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Bestes Horror-Regelsystem

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Achamanian:

--- Zitat von: 1of3 am  3.12.2014 | 11:38 ---Gibt es denn überhaupt so etwas wie "Horror-Serien"? Der Gedanke scheint mir bereits merkwürdig.

--- Ende Zitat ---

Geben tut es sie massenhaft ... ob die aber wirklich auf Dauer im Sinne einer psychologischen, klar umrissenen Horrorgeschichte "Schrecken" erzeugen können, ist eine andere Frage.

Was ich mir im Rollenspiel gut vorstellen kann (aber noch nie konsequent probiert habe) ist eine klar begrenzte Kampagne, so etwa wie die Fernsehserie "American Horror Story" (wobei auch die nur am Anfang gruselig ist und dann zur schwarzen Komödie wird ...). Für so etwas würde ich wohl am ehesten zu "Don't Rest Your Head" greifen, weil ich den Zusammenbruchs-Mechanismus dort so genial finde.

angband:
Ich würde Cthulhu empfehlen, da es sehr regelleicht ist und schnell erlernbar ist. Es wäre nur vorteilhaft, wenn die Gruppe auf modernen Mechanismen-Schnickschnack (Gummipunkte; Player Empowerment etc.) verzichten kann und mit einer sehr klassischen Spielweise klarkommt ;)

Slayn:

--- Zitat von: 1of3 am  3.12.2014 | 11:38 ---Gibt es denn überhaupt so etwas wie "Horror-Serien"? Der Gedanke scheint mir bereits merkwürdig.
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Kommt drauf an was du erwartest. Müssen die Protagonisten etwa am Ende sterben oder muss es ein bitteres Ende geben? Ansonsten kann man da z.B. gut auf Computerspiele verweisen, etwa Alone in the Dark oder Resident Evil, die klappen auch als Serie ganz gut.

Achamanian:

--- Zitat von: angband am  3.12.2014 | 12:26 ---Ich würde Cthulhu empfehlen, da es sehr regelleicht ist und schnell erlernbar ist. Es wäre nur vorteilhaft, wenn die Gruppe auf modernen Mechanismen-Schnickschnack (Gummipunkte; Player Empowerment etc.) verzichten kann und mit einer sehr klassischen Spielweise klarkommt ;)

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Ausgerechnet das Regelsystem von Cthulhu hat mir leider nie dabei geholfen, Horrorgeschichten zu erspielen ... das hat wenn dann immer nur geklappt, weil ich die bekloppten Regeln weitgehend ignoriert habe. (und das schreibe ich als jemand, der Cthulhu sicher an die 10 Jahre gespielt und 4 offizielle Cthulhu-Abenteuer für Pegasus verfasst hat ...)
Ich empfehle modernen Schnickschack - Gumshoe macht sich vom System her schon etwas besser in Sachen Horror (weil Fertigkeiten da depleting ressources sind), dass Ruh dich nicht aus m.E. toll ist (aber nur für Kurzkampagnen), habe ich ja schon geschrieben. Beide übrigens deutlich (!) regelleichter als Cthulhu. Unknown Armies müsste man übrigens auch gut in Richtung Horror adaptieren können, vor allem das Geisteszustandssystem finde ich da großartig - für mich immer noch das beste seiner Art. Und auch Unknown Armies ist, sobald man die Magieregeln rauslässt, sehr viel regelleichter als Cthulhu.

Cthulhu leidet als Regelsystem halt enorm darunter, dass man da ziemlich auf die schnelle ein eigentlich für mythische Fantasy entwickeltes Regelsystem auf ein Horrorsetting umgeschrieben und dafür noch die Sanity-Regeln drangeklatscht hat. Und dann (bis zur jetzigen 7ten Edition) nie daran gegangen ist, wenigstens die gröbsten dadurch entstandenen Macken auszubügeln, weil dieses unter Termindruck hingeschlampte Flickwerk (Chaosium musste damals schnell machen, weil der ursprüngliche Autor nicht lieferte und der Erscheinungstermin schon stand) komischerweise als heilig gilt ...

Blizzard:
Meine Stimme geht ebenfalls an DREAD. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht bei Horror-Abenteuern, speziell was Spannung&Atmosphäre anbelangt.

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