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[DSA] Hotzes Großkampagne: Südmeer/Phileasson/Orkensturm/G7 (993-1021 BF)

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Hotzenplot:
Spieltagebuch zu 138
(in inneraventurisch-chronologischer Reihenfolge, die Spieltage waren umgekehrt)

(29.10.2019)

•   Anfang Firun 1011, Almada, vor den Toren Punins: Ankunft von Xolgur und Darwolf im Heerlager der Loyalisten. Die Answinisten sammeln sich unweit davon.
•   Xolgur schlägt dem Anführer der Loyalisten, Graf Khorim Ukhabar, dem Markverweser von Almada, vor, im Namen Rondras ein Duell mit dem Anführer der Answinisten zu fordern. Dies ist Obrist Gwain von Harmamund. Die Loyalisten stimmen zu.
•   Xolgur und Darwolf gehen unter Parlamentärsflagge ins Lager der Answinisten und reden mit den dortigen Anführern. Im Laufe des Gesprächs stellen sich die unterschiedlichen Ansichten zur Kaiserwürde dar. Die Helden werden von Hilbarn Al´Shirasgan provoziert. Graf Khorim hatte vor diesem Mann gewarnt. Er war schon zur Halszeit seiner Baronie enthoben worden. Seitdem führt er mit seinen sogenannten Schlangenjägern eine Art von Freischärlerhaufen, der sich insbesondere gegen seinen Nachfolger richtet.
•   Gwain von Harmamund und die meisten der Answinisten wollen nicht dem Zufall eines Duells alle Macht geben. Gwain von Harmamund sieht aber die Vorteile eines Rondraurteils und schlägt eine Stellvertreterschlacht vor. Göttergefällige 12 gegen göttergefällige 12. Xolgur stimmt zu, so soll es geschehen.
•   Zurück bei Graf Khorim sind auch die Loyalisten von der Sache überzeugt. Die Schlacht der Zwölfe ist beschlossene Sache!
•   Xolgur, Darwolf und Graf Khorim benennen die zwölf Streiter für die Loyalisten. Darunter sind einige Streiter des Greifenordens:
1. Xolgur
2. Darwolf
3. Raluf
4. Hodaki
5. Graf Khorim Ukhabar
6. Graf Rabosch von Waldwacht
7. Baron Knorrhold von Harffenberg Binsböckel
8. Lardel von Birselburg
9. Baron Vernon Aramir Cerastes
10. Hauptmann Bren-Di Cren
11. Baron Rakolus der Graue
12. Baronin Siam Lacara

Die zwölf Streiter der Answinisten:
1. Oberst Gwain Harmamund
2. Baron Praiodan von Nordhain
3. Freifrau Olenga von Khahirios
4. Junker Gabil Al´Shirasgan Darwolf
5. Hilbarn Al´Shirasgan Darwolf
6. Torstor Steineiche
7. Hauptmann des Regiments Raul von Gareth
8. Hauptmann des Regiments Raul von Gareth
9. Hauptmann des Regiments Raul von Gareth
10. Hauptmann des Regiments Raul von Gareth
11. Hauptmann des schweren Garderegiments Yaquir
12. Hauptmann des schweren Garderegiments Yaquir

•   In der Nacht vor der Schlacht bemerken die Helden einen Sabotageakt. Sie erwischen einen Saboteur im Zelt, den sie überwältigen können. Doch dem Mann wurde die Zunge herausgeschnitten! Hilflos kritzelt er auf dein Stück Pergament einige Gestalten, offensichtlich sich und seine Familie. Über seiner Frau und zwei Kindern droht ein Schwert. Der Feind hat also Geiseln! Die Helden wollen keine Familientragödie heraufbeschwören und lassen den Mann gehen. Die meisten Sabotageakte (Manipulation an Rüstung und Waffen) können gefunden und behoben werden. Doch für eins ist es zu spät, wie Darwolf und Xolgur durch ein unangenehmes Kneifen im Darmbereich feststellen können - der Täter hatte bereits ihre Abendrationen mit Abführmitteln „behandelt“. Baron Knorrhold von Harffenberg-Binsböckel, ein Recke des Greifenbundes, den Darwolf aus Weiden mitgebracht hatte, hatte sogar Juckpulver in seiner Kleidung. Doch keins der Leiden, ob Darm oder Haut, sollte einen der Zwölfe davon abhalten, am nächsten Tag anzutreten, dazu war ihnen ihre Ehre zu wichtig.

Die Schlacht der Zwölfe
Xolgurs Rede
Man hatte den Raben von Punin, den obersten Geweihten des Puniner Ritus der Boronkirche in ganz Aventurien, als Schiedsmann für die Schlacht der Zwölfe bestellt. Seine Helfer hatten den Kampfplatz umzäunt und ein Podest errichtet, von dem aus der Rabe alles beobachten konnte.
Gemessenen Schrittes geht Xolgur das Podest empor und hält eine Rede zur Eröffnung der Schlacht:
Ihr stolzen Söhne und Töchter Almadas hört mich an. Mein Name ist Xolgur, Sohn des Bolgur. Ich bin ein Geweihter der Leuenhäuptigen, Rondras unbändiger Zorn wider allen finsteren Mächten durchströmt meine Adern. Ich bin Axt und Schwert der Zwölfgöttlichen Gemeinschaft und stemme mich gegen jede Gefahr, gegen jedes Unbill, welches diese Welt und Menschheit bedroht. Haltet einen Moment inne und lauscht meinen Worten.
Ich wäre nur allzu froh, käme ich mit froher Kunde, aber was gerüchteweise längst die Runde macht ist leider traurige Gewissheit. Der Ork steht vor unseren Mauern und droht das Mittelreich zu überrennen. Von Firun gen Praios ziehend macht der Schwarzpelz Tag für Tag Meile um Meile gut, hat bereits das Sveltland vereinnahmt und klopft schon an die Tore Weidens. Jedoch nicht freundlich bittend um Einlass fragend, nein, mit blutig‘ Axt und Keule in seinen gierigen Griffeln verlangt es ihm nach dem Fleisch unserer Brüder und Schwestern im Glauben. In nicht allzu ferner Zukunft wird der Ork seinen Weg an Amboss und Eisenwald vorbei finden und auch nach Almada kommen. Ja ich weiß, diese Aussichten lassen manch einem von Euch sicherlich das Blut in den Adern gefrieren. Ich jedoch verzage nicht. Zum einen sehe ich unseren starken und weisen Kaiser, der bereits seine Banner um sich schart und eine Streitmacht formiert, um sich gegen den Feind des Reiches zu werfen. Starke Truppenverbände wurden und werden ausgehoben, um mit Schwert und Schild gerüstet sich dem Feind zu stellen.
Zum anderen bin ich mir der Unterstützung Rondras gewiss. Sie kann und wird nicht zulassen, dass Ihre Gläubigen niedergemetzelt werden. Davor bin ich, mein Glaube und alle die mir folgen. Und wie die Geschichte uns lehrt, rückt der Mensch in solch‘ dunkler Stunde zusammen, bildet eine Einheit und stellt sich als Gemeinschaft vor die zu Schützenden. Ihr alle, wie ihr hier vor mir steht, werdet meinen und des Kaisers Ruf hören und folgen und das verteidigen, was Euch lieb und teuer ist. Das zumindest war meine feste Überzeugung, als ich mich aufmachte das Reich zu durchwandern auf der Suche nach den Starken und Tapferen, die mit Rondra, dem Kaiser und zuletzt nicht auch mir in Herz und Geist vereint dem Feind zu stellen sich berufen fühlen.
Was jedoch war ich überrascht zu hören, dass ausgerechnet Almada dem Ruf des Kaisers und der Leuin nicht einheitlich folgt? Almada, das Land mit den weit über die Grenzen hinaus bekannten Streitern für Ehre und Gerechtigkeit, mit dem unbändigen Stolz auf all das, was dieses Land hervorgebracht hat. Ihr rühmt Euch den besten Wein zu keltern, habt die schönsten und heißblütigsten Frauen und die mit Abstand besten Pferde entstammen Euren Gestüten. All‘ das wollt Ihr nicht verteidigen, weil ihr den Anspruch des Kaisers anzweifelt? Ausgerechnet Ihr seid entzweit, streitet gegeneinander und verliert dabei das große Ganze aus dem Auge?
Hört mir zu. Ich bat Rondra um ein Zeichen, eine Eingebung. Was kann ich euch heute sagen, um Euch Eurer Werte zu erinnern, auf dass ihr Euch nicht verliert in Dingen, die vom dem Ablenken, was jetzt, heute und hier wichtig ist. Als ich im Gebet mein Knie beugte und mein Haupt auf dem Stiel meiner Axt bettete, da sah ich Ihr Zeichen. Im Lichte Praios erstrahlte das schwere Blatt meiner Axt in meinen Händen. Aber nur die eine Hälfte des Axtblattes erstrahlte im Licht, denn beschien mich die Praiosscheibe doch nur von meiner Linken. Die rechte Hälfte des Blattes lag im Schatten. Ich drehte meine Axt, wollte ich doch beide Seiten von Praios Antlitz erleuchtet wissen. Nun sah ich die rechte Hälfte hell strahlend und fast schon gleißend blendend in meinen Händen, die linke jedoch blieb dunkel im Schatten. *Pause* Und doch kann die eine Seite nicht ohne die andere sein.
Das war es, was mir Rondra im Gebet zeigte.
Im Kampf von mir geschwungen *führt ein paar Hiebe mit der Axt aus* erstrahlt mal die eine Seite im Scheine Praios, mal die andere. Und doch ist keine Seite schlechter als die andere.
Es ist in Ordnung, wenn jede Seite für sich um die Gunst der Götter buhlt. Und es ist sogar erwünscht und gefordert, dass man sich im Duell misst, um Rondras Willen zu erfahren. Und so verlange ich von Euch, eingedenk all der Dinge die ich Euch ins Gewissen rufe, dass Ihr dem Kaiser folgt und ihn im Kampf gegen den Ork unterstützt. Und sollten Euch meine Worte bis hierher noch immer nicht überzeugt haben, so fordere ich Euch auf dem Rufe Rondras zu folgen, welche mich als Ihren Wortführer und Streiter schickt, das Gottesurteil im Kampf und ehrenvollen Duell gegen Euren hiesigen Führer Gwain von Hamamud zu finden. Rondra ist nicht die Göttin des Krieges. Sie ist die Göttin des Kampfes, des Heldenmutes und der Ehre. Und die Ehre und der Heldenmut gebieten es, das Mittelreich vereint zu verteidigen. Und wenn das Rondras Wille ist, so werde ich dieses Duell gewinnen. Sollte ich jedoch fehlgeleitet sein in der Auslegung der göttlichen Zeichen, so wird Gwain von Hamamud aus dem Duell siegreich hervorgehen. Das sind die Worte und der Wille meiner Herrin Rondra!

Donnergrollen begleiten die letzten Worte Xolgurs. Die Schlacht beginnt!
(Einzelheiten evtl. später) Darwolf bleibt gegen Hilbarn Al´Shirasgan und dessen Sohn Gabil Al´Shirasgan siegreich. Beide werden schwer verletzt, überleben aber. Xolgur besiegt Gwain von Harmamund. Sein zweiter Gegner, der Räuberhauptmann Torstor Steineiche, fällt den Zwerg jedoch. Die Loyalisten bleiben insgesamt siegreich.

Senator Cato:

--- Zitat von: Hotzenplot am 14.11.2019 | 12:21 ---Wie gesagt, entschädigt werden wir, und da hoffe ich, für die Spieler sprechen zu können, von der Qualität. Natürlich kommt man mit weniger Spielern pro Spieltag weiter. Einstimmung aufeinander, automatisch mehr Rücksichtnahme, der Zwang zu handeln (weil es sonst keiner tut), das Spotlight für Charaktere und Spieler. Wenn das gut läuft, und das tut es, sind das gute Argumente für eine kleine Gruppe.

--- Ende Zitat ---
Allerdings!


--- Zitat von: Hotzenplot am 14.11.2019 | 12:21 ---Ich würde behaupten, dass es für den Spieler leichter wird, da pro fehlendem Mitspieler auch die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass ein alberner Spruch die Stimmung versaut.

--- Ende Zitat ---
Ja, auch  ;)

Hotzenplot:
Danke für das Feedback, Senator  :d


Teil 140, Orkensturm und Answinkrise
Ort: Kaiserstadt Gareth
Zeit: Ingerimm 1011
Abenteuer:
Der Sturz des Rabenkaisers (Szenario frei nach einem Boten-Artikel)
[Einzelne Episoden und Szenarios im Rahmen des Orkensturms und der Answinkrise]
Aufbau der Kampagne: s. Arbeitsthread
Spieltag: 19.11.2019
Anwesende SC an diesem Spieltag: Darwolf, Hodaki

SpielerIn Saga-Recke/in Beta-Held/inS1 Darwolf, Krieger u. Praiosgeweihter Tarikana, verdeckte Phexgeweihte / Händlerin S3 Hodaki, Gladiator u. Meuchler Corvinius, Krieger u. Gladiator S7 Khalidjin, Objekt- und Feuermagier Lagral, zwergischer Entdecker und Söldner S9 Mjöll, gjalskerländer Tierkriegerin Simin, Elementaristin aus Drakonia S11 Djamilla, tulamidische Hexe Joralle, zwergische Kriegerin S13 Xolgur, zwergischer Rondrageweihter Diundriel, auelfischer Wildnisläufer
Metagefasel

Kampagne auf der Kippe?
Puh, wo soll ich anfangen? Gestern war seit langem S3 mal wieder da, allerdings eigentlich nur, um uns (S1 und mir) persönlich mitzuteilen, dass er erstmal raus ist. Wir haben länger gesprochen und ich muss sagen, dass seine Gründe für mich absolut nachvollziehbar sind. Ehrlich gesagt war das vorher schon so (mit Studium plus Arbeit), aber jetzt kann ich es erst Recht verstehen. Manchmal läuft halt vieles suboptimal.
Effektiv war er zuletzt natürlich ohnehin kaum noch dabei und ich habe weitestgehend ohne ihn geplant. Dennoch ist das eine richtig beschissene Nachricht, weil S3 ja zu denen gehört, die diese Kampagne vor über 7 Jahren mit mir begonnen haben (außer ihm waren von Anfang an ja noch S1 und S7 dabei).
Was nun also? Ich machte den Vorschlag, die Kampagne auf einmal monatlich zu setzen und zwar sonntags. Damit könnte S3 wohl planen. Diesen Vorschlag habe ich vorhin in die WhattApp-Gruppe geschmissen und bin gespannt auf das Feedback der anderen. Auf jeden Fall will ich die Kampagne nicht so einfach aufgeben. Dafür sind wir viel zu weit gekommen!
Falls das so klappt, hieße das, dass die Kampagne 1x monatlich läuft. Allerdings reicht das natürlich nicht, um Hotzes Rollenspielbedürfnis zu befriedigen, weshalb ich an dem wöchentlichen Termin festhalten will. Da könnten wir dann verschiedene Systeme ausprobieren, was meinem Kaufrausch in den letzten Jahren entgegenkommt, denn dann könnte ich das Zeug, was bisher nur im Schrank steht, endlich mal spielen. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass ich das allermeiste davon selbst leiten werde (wenn´s dir keiner macht, dann mach´s dir selbst), was aber auch okay ist, da ich mich als SL meistens ja am wohlsten fühle. Eventuell ergibt sich ja die Gelegenheit, auch mal selbst was als Spieler zu erleben.
Außerdem haben S1 und ich über die Möglichkeit gesprochen, noch einen Spieler oder eine Spielerin an Bord zu holen. Wir waren da noch unschlüssig.

Gonzo-Oneshot – den Kaiser von hinten überrascht!
Nach dem wir uns eine Weile unterhalten hatten, blieb nicht mehr viel Zeit für´s Rollenspiel. Da ich nicht wusste, wann wir in dieser Konstellation wieder zusammenkommen würden, habe ich mich dafür entschieden, den Rabenmund-Heist (ich hatte vorher im Forum darüber Inspiration geholt) in einem Oneshot innerhalb von ca. 2 Stunden durchzuziehen. Es war klar, dass dies ziemlich gonzomäßig sein würde. Was solls, Vorspiel ist für Rollenspielnoobs!
Ganz zufrieden war ich im Ergebnis nicht. Obwohl das Ganze natürlich ein episches Finale der Answinkrise ist, zündete es zumindest in meinem Kopf nicht so ganz. Vielleicht war es dafür einfach zu hastig aufgesetzt, zumal ich, wie schon letztes Mal berichtet, in letzter Zeit einfach wenig für die Kampagne vorbereitet habe, schon gar nicht solche speziellen Szenarios. Ich gelobe Besserung für „Das Jahr des Greifen“!
Zumindest mit Darwolfs Spieler S1 werde ich wohl noch im Nachhinein die ein oder andere Szene um das Finale der Answinkrise ausspielen, vielleicht als Flashback oder so.
Die Rollenspielpolizei schreit laut „Anzeige ist raus!“, weil ich dem Metaplot nicht so ganz gerecht wurde. Hildelind von Rabenmund habe ich durch die Hand eines SC sterben lassen und die SC haben insgesamt natürlich selbst gerockt. Immerhin habe ich Cuanu ui Bennain und Raidri Conchobair auftauchen lassen. S3 steht auch ein bisschen auf NSC-Porn, wie ich weiß.
Was mich überrascht hat, war, dass S3 nicht die Gelegenheit wahrgenommen hat, dem Rabenmund-Kaiser die Kehle durchzuschneiden. Das war ein ziemlich toller Moment, weil S3 bei seinem Maraskaner-SC Hodaki immer sehr diesen Hass aufs Kaiserreich ausgespielt hat. Er selbst (der Spieler, nicht der SC freilich) ist aber auch ein kleiner Rabenmund-Fan (jaja, diese Rabenmund-Romane sind doch sehr verführerisch). Nunja, immerhin konnte dem Metaplot hier Genüge getan werden und die Rollenspielpolizei hat uns nicht festgenommen.

Was hat das System gemacht?
Tatsächlich haben wir dieses Mal mehr gewürfelt, allerdings war das systemseitig alles recht unstrittig. Ich bilde mir ein, die Duelle von Darwolf halbwegs systemtreu abgebildet zu haben. Ähm, ja, okay, wir haben Hildelind und Darwolf vor dem Duell absteigen lassen.
S1: „Ja, Moment, natürlich reite ich da rein!“
Hotze: „Okay, dann seid ihr beide zu Pferde. Hieße aber Reiterkampf!“
*Schockstarre*

Highlights des Abends
Das Highlight war für mich, dass wir es überhaupt geschafft haben in der knappen Zeit.

Fazit
Ein Abend mit gemischten Gefühlen. Ich weiß nicht genau, wie stark unser gemeinsames Werk in Gefahr ist.


Spieltagebuch
Versuche mich mangels Zeit kurz zu fassen:

•   Ankunft der Helden im Heerlager vor Gareth: Herzog Waldemar erläutert den Plan. Ablenkungsangriff auf Gareth. Ein schlagkräfiger Trupp dringt frontal in die Residenz ein, weil loyalistische Wachen das Tor aufmachen. Eine heimliche Gruppe dringt über einen Geheimgang ein.
•   Darwolf schließt sich dem Schlagtrupp an, der frontal durch´s Tor des Palastes angreifen soll.
•   Hodaki wird von Dexter Nemrod zur Seite gebeten, obwohl beide keine Freundschaft verbindet. Der Reichsgroßgeheimrat erklärt Hodaki, dass eine Informantin einen geheimen Tunnel in den Palast kennt. Überraschenderweise ist dies Naheniel Quellentanz, mit der Hodaki etwas mehr als Freundschaft verbindet. Sie war früher unter Kaiser Bardo eine der „Ministerinnen“ und kennt geheime Wege in den Palast. Der geheime Trupp besteht aus Hodaki, Naheniel und dem KGIA-Agenten Delian von Wiedbrück
•   Hodakis Gruppe schleicht an die Palastmauern. Beim Erkunden entdeckt Hodaki, dass die Mauern mit einem Alarmzauber gesichert sind. Allerdings nicht dort, wo die Äste einer großen Blutulme die Mauer erreichen/überragen. Naheniel löst als verwandelter Vogel an einer anderen Stelle den Alarm aus. Delian und Hodaki überwinden die Mauer bei der Ulme. Gemeinsam gehen sie zum Eingang des Geheimganges im Palastgarten. Knapp entgegen sie der Entdeckung durch die Wächter. Im Geheimgang entkommen die drei knapp einer Feuerfalle, die Delian verletzt. Der Gang endet für Hodaki passenderweise im maraskanischen Salon. Dort überwältigt Hodaki zwei Wächter und schleicht sich mit Delian und Naheniel durch einen weiteren Geheimgang in den geifenfurter Salon, wo sie direkt hinter dem Stuhl herauskommen, auf dem Answin von Rabenmund sitzt.
•   Darwolf schart einen schlagkräftigen Trupp um sich, darunter einiger der Ordenskrieger des Greifenbundes und Panthergardisten unter Thilo von Fuchshag. Hinzu kommen noch die beiden bekannten Recken Fürst Cuano ui Bennain von Albernia und der Schwertkönig selbst, Raidri Conchobair. Auf dem Weg zum Palast werden sie natürlich bemerkt, aber die Angriffe auf den Trupp sind eher halbherzig. Darwolf und die seinen können diejenigen Verteidiger, die ernsthaft kämpfen, niedermachen. Beim Palast angekommen, öffnen sich im letzten Moment durch die loyalistischen „Verräter“ die Tore. Im Eingangsbereich stellt sich eine mächtige Kriegerin in garether Platte Darwolf entgegen. Er erkennt sie als Hildelind von Rabenmund, Schwester Answins. Die beiden tauschen wuchtige Hiebe und wilde Beschimpfungen aus. Am Ende obsiegt Darwolf durch einen mächtigen Hammerschlag. Hildelind sinkt sterbend zu Boden. Darwolf hat die Fürstin von Darpatien getötet!
•   Darwolfs Truppe dringt in den Palast ein. Der letzte Verteidigungszirkel um Answin hat sich im Geifenfurter Salon zusammengezogen. Answins Hofmagier Aslam Karfenck schleudert den Angreifern einen Flammenball entgegen, der Darwolf verletzt. Darwolf erbittet ein göttliches Zeichen. Als die Sonne im Osten aufgeht, scheint das Licht so grell in den Salon, dass alle geblendet werden und innehalten. Der Baron von Berhegen erblickt Answin, der auf einem thronähnlichen Stuhl sitzt, umgeben von seinen treuesten Verteidigern. Darwolf fordert ihn auf, aufzugeben. In diesem Moment stellt sich der Answinist und Hofrondrageweihte Adram von Aschenfeld dazwischen und zwingt Darwolf in ein rondragefälliges Duell. Es ist klar: Sollte Darwolf verlieren, muss er abziehen, sollte er gewinnen, steht niemand mehr zwischen ihm und dem Ursurpator. Alle Kämpfer halten inne und beobachten gespannt das Duell. Erstaunlich schnell neigt es sich dem Ende, da das Kampfesglück klar auf Darwolfs Seite ist. Nach einigen heftigen Hieben ist Adram von Aschenfeld kaum noch in der Lage, zu stehen.
•   In diesem Moment erscheint Hodaki durch den Geheimgang hinter dem Ursurpator. Er hält Answin von Rabenmund, der auf einem großen Lehnstuhl sitzt, von hinten ein Kurzschwert an die Kehle und bedroht ihn zudem mit der Ballästrina. Hodaki befiehlt dem Hofmagier, keinen Finger zu rühren und auch Answin, sich nicht zu bewegen.
•   Nun herrscht einen Augenblick völlige Stille im Saal! Nur Adram von Aschenfeld ist außer sich, der den Eingriff Hodakis als Verrat am rondragefälligen Duell sieht. Er führt einen mächtigen Hammerschlag auf Darwolf aus, der aber parieren kann. Erneut lässt Darwolf von einem Angriff ab und versucht es mit Worten. Es gelingt ihm, Adram von Aschenfeld zur Aufgabe zu bringen. Als der Rondrageweihte seinen Rondrakamm niederlegt, richten sich alle Augen auf Hodaki und Answin.
•   Hodaki lässt Answin aufstehen, immer noch das Schwert an dessen Kehle. Es ist offensichtlich, dass er schwankt, was zu tun sei. Darwolf ruft ihm etwas zu, aber ob die Worte ankommen, weiß niemand. Dann nimmt Hodaki dem Ursurpator die Krone ab und wirft sie Darwolf zu. Answin von Rabenmund führt er dann ebenfalls zu seinem Freund und überlässt den Mittelreichern den Abzug, während er selbst am Fenster steht und lange über die letzten Augenblicke nachdenkt.
•   Darwolf führt Answin zu Herzog Waldemar. Die Schlacht endet mit dem Bekanntwerden der Gefangennahme vom Rabenmund-Kaiser. Die Answinkrise ist beendet.

Hotzenplot:
Teil 141, Orkensturm und Answinkrise (Das Jahr des Greifen, 1. Spieltag)
Ort: Herzogenstadt Trallop
Zeit: Ende Phex 1012
Abenteuer: Das Jahr des Greifen (Kampagnenband)
Aufbau der Kampagne: s. Arbeitsthread
Spieltag: 29.12.2019
Anwesende SC an diesem Spieltag: alle, von beiden Gruppen

SpielerIn Saga-Recke/in Beta-Held/inS1 Darwolf, Krieger u. Praiosgeweihter Tarikana, verdeckte Phexgeweihte / Händlerin S3 Hodaki, Gladiator u. Meuchler Corvinius, Krieger u. Gladiator S7 Khalidjin, Objekt- und Feuermagier Lagral, zwergischer Entdecker und Söldner S9 Mjöll, gjalskerländer Tierkriegerin Simin, Elementaristin aus Drakonia S11 Djamilla, tulamidische Hexe Joralle, zwergische Kriegerin S13 Xolgur, zwergischer Rondrageweihter Diundriel, auelfischer Wildnisläufer
Metagefasel

Kampagne gerettet?
Ich will nicht zu euphorisch sein, aber es sieht ganz gut aus, dass wir zu den Wochenendterminen genug Spieler*innen zusammen bekommen.

Ein ruhiger Auftaktspieltag mit großem Motivationsschub
Zurzeit habe ich wieder richtig Bock. Das war in letzter Zeit nicht immer so, was auch einer der Gründe dafür war, dass ich eher schlecht vorbereitet war. Ich hatte mir jedenfalls nicht viel vorgenommen, da ich erstmal wissen wollte, wie so die allgemeine Stimmung aussieht, bevor ich wieder zig Dutzend Arbeitsstunden investiere. Denn das wird zumindest für die Zeit der Vorbereitung vom Jahr des Greifen gelten, wobei ich gewohnheitsgemäß danach ja mit dieser Vorbereitung im Rücken eher aus dem Ärmel leite. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass die Gruppe gerne weiter machen würde, was mich exterem motiviert hat. Schon in den letzten Tagen lese ich das nötige Material, mache mir Gedanken und Notizen.

Die Hochzeit von Walpurga und Darwolf war natürlich das Highlight im Hintergrund, vor dem ich alle SC versammeln konnte. Das ergab eine lockere und schöne Atmosphäre. S3 etablierte ganz storybitchig dann noch zwei Dinge, die uns in Zukunft viel Raum für neue Konflikte und Drama bescheren können: Den Love-Interest mit Naheniel von Quellentanz (auch im Hinblick auf zukünftige Abenteuer möglicherweise neuer Heldengruppen für eine Simyalakampagne sehr interessant), der den Maraskaner quasi zum Grafen macht und mehr an das Mittelreich bindet, ist für die Borbaradkampagne natürlich super. Das zweite war, dass nach dem Sturz von Answin Hodaki der KGIA beigetreten ist, allerdings als eine Art Doppelagent für den Widerstand in Maraskan arbeitet. Klasse!

Überhaupt war es toll, so viel Input mitzunehmen, wenn es auch teilweise nur kleine, eingeworfene Fakten waren.

Im Gegensatz zum Original soll nicht Marcian die befreite Stadt leiten, sondern Darwolf als Verweser der Lichtei Greifenfurt (so lange der alte Illuminati nicht gefunden wird – den es offiziell übrigens nicht gibt, im Metaplot gibt es erst einen nach dem Orkensturm). Dadurch wird es zumindest teilweise zu einer Vermischung der Heldengruppen kommen. Bin mal gespannt, wie das klappt. Wobei in meiner Vorstellung Darwolf eher in so einer Art verwaltenden Position im Hintergrund agiert. Meine Gruppe weiß über Greifenfurt ja viel mehr, als es das Original vorsieht, weshalb ich sehr gespannt bin, wie das Ganze dann verläuft. Für die Eroberung der Stadt ist allerdings Marcian mit den KGIA-Helden am Werk, da Darwolf auf die Leitung dieser Teilmission verzichtet hat (ich hatte das der Gruppe offen gelassen, aber es war klar, dass dieses nicht immer praiosgefällige Unternehmen ein Problem für einen Praiosgeweihten sein könnte).

Das allerbeste an dem Spieltag war aber ganz allgemein, dass überhaupt fast alle aktuellen Spieler da waren. Das hat ein ganz anderes Leben an den Spieltisch gebracht. Auch wenn wir nicht so lange gespielt haben, hat außerdem das eher ausgeruhte Gemüt am Tisch (im Gegensatz zu den Abendspieltagen unter der Woche) sehr geholfen.

Was hat das System gemacht?
Fast nichts, da der Spieltag beinahe komplett auf der narrativen Ebene ablief.

Highlights des Abends
Fast die ganze Gruppe an einem Wochenende am Spieltisch!

Fazit
Ich bin wieder guter Hoffnung und mitten im Vorbereitungswahn.


Spieltagebuch

•   25. Phex 1012 BF, abends: Hochzeitsfeier von Darwolf und Walpurga. Freunde aus Abenteuerzeiten, weidener Adel und Adel des Reiches sind anwesend. Erneut treffen die Saga-Recken auf die Betahelden. Manche sehen sich seit Jahren zum ersten Mal. Einige können die anderen mit Neuigkeiten überraschen: Simin ist die Mutter eines halbgöttlichen Kindes, dass in Obhut des Konzils der Elemente in Drakonia aufwächst. Khalidjin ist inzwischen ein Geweihter Hesindes und hat den Draconiterorden gegründet. Hodaki ist mit der Gräfin von Waldstein liiert und vieles mehr.
•   Dexter Nemrod ist nicht nur als Gast hier, sondern hat auch einen Auftrag: In Greifenfurt soll ein Aufstand angezettelt werden und die Stadt so befreit werden, bis das Heer des Reiches sie erreicht. Inquisitor Oberst Marcian sowie die KGIA-Agenten Delian von Wiedbrück und Sartassa Siebenwind sind bereits mit auf die Hochzeit gekommen. Oberst Marcian soll die Mission leiten. Der Bote des Lichtes wünscht laut Baron Nemrod ausdrücklich, dass Darwolf von Berhegen die Leitung der Stadt übernimmt, sobald sie befreit ist. Es wäre auch möglich, dass Darwolf die Befreiungsmission statt Marcian leitet, dies lehnt der Baron jedoch ab.
•   Die Helden rüsten sich aus und reisen einige Tage nach der Hochzeit nach Greifenfurt.
•   Im Städtchen Hundsgrab erkennen sie, dass die Mark Greifenfurt noch vollständig unter der Knute der Orks steht. Die haben dort ein Exempel statuiert, da es im Ort zu aufständischen Handlungen kam. Dies findet Tarikana heraus, die sich in den Ort schleicht. Besonders den zwölfgöttlichen Geweihten soll es sehr schlecht ergehen. Tarikana erfährt von Widerständlern, die in den südlichen Wäldern hausen sollen.
•   Die Helden finden Tage später die Freischärler in den Wäldern, bzw. diese finden sie. Anführerin ist die wie eine Amazone gekleidete Lysandra. Sie berichtet, dass Greifenfurt halbwegs intakt ist, da die Stadt fast kampflos von den Orks genommen wurde. Sharaz Garthai ist der Anführer der Orks in der sogenannten Finstermark. Er regiert von Greifenfurt aus. Die Orks sollen etwa 300 Krieger in Greifenfurt haben, darauf kommen ungefähr 4000 Einwohner. Die Freischärler halten sich von der Stadt fern. Lysandras Truppe besteht aus einfachen Leuten mit eher schlechter Bewaffnung, unter denen die kampferprobten die wenigsten sind.

Hotzenplot:
Teil 142-145, Orkensturm und Answinkrise (Das Jahr des Greifen, 2.-5. Spieltag)
Ort: Herzogenstadt Trallop
Zeit: Ende Phex 1012 - ?
Abenteuer: Das Jahr des Greifen (Kampagnenband)
Aufbau und Änderung der Kampagne: s. Arbeitsthread
Spieltag: 19.01., 16.02., 09.05., 17.05.2020
Anwesende SC an diesen Spieltagen: unterschiedlich

SpielerIn Saga-Recke/in Beta-Held/inS1 Darwolf, Krieger u. Praiosgeweihter Tarikana, verdeckte Phexgeweihte / Händlerin S3 Hodaki, Gladiator u. Meuchler Corvinius, Krieger u. Gladiator S7 Khalidjin, Objekt- und Feuermagier Lagral, zwergischer Entdecker und Söldner S9 Mjöll, gjalskerländer Tierkriegerin Simin, Elementaristin aus Drakonia S11 Djamilla, tulamidische Hexe Joralle, zwergische Kriegerin S13 Xolgur, zwergischer Rondrageweihter Diundriel, auelfischer Wildnisläufer
Metagefasel

Es geht weiter
Das ist ja die wichtigste Nachricht. Anfang des Jahres hat mir ja meine Gesundheit ordentlich das Leben durcheinandergewirbelt. Dennoch, oder gerade deshalb, war es mir immer wichtig, mit der Kampagne weiter zu machen. Die Prognose war ja anfangs so schlecht, dass ich wirklich dachte, ich schaffe das einfach bis zu meinem Lebensende nicht mehr (und diese Frage ist natürlich nicht gänzlich aus der Welt). Irgendwas hat das mit mir gemacht, im Hinblick auf die Kampagne.

Online-Rollenspiel als zusätzliche Hürde oder als Vereinfachung?
Die Spielrunde ist kommunikativ und organisatorisch nach wie vor... schwierig. Mehrere Leute mit kleinen Kindern (davon ein Pärchen mit Kind), beruflicher Stress bzw. kaum planbare Arbeitszeiten - das hat es nicht einfach gemacht in letzter Zeit und hat meine Motivation teilweise arg in den Keller gezogen. Im Prinzip ist es so, dass ich eine große Kampagne in casual Manier leiten muss, weil ich von Spieltag zu Spieltag kaum weiß, wer überhaupt mitspielt. Jetzt kommt noch Corona und der Zwang, wenn überhaupt, online zu spielen.
Tatsächlich habe ich nach den ersten paar Malen jedoch ein ganz gutes Gefühl. Ich hatte schon in anderen Runden online gespielt, für die Spielenden in meiner Runde war es aber Neuland. Natürlich kostet der Technikkram gerade am Anfang Zeit und Nerven, aber das hält sich eigentlich in Grenzen. Besonders freut mich, dass wir durch die veränderten Umstände die Chance bekommen, wieder eine Spielerin zu integrieren, die weg gezogen war. Noch ist es nicht ganz klar, ob Phelia zurück kommt (Zeit und so), großartig wäre es allemal.

Zur Technik: Wir benutzen Cisco Webex für Video/Audio und roll20.net für den Rollenspielkram. In letzteres habe ich mich etwas eingearbeitet. Ich finde es eigentlich ganz cool (fantasygrounds war mir damals etwas zu... anstrengend?) und es scheint ganz gut in der Runde zu funzen.

Zu den Spieltagen
Die waren sehr unterschiedlich. Die beiden Termine Anfang des Jahres haben wir noch live bei uns zu Hause gemacht (ohne Abstand *gasp*). Es waren sehr gemütliche Runden, die alles hatten von Drama bis Bier&Brezelspiel. Die Onlinerunden waren aus o. g. Gründen teilweise sehr kurz und von den Spielerbeteiligungen kaum planbar für mich. Das ist glaube ich der größte Einschnitt, wenn man wie ich kampagnenmäßig denkt. Eigentlich spiele ich mit einem Großteil der Leute gerade casual und episodenhaft. Ich bin dennoch guter Hoffnung, dass sich das irgendwann etwas einspielt. An den äußeren Umständen ist derzeit auch einfach nichts zu rütteln. Also friss oder stirb.

Was hat das System gemacht?
Gerade nach der langen Pause hat uns das Regelmonster mal wieder gefressen. Durch meine Krankheit habe ich mich auch einfach wochen- bzw. monatelang nicht mit Rollenspiel (jedenfalls nicht mit DSA-Regeln) beschäftigt.

Fazit
Die Motivation nach meiner erzwungenen Auszeit kommt zurück. Ich bereite derzeit ein bisschen was vor und habe einige Gedanken zu den "Charakter-Quests" innerhalb der Kampagne niedergeschrieben - wobei hier wie oben gesagt eben das Problem besteht, dass ich das schlecht planen kann. Ich habe dafür beispielsweise für zwei der Spielenden in Greifenfurt sehr konkrete Dinge angesetzt, aber ob sie es jemals erleben werden?

Spieltagebuch
(Kopie von unserer Website, habe nur Stichpunkte gemacht)

2. Spieltag (19.01.2020)

Vorab: Aus den bisherigen Abenteuern bekannte Informationen über Greifenfurt
1. Die Seelen der Magier (1003 BF)
a. Darwolf hat sich vom Meisterschmied Darrag in Greifenfurt ein Schild bauen lassen
b. Darwolf hatte beim Tempelvorsteher des Greifenfurter Praiostempels Informationen über den Greifenbund, die Legende des Greifen Scraan und dergleichen bekommen
2. Xeledons Rache (1003 BF)
a. Ein Diener des Namenlosen, ein Zuckerbäcker, wird von den Helden überführt, während sie im Finsterkamm unterwegs sind. Bei Kloster Arras de Mott wird der Mann abgegeben. Ein Inquisitor (nämlich Marcian) holt ihn ab und bringt ihn nach Greifenfurt, wo der Zuckerbäcker gerichtet wird.
3. Der Wolf von Winhall (1003 BF)
a. Zwischenstation in Greifenfurt. Answin lässt bei Darrag seine Rüstung reparieren.
b. Lotmar von Elfenberg (Bruder von Clarissa von Elfenberg, reiches Händlerhaus in GF), stellt die Helden für eine Bewachung seiner Handelswagen nach Winhall an. Kontakt u. a.: Dirkon, Wächter der Elfenbergs.
4. Recken-Saga, die Inseln im Nebel (1008 BF)
a. Darwolf erkennt hinter einem Feentor die Landschaft der Mark Greifenfurt, als die Helden auf einer der äußeren Inseln ein Erlebnis der elfischen Legenden (Die Heerfahrt des Serleen) durchleben. Der Öffner des Tores ist Ornaval, Sohn des Serleen.
5. Schicksalsklinge (1008 BF)
a. Die Helden lernen den von Orks gefolterten Uriens als Verrückten kennen. Sie bringen ihn nach dem Abenteuer nach Greifenfurt, wo ein Noionitenkloster ist.
b. Uriens hat von Greifenfurt fantasiert. Simin blickte in seinen Geist und wurde fast selbst wahnsinnig. Sie sah den einen goldenen Boden durch den sie (bzw. Uriens) sich hindurchgraben will.
6. Orklandtrilogie (Phex 1008 BF)
a. Im Orkland stößt Phelia auf die Spuren ihrer Schwester, die offenbar dazu gebracht wurde, Kenor von Wertlingen zu heiraten. Dieser stellt sich als Tasfarelel-Paktierer heraus, außerdem schwarzmagischer Beschwörer. Dieser entkommt jedoch mit Phelias Schwester Solah. Er hat offenbar auch den Orkenhort gesucht. Das Kind der beiden, den Jungen Tinio, befreien die Helden und lassen ihn nach Phexcaer geleiten, wo er im Tempel behütet wird.
b. Aus dem Liber nigrae Peregrationis, dem Buch der schwarzen Wallfahrt, Chronik der vogelähnlichen Nachtwandler an Marbos Pforte. Hier wurde Greifenfurt als die Lage eins der größten Orkheiligtümer genannt.
c. Erinnerungen im Orkenhort: Phelia als junge Diebin in der Stadt, die hier bei der Fuchshöhle erstmals bemerkt, dass sie mit den Schatten verschmelzen kann.

Spieltagebuch
Lager der Freischärler: Gespräch mit Lysandra. Es gibt nur wenige Informationen über die Stadt, da die Freischärler sich auf dem Land aufhalten. Lysandra wechselt von Amazonenrüstung zu unscheinbarer Waldläuferkleidung. Tarikana spricht mit Ergel, ehemaliger Knecht eines gewissen Kenor (von Wertlingen!), reichter Obstbauer und Mostmacher in der Stadt. Ergel scheint nicht zu wissen, wer Kenor wirklich ist. Die Beta-Helden hatten den Mann als Schwarzmagier im Orkland kennen gelernt (s. o. Vorab-Infos).
Besprechung, wie man in die Stadt kommt. Man plant, sich mit Marcian und Sartassa, die sich von der Gruppe trennen, in der „Fuchshöhle“, einem Bordell, zu treffen. Den Besitzer, Lancorian, kennt Marcian aus „Garether Zeiten“.
Tarikana drinkt als Nebelleib in die Stadt ein und nimmt etwas Ausrüstung der anderen mit. Simin als Katze über die Mauer. Corvinius schafft es als „Jäger“ an den Orks am Tor vorbei, Joralle als Edelsteinschleiferin. Beide mit möglichst unauffälliger Ausrüstung und etwas Bestechung für die Torwächter.
Greifenfurt allgemein: Die Helden bemerken, dass die Stadt kampflos gefallen sein muss. Markgraf Shazar ist wohl mit einigen Getreuen geflohen. Mauern und Garnisonen sind weitgehend intakt. Man bemerkt, dass die Orks die Stadt beherrschen (etwas 300 Orkkrieger gegenüber ca. 3000 Einwohnern), allerdings nicht überall Blut und Gemetzel verbreiten. Der Praiostempel wurde zerstört. Stattdessen ist dort eine sehr tiefe und große Grube, in der die Orks durch menschliche Sklaven fachmännisch graben lassen. Unter den Sklaven entdecken die Helden zwei Ihnen bekannte Gesichter: Mpemba, ehemaliger Leibwächter ihrer Feindin Vindaria, und Liara Fingorn, an die Corvinius einst sein Herz verloren hatte. Diese beiden sind auch aneinander gefesselt (die Sklaven sind in Zweiergruppen aneinander gekettet). Die Tempel der Zwölfe wurden geplündert, teilweise geschändet. Die Geweihten wurden ermordet oder in selten Fällen nur vertrieben. Ansonsten scheint die Stadt erstaunlich intakt. Die Orks besetzen alle Festungen und die Mauern. Man merkt, dass es den Menschen nicht besonders gut geht. Die Stimmung ist gedrückt. Der Handel scheint langsam zu Erliegen zu kommen.
Mittags treffen in der Fuchshöhle. Die Helden lernen Lancorian kennen. Der Bordellbetreiber scheint Illusionist zu sein. Sein Verhältnis mit Marcian, so merkt man, ist nicht rein freundschaftlich, sondern etwas komplizierter. Marcian ist allerdings noch nicht anwesend, ebensowenig wie Sartassa, weshalb die Helden teilweise getrennt voneinander die Stadt erkunden.
Ab heute: Tarikana und Joralle verbringen fast jeden Tag einige Zeit in den Archiven des Magistrats. Der Magistratsbeamte Irgan Zaberwitz hat sie in das Archiv geführt (gegen eine „Gebühr“). Dieses ist aber völlig unsortiert. Zudem hat es vor etwa 200 Jahren einen Brand gegeben, wie die Helden sehr bald bemerken werden, so dass einige alte Schriften fehlen. Die Helden suchen hier nach Hinweisen zu dem, was unter dem Tempel ist. Verschiedene Informationen über Greifenfurt sagen ihnen bereits, dass ein altes Orkisches Heiligtum unter dem Tempel liegen soll (s. auch oben, Vorab-Infos)
Joralle lässt sich vom Magistrat eine Erlaubnis erteilen, ein Gewerbe (Edelsteinschleiferin) aufzumachen
Tarikana spricht mit dem Magistratsherrn Glombo Brohm, einem der reichsten Patrizier der Stadt. Er hat eine überraschend große Privatbibliothek. Er geht mit Tarikana einen Handel ein: Sie passt auf seinen Sohn Gernot Brohm auf, der seinen Heldenmut beim Widerstand beweisen will, und bekommt Zugang zur Privatbibliothek (?)
Joralle auf dem Weg durch die Stadt: Ein Junge wird von zwei Orks bedrängt und geschlagen. Die Zwergin lenkt die Orks erfolgreich ab. Leider schafft es der Junge nicht, aus eigener Kraft zu fliehen. Da erscheint ein südländisch aussehender Fremder, stützt den Jungen und flieht mit ihm. Joralle findet den Fremden und den Jungen kurz darauf wieder. Gemeinsam bringen sie den Jungen zum Therbuniten-Hospital. Dort geben sie den Jungen in die Hände von Gordonius, dem heutigen Leiter des Hospitals (nachdem alle Geweihten von den Orks ermordet wurden). Auf dem Weg und im Garten des Hospitals unterhalten sich die Zwergin und der südländische Mensch. Joralle erfährt, dass sie es mit Zerwas, dem Henker der Stadt zu tun hat. Er scheint die Anwesenheit der Orks hier ebenfalls nicht so einfach zu dulden und lädt Joralle ein, zum Henkerturm zu kommen um Dinge zu besprechen, die man gegen die Orks unternehmen kann.
Besprechung mit Marcian, Delian von Wiedbrück, Sartassa und den Helden in der Fuchshöhle. Die Helden haben sich teilweise unterschiedliche Unterkünfte besorgt, um nicht in der Stadt aufzufallen. Für die erste Nacht gewährt Lancorian den Helden auch Unterkunft, will das Risiko einer weiteren Nacht allerdings nicht auf sich nehmen. Marcian ist erfreut, dass die Helden bereits etwas über den Widerstand in Erfahrung gebracht haben und bittet darum, Kontakt aufzunehmen. Er wiederholt den Befehl Dexter Nemrods: Niemand darf erfahren, dass Marcian ein Inquisitor ist. Marcian wird als kaiserlicher Obrist auftreten, die Helden entweder gar nicht offiziell oder als seine Assistenten, da von einem Einsatz der KGIA selbstverständlich auch niemand etwas wissen soll. Lancorian erwähnt, dass die Anführer der Orks regelmäßig hier in der Fuchshöhle sind, um sich zu vergnügen. Sie benutzen dabei oft den unteren Raum, bei dem es einige von Lancorians Illusion als Besonderheit gibt. Die Helden teilen mit Marcian ihre Information von Zaberwitz, dass Sharraz Garthai in wenigen Wochen mit einem Großteil seiner Krieger in die Finstermark aufbrechen will, um „Steuern einzutreiben“.
Bei dem Treffen bemerkt die Menschenkennerin Tarikana noch eine Feinheit: Marcian und eins von Lancorians hübschesten Mädchen, Cindira, kommen sich etwas näher und es scheint bei beiden zu „funken“.
Auf der Straße: Die Helden sehen, wie ein Ork auf der Straße einen Menschen wegen einer Rempelei niedermetzelt. Zufällig passieren einige Ork-Anführer inklusive Sharraz Garthai die Szenerie und Garthai bestraft den Ork, in dem er ihn vor aller Augen verprügelt. Dann ziehen die Orks weiter. Betreten gehen auch die Menschen ihrem Geschäft nach. Die Helden bringen wenigstens die Leiche weg (Tarikana spricht einen Segen).
Joralle lernt den Wirt des „Stiers“, Ugdalf, kennen. Wie sich herausstellt, ist der Mann ein Veteran der Ogerschlacht und ein großer Verehrer der Saga-Recken, die er dort flüchtig kennen gelernt hat. Über diese gemeinsamen Bekanntschaften kommen Joralle und Ugdalf ins Gespräch. Der Mann ist einfach gestrickt, doch offenbar sehr willens, gegen die Orks anzutreten. Er erzählt, dass er gemeinsam mit Darrag dem Schmied und Gernot Brohm Teil des Widerstands ist. Man trifft sich in drei Tagen im leeren Lagerhaus neben der Garnison der Stadtwache in der Nähe des Nordtores.
Simin schleicht sich als Katze nachts in die Grube. Sie verwandelt sich in der dunklen Barracke, der auch Mpemba und Liara auf dem Boden schlafen, zurück und kriecht zu dem ehemaligen Feind und späteren Begleiter der Helden. Mithilfe des Blicks in die Gedanken „spricht“ sie mit Mpemba und erfährt einiges: Kurz nach Beginn der Grubenarbeiten entdeckte einer der Sklavenarbeiter in der Erde einen silbernen Dolch. Der Mann wird von den Orks als Dieb beschuldigt und Tairach geopfert. In der Nacht ist wohl eins der orkischen Monster (ein Oger oder ein Minotaurus vielleicht oder ein Dämon der Orkgötzen) in die Baracke eingedrungen und alle Sklaven dort in einem blutigen Gemetzel niedergemacht. Nur der Verrückte, Uriens, hat das überlebt. Die Orks glauben, dass er von Tairach berührt ist und lassen ihn in Ruhe. In den Gedanken Mpembas erfährt Simin, dass unter den Sklaven – sollten sie Gelegenheit zur Gesundung erfahren – möglicherweise einige passable Kämpfer wären, da die ersten Sklaven Teile der Stadtwache waren. Mpemba selbst ist so hierhergekommen: Bei der Schlacht am Êibhavalvan am Rand der Salamandersteine, als Orks und Diener des Namenlosen ins Elfenreich eindrangen und die Helden sie aufhielten, wurde Mpemba verletzt und von Freund wie Feind getrennt. Nach einigen Tagen der Irre landete er im Svelltland und wurde dort von Orks befangen genommen. Zunächst hatte er im besetzten Lowangen als Sklave geschuftet und nun hier. Simin spürt, dass sie Mpemba allein durch ihr Erscheinen hier viel Hoffnung wiedergegeben hat. Sie verspricht ihm, dass sie ihn befreien werden. Simin verlässt erneut als Katze das Geschehen.
Zurück auf dem Weg in die Fuchshöhle begegnet Simin Uriens dem Verrückten. Der brabbelte seltsame Worte, u. a. immer wieder „Der Tod trägt rot!“. Als Simin zu der Besprechung hinzustößt, bemerkt sie, dass Marcian in seinem Gepäck einen roten Umhang mitführt.

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