Pen & Paper - Spielsysteme > World of Darkness
Wie startet man in Vampire? (Einführung in die WoD und erste Abenteuer)(V20)
Archoangel:
Persönlich finde ich es gerade bei Vampire deutlich spannender wenn man in einer anderen Epoche spielt und sich dann langsam an die Neuzeit annäherd. Meine vier großen Kampagnen gingen so auch von 1200 bis 1493, von 1444 bis 1705, von 1819 bis 1999 und von 1848 bis 2002. Da kann man dann historisch was mitnehmen und auch in den Genuss kommen vom Neonate über den Ancilla zum Elder zu werden, am Ende gar zum Prinz über eine eigene Stadt - und das auch noch halbwegs "realistisch". Die Neonate Prinzen mit 20 Diszis (weil: gespielt) waren mir schon immer etwas suspekt.
Slayn:
Ach, Archo, gerade bei solchen Aussagen fällt mir wieder auf warum ich dich so gut leiden kann ;)
Ansonsten ist da aber was dran, Dinge wie die Giovanni Chronicles sind halt einfach supi was das angeht.
Wisdom-of-Wombats:
Wenn man seine Settings akribisch vorbereitet, sind "im Wandel der Zeiten" Chroniken immer mit erheblich Mehraufwand verbunden, weil man sein Setting quasi alle halbes Jahrhundert neu schreiben darf.
Akribisch heißt bei mir: vor Chronik-Start gibt es bereits gute 50-100 Seiten Text zur Sandbox (Stadt). Nach Chronik-Start arbeite ich die restlichen 100-200 Seiten aus. Und da ist noch keine Abenteuervorbereitung mit drin.
Teylen:
<Achtung, ein quasi Rant>
Ich persönlich mag historische Kampagnen weniger und konzentriere mich bei Maskerade wesentlich lieber auf die Gegenwart.
Einerseits weil ich wenig Bezug zu vergangenen Epochen habe, andererseits weil es oftmals den starken Eindruck einer Beschneidung der Handlungsfreiheit der Spieler vermittelt. Sei es durch Ereignisse die in ("real")geschichtlicher Hinsicht nicht geändert werden sollten oder können, das man verschiedene Elemente aus einem übergreifenden (Meta-)Plot vorgibt oder das historische belegte / fiktive NSC vorgeführt werden. Von der Problematik das Maskerade hinsichtlich der Regeln deutlich die Gegenwart beschreibt abgesehen.
Was die Entwicklung der Charaktere betrifft habe ich kein Problem damit mir entsprechende Freiheiten zu nehmen.
Das heißt das Spieler Charaktere entsprechend zügig durchaus sowohl hinsichtlich der Kräfte mächtig werden als auch in der Hierarchie aufsteigen bzw. eine Machtposition erlangen.
Wenn man mag kann man auch die Kalenderzahl weiter drehen und das Setting beibehalten. Wobei nüchtern gesehen das drehen oftmals wenig mehr als Makulatur ist.
Gefällt mir persönlich besser als der bürokratische Verweis auf Mindestalter für diverse Positionen oder gar noch das Spielerkleinhalten über den Verweis auf das Alter nebst entsprechenden abwertenden Aussagen (Superhelden mit Fängen, Neonate Prinzen und blah). Wobei ich durchaus hinnehmen kann das es Spieler gibt die den personal Horror darin sehen die Altersvorgaben bis ins Extrem durchziehen, dementsprechend kleine Würstchen zu spielen die alle Nase lang gepawned werden und sich dabei natürlich sowohl gruseln als auch noch anspruchsvoller als Andere vorkommen. Jeder wie er mag.
Slayn:
@Teylen:
Das kommt so ein wenig darauf an ob man eine der ursprünglichen Aussagen, nämlich das wahre Macht nur durch das Alter eines Vampirs kommt (oder einen alten Vampir diablerieren), für das Spiel als bare Münze genommen wird oder nicht.
Wenn man das "Spiel durch die Zeitalter" betreibt, also mal immer so 200 Jahre springt, dann kommt (hoffentlich) noch ein zweiter Effekt hinzu: Entfremdung.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln