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[5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]

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Rhylthar:

--- Zitat von: Sashael am  6.01.2015 | 10:24 ---Wahrscheinlicher ist, dass sie die haben, aber nicht benutzen, damit die Abenteurerwas zu tun haben. Klingt unlogisch, ist es auch.

--- Ende Zitat ---
Und genau woran machst Du das fest? Am nicht vorhandenen Setting-Buch?

Alle Angaben, die es momentan dazu gibt, deuten eher auf das Gegenteil hin.

FlawlessFlo:

--- Zitat von: Feuersänger am  6.01.2015 | 09:04 ---@Flaw: "war schon immer so schlecht" ist für mich kein gutes Argument. Man bringt doch eigentlich neue Editionen raus, um das Spiel zu verbessern. Ich hätte mir mal ein Spiel gewünscht, in dem Setting und Regeln zueinander passen.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Feuersänger am  6.01.2015 | 09:25 ---das diffuse implizierte Setting, in dem davon ausgegangen wird, Abenteurer hätten eine ökologische Nische in der Welt.

--- Ende Zitat ---

Das heißt, du möchtest ein D&D, welches bestehende D&D-Settings regeltechnisch gut abbildet. Das steht aber in starkem Kontrast zu deinen bisherigen Forderungen (insbesondere der, dass typische hochstufige D&D-Helden regulären Armeen weit überlegen sind). Ich möchte das hier mal darlegen.

In den typischen Settings von D&D sind die Fraktionen nach außen hin stets auf zwei Säulen gebaut (manche zwar mehr auf der einen als auf der anderen, aber im Grunde verfügen alle über beides): Hochstufige NPCs und militärische Macht. Verschiedene Königreiche, Stadtstaaten, Fraktionen wie Zhentiler/Zhentarim, sie alle erhalten ihre Bedeutung und relative Macht in ihrem Setting durch die individuelle Macht der hochrangigen NPCs und dem Militär, über welches sie verfügen.

Und damit eine Fraktion auf diesen zwei Säulen basieren kann, müssen diese zwei Säulen auch in vernünftiger Wechselwirkung miteinander stehen. Und das heißt, dass eine Armee auch einen Helden kleinkriegen können muss. Wären Helden stets stärker als Militär, würden sie dieses auf eine reine innenpolitische Rolle reduzieren. Und damit würde diese Säule wegbrechen. Das hieße dann, die stärke des Militärs einer Fraktion würde nicht deren außenpolitische Stärke beeinflussen. Das kann aber nicht bei den bestehenden settings beobachtet werden, wordurch eine von dir geforderte D&D-Edition das anders lösen müsste.

Das Szenario "König heuert Helden an um den bösen Drachen zu töten" macht nämlich in so ziemlich keinem D&D-Setting innerweltlich Sinn, da jede Fraktion über eigene hochstufige NPCs und ein Militär verfügt. Und wenn wir jetzt deine Annahme gelten lassen, dass dicke Monster von Armeen nicht sinnvoll besiegt werden können, dann entsteht folgendes Problem:
Nur eine Fraktion, welche ausschließlich über ein Militär verfügt, wäre auf externe Helden angewiesen.
So eine Fraktion kann es aber ein einer Welt, in welcher Helden beliebig mächtiger als Armeen sind nicht geben (da ja schon irgendein Held dann diese Fraktion übernommen hätte, da sie selbst ja quasi wehrlos ist). Und Helden wären in diesem Fall beliebig mächtiger als Armeen, da sie ja die dicken Monster besiegen können, also in deren Liga spielen. Und von denen wissen wir ja, dass sie von Armeen nicht besieht weden können.

Das einzige, was wohl helfen würde, wäre eine Art "Schere, Stein, Papier": Held schlägt Monster, Monster schlägt Armee, Armee schlägt Held.


Auf alle Fälle sehe ich deine Forderung als nicht sinnvoll erfüllbar an. Die einzige Möglichkeit, die zwei Konzepte "Regel-Setting-Harmonie" und "Nur Helden können Drachen töten" zu vereinbaren, liegt darin, ein neues Setting zu erschaffen, dass diese Situation auch wiederspiegelt.

Slayn:

--- Zitat von: Sashael am  6.01.2015 | 10:24 ---Wahrscheinlicher ist, dass sie die haben, aber nicht benutzen, damit die Abenteurerwas zu tun haben. Klingt unlogisch, ist es auch.
--- Ende Zitat ---

Wo soll das unlogisch sein? D&D bringt sein eigenes Genre mit und Genre-Regeln trumpfen nun mal alles. "Die Welt braucht Helden" ist die Leitregel die somit die Settingrealität bestimmt. Wenn also irgendwas diese Leitregel über den Haufen wirft, kann man es getrost ignorieren, also kann niemand außer den Helden (um die es in diesem Spiel geht) irgendeine Heldentat begehen, da dies nur den Helden zugestanden wird (wie etwa den Drachen killen).

Man kann das D&D-Genre gerne ignorieren, dann spielt man aber kein D&D mehr.

Nebula:

--- Zitat von: Feuersänger am  6.01.2015 | 09:25 ---Nunja, wenn 120 Bogis ohne Disad eine Flugechse in 2 Runden plattmachen, brauchen 60 Bogis ohne Disad (dank Help Actions) 3-4 Runden...

@Rhylthar: das diffuse implizierte Setting, in dem davon ausgegangen wird, Abenteurer hätten eine ökologische Nische in der Welt.

--- Ende Zitat ---

wir hatten doch so ne tolle Berechnung zu dem Goblin vs Fighter

ich glaube nicht, daß 60 Bogis einen Drachen in 3-4 Runden runterballern

Feuersänger:

--- Zitat von: Flawless am  6.01.2015 | 10:34 ---Das heißt, du möchtest ein D&D, welches bestehende D&D-Settings regeltechnisch gut abbildet.

--- Ende Zitat ---

Sorry wenn ich hier schon <snip> mache: entweder so, oder andersrum. Es darf auch gerne ein neues Setting sein, das durch ein bestehendes System gut abgebildet wird. Die Realms sind ja charmant und machen Spaß zu bespielen und alles, aber auf logisch wird man sie wohl niemals getrimmt bekommen, sonst wären es nicht mehr die Realms.
Aber ich sehe gerade, zur gleichen Schlußfolgerung bist du ja auch schon gekommen.

Nebenbei, bei unserer AD&D-Runde sehe ich das freilich alles nicht so tragisch. Da gehören die ganzen Kuriositäten mit zum nostalgischen Charme. Und ich amüsiere mich ja ganz gerne über die Auswüchse dieses Uraltsystems -- ist nicht einer der meistgesagten Sätze bei uns "Das bildet das System nicht ab"?  ;D Aber von einem neuen Spiel erwarte ich da einfach etwas anderes.

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