Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Tödlichkeit der 5E
Thandbar:
--- Zitat von: Nth-Metal Justice am 16.12.2014 | 00:04 ---
Hat dann nicht die 5e eines ihrer wichtigsten Ziele verfehlt: Dass Charaktere durchoptimiert sein müssen?
--- Ende Zitat ---
Wenn man Trefferpunkte auswürfelt, hat man halt unterschiedliche Trefferpunktwerte. Das ist ja kein Bug im System.
Solange es regelmechanisch voneinander abweichende Bauoptionen gibt, wird es immer Builds geben, die je nach Kontext "besser" sind als andere.
Nach meinem Eindruck ist der Zwang zur Optimiererei in dieser Edition nicht sehr hoch. Das hängt auch damit zusammen, dass die Charaktere auch ohne Zusatzboni schon recht gut treffen und es schwer möglich ist, sich save-mäßig gegen alle Gefahren abzusichern.
Man kann sich aber auch darüber streiten, ob der gefühlte Zwang zur Optimierung nicht immer vorrangig eine Einstellungssache ist, und sich die Spieler anderer Editionen einfach sehr wirksame gegenseitig davon überzeugt haben, dass das Optimieren unbedingt nötig ist, um überhaupt "richtig" mitspielen zu können.
Nth-Metal Justice:
Naja, das wird auch wieder eher eine Balancediskussion, das würde ich dann doch woanders hin auslagern. Ich bin Mal gespannt, ob sich die Diskrepanz nicht doch als größeres Problem herausstellt. Vielleicht sollte ich Mal eine Diskussion darüber anfangen, wie man mit diesen großen Unterschieden als Spielleiter auf der einen Seite und als Spieler auf der anderen Seite umgeht.
Darius:
Ich muss das jetzt mal schreiben, nachdem ich hier einige Wochen schon wieder recht skaeptisch mitlese.
Ich habe D&D 5 jetzt doch schon 2/3 mal spielen können. Habe vorher Pathfinder gespielt. Ganz ehrlich. Diese Tendenz, jetzt auch bei D&D 5 auf Builds und Optimierung zu sehen, sich darüber seitenlang den Kopf zu zerbrechen und dann teilweise rum zu jammern, dass es zu tödlich sein könnte...
Genau dies geht an der Intention des neuen D&D aus meiner Sicht vorbei. Optimierung ist schlicht nicht notwendig. Der Charakterbau erfolgt deutlich intuitiver und zudem einfach gehalten. Die Backrounds sind, wie so vieles andere, einfach für die Geschichte des Charakters und für sein Verhalten als SC wichtig, nicht für Werte und Zahlen.
Es fühlt sich schon vollkommen anders an, wenn man spielt. Advantage/Disadvantage sind zum Teil schlicht erzählerische Werkzeuge. Für mich ein gelunges Spielkonzept und ich sehe keine besondere Tödlichkeit, die übermässig zur Besorgnis gerät.
Archoangel:
Mach dir nichts draus - das ist wie zu fast jedem Editionsumbruch seit 2E/3E: es gibt sehr viele Leute die bisher Pferd(TM) geritten sind und nun auf Kamel(TM) umstiegen ; jetzt wird eben zunächst weiterhin versucht Pferd(TM) zu reiten und aufzuzäumen, obwohl es sich um Kamel(TM) handelt. Dabei wird nun eben Kamel(TM) mit den Masstäben von Pferd(TM) beurteilt:
"Kamel(TM) lässt sich nicht so gut reiten wie Pferd(TM) aber wenn man das Elemet "Sattel" über den Kopf zieht erreicht man auf Element "freies Feld" optimale Geschwindigkeit - versuch es aber ja nicht in Element "Wald" - da wirst du scheitern!"
Arldwulf:
Ich sehe es ganz ähnlich wie Darius, zumindest momentan wirkt es nicht so als ob es viel Sinn macht die 5e als Bastelplattform zu nutzen. Vielleicht kommt das noch, aber die Intention scheint eine andere zu sein. Der Grund für den Thread war auch ursprünglich weniger eine Balancingfrage als eine Wahrnehmungsfrage, weil ich in der gleichen Gruppe nach einem Encounter sehr unterschiedliche Rückmeldungen bekam - von "das war viel zu hart" bis zu "warum, war doch gar nicht so doll".
Und auch selbst merke, das ich es als ganz normal empfinde, wenn Charaktere zu Boden gehen. Ich glaube da gab es einfach eine Vorkonditionierung, was man unter "schwer versteht".
Wenn ich die erleichterten Death saving throws sehe, oder die leichteren Heilmöglichkeiten scheint es mir eher als ob man sich weg von Tödlichkeit bewegen wollte.
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