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[DSA] Hotzes Großkampagne: Südmeer/Phileasson/Orkensturm/G7 (993-1021 BF)

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Weltengeist:
Der Hotze nähert sich klammheimlich der 100...  :d

Hotzenplot:

--- Zitat von: Weltengeist am 14.05.2018 | 12:58 ---Der Hotze nähert sich klammheimlich der 100...  :d

--- Ende Zitat ---

Ja, so ist es. Wenn man bedenkt, dass ich anfangs (oh Gott, das war anno 2012) nur kurz zum Leiten eingesprungen bin. Was hat mich da nur geritten?  >;D

Im Übrigen sind es jetzt schon mehr als 100 Spieltage, da ich die ersten Abschnitte eher nach ganzen Abenteuern benannt und in der Retrospektive grob zusammen gefasst habe.
Aber egal, jetzt, wo du mich drauf aufmerksam machst, wird die 100 nach aktueller Rechnung auch irgendwie gefeiert.  :d

Hotzenplot:

Teil 98, Der Orkensturm
Ort: Orkland (Bodirauen und –sümpfe)
Zeit: Phex 1008 BF
Abenteuer: Orklandtrilogie (Spinnenwald, Purpurturm, Orkenhort)
Wesentliche Änderungen: s. Arbeitsthread, die Trilogie wurde aufgebrochen und neue Elemente hinzugefügt
Spieltage: 16.05.2018

Metagefasel

Lockerer Spielabend mit Baby-Gucken

Ich hatte mich sehr drauf gefreut, dass unsere frisch gebackenen Eltern aus der Spielrunde mal wieder mit dabei waren und sich gleich auch als Gastgeber anboten – was bei frischem Nachwuchs natürlich auch Sinn macht. Angenehm geschaukelt hatte das Rollenspielerbaby so also seine erste Session.

Wie zu erwarten war, wurde natürlich etwas mehr socialised als sonst - neben dem üblichen „aaawww“, was ein Baby ohnehin auslöst. Phelias Spielerin hat soviel geaaawwwt, dass Simins Spielerin sich zu einem „ey, dir schießt aber auch gleich die Milch ein!“ hinreißen ließ, was mich jetzt noch kichern lässt.

Die Wiedereinsteiger-Eltern waren besser im Thema, als ich erwartet habe. Es freut mich, dass sie versucht hatten, sich einigermaßen auf Stand zu bringen. Ich habe dann nochmal die Hintergrundinformationen der Kampagne zusammengefasst. Das hat eine halbe Stunde gedauert und macht relativ deutlich, dass hier auch nicht alle SpielerInnen immer alle Zusammenhänge parat haben können. Ich glaube, auch den anderen hat diese Wiederholung ganz gut getan. Es gibt eben eine Menge mal lose, mal eng mit einander verwobene Storyhooks.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir so, wie ich die Kampagne präsentiert habe, zufriedener sind, als wenn wir dem Original-Railroad folgen. Allein die Entscheidung, nochmal nach Phexcaer zurück zu kehren und sich jetzt nicht einfach so auf die nächsten Aufgaben zu stürzen, finde ich ganz gut und zeigt, dass die SpielerInnen gut mit einer offenen Plotpoint-Kampagne klarkommen.

Großartig fand ich, wie Hlynnas Spielerin mit der doppel-20 bei ihrer Gefahreninstinkt-Probe die Szene geframed hat. „Ich stolpere über den Schwanz des Drachen“. Literally. Toll! Ganz meiner „roter Drache“-Philosophie folgend, habe ich den Zufallsbegegnungs-Drachen nicht unendlich stark gebaut, allerdings auch nicht wirklich schwachbrüstig. Naja, es ist ein Höhlendrache, aber
ich war schon überrascht, wie chancenlos das Vieh eigentlich gegen die Gruppe war.

Gerade Joralles Spielerin, die ja ohnehin noch nicht so lange dabei ist, hatte natürlich Probleme, wieder in die Regeln rein zu kommen. Typisches Problem von Regelmonstern wie DSA. Morus´ Spieler ist ja ein alter Hase und kam erstaunlich gut rein, obwohl er ja sogar die Speerspitze des Regelmonstrums, einen Gildenmagier, spielt.

Bei dem spontan gesetzten NSC Thoralf habe ich mich an dem Roman-Helden Hjalgar aus „Roter Fluss“ orientiert, den ich für einen gut gemachten Protagonisten halte. Vielleicht gibt´s nochmal eine Begegnung, vielleicht verschwindet er auch in der Versenkung.

Alles in allem ein netter Spielabend, der mir selbst mal wieder zu kurz vorkam. Aber unter der Woche ist es halt immer schwierig. Unser nächster Spieltag findet am Sonntag statt, wo wir wieder mehr Zeit haben.

Spieltagebuch

Bei den Visarai
(Corvinius Konfrontation mit der Vergangenheit Kulchas am Grab des Südländers wird verschoben auf den nächsten Spieltag)
Nachdem der „Erbe Kulchas“, Corvinius, sich dem Visarai-Schamanen offenbart hat, führt dieser die Gruppe zu der in der großen Olochtai versteckten Siedlung dieses Orkstammes. Die Visarai leben ein einfaches Leben als Hirten in den unwirtlichen Höhen der Olochtai. Noch immer folgen sie den Worten Kulchas und bilden orkische Krieger-Attentäter aus, die ins Orkland ausziehen, um Tairach-Schamanen zu töten.
Die Gruppe wird als Begleiter des Erben Kulchas gastfreundschaftlich aufgenommen und bekommt Nahrung und Unterkunft für mehrere Tage.
Als nächstes Ziel wird zunächst Phexcaer ausgewählt, da man sich dort für die schwierigen Aufgaben wappnen will.

Ein Höhlendrache (geframed durch Hlynnas Spielerin nach einer Doppel-20 bei Gefahreninstinkt)
Normalerweise können sich die Beta-Helden auf den Gefahreninstinkt Hlynnas verlassen. Doch an diesem Tag schien er vollkommen zu versagen, ja, sie geradezu mitten in die Gefahr zu leiten: Hlynna stolpert an einem Berghang über etwas, dass sie zunächst für einen großen Ast hält. Der Ast entpuppt sich jedoch als die Schwanzspitze eines Höhlendrachen, der gerade dabei ist, mit einer erbeuteten Bergziege in seine Höhle zu klettern.
Der Höhlendrache fährt erbost herum. Morus kann sich daran erinnern, dass manche Höhlendrachen sich von mächtigen Zauberdemonstrationen imponieren lassen. Leider bringt weder ein Aeolitus Windgebraus, noch ein Manifesto Element das gewünschte Ergebnis. Auch Hlynnas Vorzeigen Grimrings – wovon der Drache zumindest überrascht ist – bringt aufgrund ihrer geringen Überzeugungskraft wenig. Simin reicht es in diesem Moment und sie wendet als Machtdemonstration eine Eislanze auf den Drachen an.
Damit entbrennt ein Kampf, in dem vor allem Simin mit der den Drachen stark verletzenden Eiszauberin glänzt, während der Höhlendrache im Nahkampf von Hlynna und Grimring viel Schaden einstecken muss. Hilfreich dabei ist, dass er für wenige Momente vom Efeupfeil Phelias gefesselt ist. Zwar kann er zwischenzeitlich Joralle übertrampeln, doch ansonsten gelingt es ihm nicht, der Lage Herr zu werden. Er zieht sich deshalb in seine Höhle zurück und verschließt den Eingang mit einem Metamorpho Felsenform. Auch das hilft ihm nicht, da die wagemutigen Joralle und Hlynna im letzten Moment hinterher springen und ihn weiter malträtieren. Zudem gelingt es Morus mittels eines Hartes Schmelze in wenigen Augenblicken, einen neuen Eingang „fließen“ zu lassen. Mit einigen weiteren Hieben Grimrings ist der Drache so arg geschwächt, dass ein einfacher Fulminictus Morus´ reicht, um ihn dahinscheiden zu lassen.
Die Helden rauben seinen an Gold reichen, an Artefakten aber armen Hort aus und ziehen weiter.

Die Goblinsiedlung (geframed durch Hlynnas Spielerin)
Die Helden sind schon längst wieder aus der Olochtai heraus, als sie auf eine Goblinsiedlung treffen. Die Rotpelze sind ganz offensichtlich unter der Knute des Aikar Brazoragh, denn die Helden beobachten, wie sie unter einigem Gezeter Pelze, Waffen und andere Sachen an drei Orks abgeben, die damit gen Osten ziehen (die Helden lassen sie ziehen).
In der Siedlung befindet sich überraschenderweise auch ein Thorwaler, der mit den Goblins und Orks verhandelt (er verkauft ihnen Waffen für Felle und andere alltägliche Gegenstände).
Phelias lässt sich von ihrer Neugier leiten und geht in die Siedlung. Die Goblins sind zwar überrascht über die Fremden (der Rest der Gruppe folgt bald), nehmen diese jedoch gastfreundlich auf. Es gibt erst Streit über die Waffen der Kämpfer, da die Schamanin und Herrin des Dorfes, Nasuula, verlangt, dass die Waffen abgelegt werden müssen, aber der Thorwaler Thoralf überzeugt sie schlussendlich, dass den Fremden zu trauen sei, nach dem er ein paar Worte mit Phelia und Hlynna gewechselt hat. Thoralf ist zwar überrascht, dass Hlynna Grimring gefunden hat, zeigt sich am weiteren Schicksal Thorwals jedoch nicht weiter interessiert. Hlynna bekommt mühselig aus ihm heraus, dass er ein Swafnirskind, ein Walwütiger ist, der im Zorn wohl einige andere Thorwaler erschlagen hat und deshalb aus Phexcaer, seiner Heimat, verbannt wurde. Auf Thorwaler ist er allgemein nicht gut zu sprechen. Insgesamt ist Thoralf kein besonderer Menschenfreund und lehnt auch das Angebot ab, gemeinsam nach Phexcaer zu reisen (in der Nähe der Stadt will er einige Waren verkaufen).
Phelia hingegen zeigt sich sehr interessiert an der goblinischen Kultur und bekommt von der dadurch geschmeichelten Nasuula einige Dinge gezeigt. Unter anderem den Fruchtbarkeitstanz um das große Feuer herum, den Phelia mitmacht – nach freundlicher Aufforderung der Schamanin auch nackt.

Hotzenplot:
Teil 99, Der Orkensturm
Ort: Orkland (Bodirauen und –sümpfe)
Zeit: Phex 1008 BF
Abenteuer: Orklandtrilogie (Spinnenwald, Purpurturm, Orkenhort)
Wesentliche Änderungen: s. Arbeitsthread, die Trilogie wurde aufgebrochen und neue Elemente hinzugefügt
Spieltag: 20.05.2018

Metagefasel

Höhlendrachen sind eine bedrohte Lebensform!

Es war Pfingsten und der Hotze hatte zu einem gemütlichen Sonntagsspieltag vom Frühstück bis in den späten Nachmittag eingeladen. Der Spieltag bleibt mir als familiär und locker in Erinnerung. Mit zwei Mal essen (Frühstück und Essenbestellung mittags), unterschiedlicher Rundenzusammensetzung (Phelias Spielerin musste früher los, dafür kamen die Spieler/in von Morus´ und Joralle später hinzu), Baby und allgemein eher Sommertagstraum-Stimmung war nicht viel Platz für Leistungsrollenspiel und die totale Immersion, was dem Gesamterlebnis „Rollenspielsonntag“ allerdings überhaupt keinen Abbruch getan hat.
Dazu passte es ganz gut, dass wir mit der Heldengruppe räumlich keine der selbstgewählten Ziele und Storyhighlights erreichten. So lebte der Spieltag von den Szenen, die anhand der gezogenen Ereigniskarten entwickelt wurden sowie einer Szene, mit der ich die Verfolger/Feinde wieder in Erinnerung rief.
Man könnte also sagen, wir haben so in den Tag hineingespielt und das lässt schöne Erinnerungen an die guten alten Zeiten (TM) in mir erwachen, als man sich mit einem Haufen Kids an den Tisch setzte und einfach spielte.
Ungefähr 1,5 Stunden haben wir anfangs allein darauf verwendet, dass die Helden sich in Phexcaer neu ausstatteten und dass einige allgemeine Dinge, u. a. Regelfragen bezüglich Steigerungen etc., geklärt wurden. Vor allem letzteres habe ich als sehr hilfreich empfunden. Sehr erstaunlich finde ich nach wie vor, dass sowohl Simins Spielerin als relativer Neuling, als auch Phelias Spielerin als Greenhorn ziemlich gut mit den Steigerungen klarkommen. Hilfreich dabei ist natürlich die Helden-Software (an dieser Stelle ein fettes Lob an die Entwickler), die wir fast alle benutzen. Auch unser hardcore „ich rechne selbst“-Spieler (Hodaki/Corvinius) und Regelexperte hat inzwischen Interesse an der Software gezeigt. Das ist so der Typ, der dir auswendig sagt, wie viel GP der Vorteil „Herausragendes Aussehen“ bei Elfen kostet, welche SF der Söldner leichtes Fußvolk bekommt und der ohne die Steigerungskostentabelle (SKT) weiß, wie viel die Steigerung von 6 auf 9 im Talent Zechen kostet. Ich könnte ihm leichtens das Zitat „Mit der Helden-Software steigern doch nur die Amateure!“ unterjubeln.
Apropos Steigerungsregeln. Der Neu-Mama und Spielerin von Joralle war deutlich anzumerken, dass das Regelmonster DSA Neulingen mit einer längeren Spielpause und wenig Zeit für Regelfetischsmus außerhalb der Spielrunde meterlange Stöcke zwischen die Beine wirft. Stell dir vor, du hattest mal drei Flugstunden in einer Chesna und ein halbes Jahr später setzt man dich ins Cockpit einer Boing 747, jemand klopft dir auf die Schulter und sagt fröhlich: „Ja, dann flieg das Baby mal!“.

Für Corvinius und dessen Spieler war die Szene an Kulchas Grab natürlich wichtig (die hatte ich am letzten Spieltag wegen Abwesenheit des Spielers geschoben und jetzt nachgeholt). Die Szene empfand ich als einigermaßen gelungen (ich habe es bekanntlich ja nicht so mit Atmo, aber für eine Grabesszene braucht man halt irgendwie Atmo, als Musik verwendete ich übrigens Returns a King aus dem 300 Soundtrack), vor allem auch weil die zwei nicht beteiligten SpielerInnen eine wichtige Eigenschaft guter Spieler zeigten: Einfach mal Klappe halten und zuhören. In schlechter Erinnerung habe ich da die damalige Weihe von Darwolf zum Praiosgeweihten, die meiner Meinung nach durch die Schwätzerei der anderen Spieler inklusive schlechter Praiosgeweihten-Witze kaputt gemacht wurde. Ey, mir ist bewusst, dass ich kein Atmo-Zampano bin und die Darstellung zwischen Spieler und SL in solchen Szenen weiß Gott nicht eine shakespearige Offenbarung an großer Leinwand mit Dolby-Surround, Ultra-HD, Cate Blanchett und Jack Nicholson ist, aber vielleicht, ganz vielleicht, kann man ja trotzdem was fühlen – man muss es halt wollen. Ist so wie beim Kindertheater: Statt sich in eitlem Elternstolz über die kindlichen Versuche, ein bärtiger Räuber zu sein zu beömmeln („ach gott wie süß! *knippsknipps*), könnte man ja einfach auch mal versuchen, den Räuber zu sehen und die Geschichte zu genießen. Aber was rege ich mich eigentlich künstlich auf, hat ja alles gut geklappt dieses Mal. Für den Helden/Spieler gab es dann noch was zu looten. Damit ist die Nebenquest „Kulcha“ für Corvinius fast erledigt, den großen Zusammenhang von Kulcha mit der Hauptquest hat die Gruppe ja ohnehin schon bemerkt und auch fast aufgelöst.
Mit der neuen Rüstung und der Begegnung mit dem Geist hat der Charakter rein wertetechnisch natürlich auch nochmal eine deutliche Verbesserung erfahren. Corvinius´ Spieler sagte an dem Abend in einer Kneipe um die Ecke, in der wir bei ein paar Heinecken noch DSA-fachsimpelten, dass Corvinius schon besser „equiped“ sei als sein alter – und weitaus erfahrenerer – Held Hodaki aus der Truppe der Saga-Recken. Stimmt, vielleicht übertreibe ich gerade etwas mit dem Loot und vielleicht wird mich das Pimpen der Charaktere irgendwann noch ganz böse in den Meisterarsch beißen, aber hey, die Suche nach dem Orkenhort ist eigentlich nichts anderes als die Suche nach dem ganz dicken Loot. Hoffentlich haben die Spieler nicht zu dollen Loot-Entzug nach der Orklandtrilogie, denn im restlichen Orkensturm muss man sich die Kartoffeln schon mühsam aus dem Dreck klauben (und noch mehr Dreck fressen vermutlich). Naja, wir werden sehen.

Den Phexcaer-Einkaufs/Verkaufsbummel haben wir mehr oder minder outgame geregelt. Passenderweise, denn wir genossen nebenbei das Frühstück. Ziemlich viel Blätterei in Preislisten und Regelwerken, das an dieser Stelle überhaupt nicht gestört hat. Super, sollten wir öfter tun.
Ganz gegen meine Natur habe ich übrigens verlangt, dass dann doch mal aufgeschrieben wird, wo man was für Ausrüstung trägt. Ob an der Gürteltasche, im Rucksack oder am Packtier. Ich mache das für meine Charaktere sowieso immer so, mache da normalerweise den Spielern aber keine Vorschriften. Aber an dem Spieltag vor einier Zeit, beim Riesenlindwurm, als der ein Pony mal so eben wegfraß, hieß es dann ja seitens der Spieler (ich glaube, es war Simins Spielerin): „Äh ja ne, da ist nichts Wichtiges drauf. Angebissenes Butterbrot von gestern, schmutzige Unterbuxen der NSC und mein Häkelzeug!“ (So sinngemäß). Das war mir dann doch zu billig. Hotze goes Hartwurst ist jetzt angesagt. Naja, zumindest für meine Verhältnisse.

Demnächst werden wir übrigens besuch von Hartholzpeace erhalten, denn die Gruppe rottet die Höhlendrachen aus, jawohl! Die marodierende Bande von Menschen hat schon wieder eines dieser possierlichen Tierchen nur zur persönlichen Bereicherung erjagdt und ausgenommen. Grausam!
Wir mussten wirklich lachen, als die Spieler zum zweiten Mal in diesem Abenteuer eine Ereigniskarte zogen, auf der so lapidar „Höhlendrache“ stand – und das, nachdem ein Höhlendrache ihnen bereits von mir vor die Nase gesetzt wurde (in der Stadt der Schlangen).  Wohlgemerkt habe ich diese Ereigniskarten als „einfach“ konzipiert, sie kommen also nicht zurück in den Stapel. Bei ner schwachbrüstigen Bernsteinsammler-Gruppe hätte ich ja jetzt „Pech“ geschrieben. War aber jeweils eher Pech für die Drachen. So gab es ziemlich schnell auf´s Maul und was Neues für die Karfunkelsammlung. Naja, Simin wäre fast draufgegangen. Eigentlich hätte sie fanmail verdient gehabt für die halsbrecherische Aktion. Der Drache befand sich im Erdgeschoss einer Burgruine. Simin klettert außen die Mauer 10m in die Höhle und ballert von da mit einer Eislanze drauf los. Ohne Absprache mit den anderen. Sowas feiere ich ja eigentlich. Der Drache kam dann dummerweise selbst hochgeklettert und hat mit ihr den Boden aufgewischt. Sie konnte allerdings durch Corvinius gerettet werden. Andersrum hat Simin insbesondere als Eis-Elementaristin natürlich gegen so ein Viech einfach den größten Schadensoutput. Ohne Magier ist so ein Kampf ungleich schwerer. Selbt der nicht auf Schaden gepimpte Morus konnte mit dem Fulminictus ganz gut austeilen.

Glanzszene des Abends war eigentlich die Begegnung mit Orkfresser. Die Idee der Gruppe, den Riesen und die Orks auszutricksen, war einfach genial. Das Unsichtbarmachen der Frauen ging nur, weil man beim Höhlendrachen einen Stab der Unsichtbarkeit gefunden hatte, der für Objekte und Subjekte genau drei Mal funktionierte. Wie im Märchen: Loot gefunden und sofort rausgeballert. Okay, das Misstrauen des Riesen zu knacken erachtete ich dennoch als durchaus schwierig, weil ich es immer noch so einschätzte, dass es viele Überreden-TaP* braucht, um Orkfresser so komplett reinzulegen. Aber: es regierte hier ganz klar die Rule of Cool. Hätte man gar nicht so gebraucht, wenn mehr fanmail an dem Tag geflossen wäre, aber irgendwie hatten wir die Chips wohl vergessen. Immerhin hatte Joralles Spielerin für die Idee einen Drama-Chip erhalten. Bei der Ausführung hatte Morus´ Spieler dann noch die gute Idee, per Sagen und Legenden drauf zu kommen, dass Orkfresser ja schon mal betrogen wurde (als er damals den Orks beim Sturm auf Phexcaer helfen sollte, waren die leckeren Menschenfräuleins bei seiner Rückkehr in die Höhle ja auch weg – zwar befreit von Menschen, aber das muss man ihm ja nicht sagen).


Spieltagebuch
Stichworte
Visarai – Corvinius begegnet Kulchas Geist an dessen Grab und nimmt dessen Seele/Tapam in einem Schrumpfkopf mit zur Dunklen Pforte. Corvinius erhält die Geister-Rüstung, ein magisches Kentema und eine Bauchspanner-Armbrust.
Phexcaer – Phelias Neffe Tinio in die Hände von der Phexhochgeweihten Delia Natjal abgegeben
Phexcaer – Einkauf, Aufstockung der Ausrüstung, Verkauf von Beute
Die Beobachter – Orks (Orichai) beobachten Helden. Es stellt sich heraus, dass es eine Sippe der Orichai ist, die im Auftrag der „Schillernden Dame“ die Helden verfolgen. Sie sollten nicht angreifen, sondern nur beobachten und verfolgen.
Höhlendrache – schon wieder! In einer Festungsruine. Die Helden überwältigen den Drachen, Simin kommt dabei fast zu Tode.
Siedlung der Mokolash – die friedlichen Orks treffen sich gerade mit Achaz. Beide sehen sich vom Aikar bedroht, können aber nichts machen. Helden tauschen/handeln einige Waren, u. a. Heilkräuter.
Orkfresser – Riese bekommt gerade menschliche Sklaven als Beginn eines Paktes von Orks. Die Zholochai wollen bald (beim Sturm auf Thorwal, wie hier klar wird) durch das Gebiet des Riesen. Die Helden gehen mit einer List dazwischen, da sie die Frauen unsichtbar machen und behaupten, die Orks hätten den Riesen betrogen. Kurzer Kampf, bei dem der Riese zahlreiche Orks tötet, Corvinius ein paar weitere. Der Rest flieht. Die Frauen sind befreit. Eine davon kennt Corvinius aus seiner Gefangenschaft bei den Orks. Er gibt ihnen Nahrung und Ausrüstung und schickt sie in Richtung der Elfensiedlung von Rania. Danach kurze Unterhaltung mit Orkfresser. Kurz deshalb, weil der Riese viel Hunger hat. Keine Neuigkeiten, aber Pakt mit ihm, dass er keine Zholochai durch sein Gebiet lässt (bzw. sie mit hohen Verlusten durch ihn rechnen müssen).

sindar:
Klingt grossartig! :D

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