nur perfekt ausbalancierte Encounter gewohnt und erwarten jeden Kampf 'schaffbar' und auf die Gruppe abgestimmt" - da kann im Spielleiterhandbuch noch so sehr stehen man solle das nicht machen weil es langweilig ist, und uberhaupt soll man doch immer wieder auch nicht schaffbare Sachen einstreuen, die dann anders als mit Kämpfen zu lösen sind. Der Inhalt der Bücher stört bei vielen Vorwürfen eher, als das er Thema wäre.
Ich hab ja schon oben das Beispiel gebracht, das ist als ob man D&D eine Magier und Heldenfeindlichkeit unterstellt und behauptet für ein richtig tolles Spiel fehlen die Drachen.
;)
Das ist halt der Unterschied zur 5e jetzt. Bei der 4e Kritik ging es sehr selten um Regelinhalte, eine beliebte Erwiderung auf "so steht das aber nicht im Buch" war dort: "ja, aber so ist es gemeint!". Selbst wenn das genaue Gegenteil im Buch stand.
Die 5e Kritik bezieht sich eher auf konkrete Regelkonzepte, und darüber sollte man dankbar sein, denn den alten Editionskrieg von 2008 braucht echt keiner. Deshalb find ich auch die Vergleiche unglücklich. Die 5e zu kritisieren weil sie nicht 3.5 oder die 4e ist bleibt Quatsch. Zu glauben sie würde kritisiert werden weil sie dies nicht ist aber auch. Genauso wie die Einteilung in "4e Spieler", "3.5 Spieler" so als ob dies ganz besondere Spezies wären. Ist doch quatsch, 90% aller Diskutanten hier dürften Erfahrung mit mehreren D&D Versionen haben, ich selbst zock immer noch am meisten AD&D.
Zu glauben man würde das Bonded Accuracy Konzept nur deshalb kritisieren weil es nicht Version X entstammt ignoriert den Inhalt der Kritik und schiebt das Thema auf Personen, anstatt sachliche Argumente.
Rhylthar:
--- Zitat ---Nein. Es ist ja recht bekannt wie wenige Runden ein D&D Kampf eigentlich dauert, daher hat man sich mal Gedanken darum gemacht was nun eigentlich die "Big Guns" sind und wie sich das Spiel gestaltet.
Gerade die Diskussion um den Bone Devil macht mal wieder klar dass das Vieh in einem 3-Runden-Kampf nicht von seinen Werten gelebt hat, sondern von den Specials, die es raushauen konnte.
Ein Balor war somit kein Balor (also ein Monster mit einer bestimmten Bedeutung, das auch etwas darstellen soll), sondern Summon, Implosion, Firestorm und Plopp!
--- Ende Zitat ---
Habe lange überlegt, in welchem Thread mein "Rant" jetzt am besten aufgehoben ist, aber hier habe ich einen guten Aufhänger:
Ich habe schon im Monster-Preview-Thread gesagt, dass (meine) Spieler von Gegnern "gefordert" werden woll(t)en und zwar nicht nur auf der mechanischen Ebene, sondern in ihrer Vorstellung.
Und da kann ich noch so viel Fluff einbauen, sonst noch so große Beschreibungen abliefern...im Endeffekt bleiben beim Bone Devil und Balor am Ende nur eine Sache über: Sie hauen auf die Helden ein und nichts anderes. Und wenn ich den Balor dann noch als eines der mächtigsten Wesen abgesehen von den Dämonenfürsten beschreibe bzw. hochstufige Charaktere dies über sie erfahren haben und dieser Gegner wird von einer Stufe 17 Gruppe in 2 - 3 Runden aus dem Leben gepustet, ohne dass auch nur ein Schweisstropfen sowohl bei Charakteren als auch bei Spielern fließt, dann ist das für mich nur eins...Bullshit.
Und da braucht mir auch keiner mit "Rulings, not Rules" zu kommen, denn das hat hiermit in meinen Augen mal so gar nichts zu tun. "Rulings, not Rules" treffen auf so Dinge wie "Divine Intervention" oder "Sunder" zu, aber sicher nicht, wie ich dann diesen Gegner mit Rulings irgendwie toller mache...denn das würde ich mit Rules machen, nämlich "Hausregeln", bei denen dann auf einmal Meteor Swarm und Konsorten bei diesem Gegner wieder auftauchen und ihn dann in meinen Augen zu dem zu machen, was er eigentlich darstellen soll.
Skele-Surtur:
--- Zitat von: Arldwulf am 3.10.2014 | 15:16 ---Aber ist nicht genau dieser Bone Devil das beste Beispiel dafür warum es hierbei um Rollenspielthemen geht, nicht nur um Mechanik? Was ihm weggenommen wurde war ja nicht das zuhauen oder stechen oder das Gift. Es waren Fähigkeiten die seine Rolle als brutaler Aufseher geknechteter Untergebener unterstrichen.
--- Ende Zitat ---
Inwiefern haben diese Fähigkeiten das denn deiner Meinung nach unterstrichen? Das ist eine ehrlich gemeinte, keine rhetorische Frage!
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln