Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds Regelsystem
Problem mit explodierenden Würfeln
Greifenklaue:
--- Zitat von: Kardohan am 17.12.2014 | 18:53 ---Wenn die Videos nicht privat wären...
--- Ende Zitat ---
Ach, doof. Das hat er dann wohl mal umgestellt - das ist wirklich faszinierend, wenn man sich dafür interessiert.
Ich verlinke mal für alle Interessierten den englischen Wiki-Artikel, mit dem sollte es klappen ;)
So, das sollte dann aber auch zu dem Thema Würfelfertigung genügen ^^
Bluecaspar:
--- Zitat von: Kardohan am 17.12.2014 | 08:47 ---Wer sich bei der Erhöhung seiner Eigenschaften hiervon beeinflussen lässt, verkennt völlig, das dadurch seine Kompetenz insgesamt steigt und man in der Praxis nie andauernd gegen den gleichen Wert anwürfelt - insbesondere nicht den "problematischen Bereich". Wir würfeln immer gegen einen ZW4 und es gibt immer irgendwelche Modifikatoren die das Ergebnis verändern, sofern man mit einem Bennie nicht sowieso den Wurf wiederholt.
--- Ende Zitat ---
Ja, das trifft denke ich mal die Worte nach denen ich gesucht habe.
So ganz lässt sich das Problem wohl nie aus der Welt schaffen lassen aber bei welchen Regelsystem ist denn schon alles toll. Savage Worlds ist zwar mein Lieblings-System, aber dieser "Dorn" hat mich schon ein wenig gestochen bzw. gestört. Ich hab hier aber jetzt eine Menge Agrumente und auch ein paar neue Ideen mitgenommen. Danke für die rege Beteiligung.
alexandro:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 17.12.2014 | 16:32 ---Es sind hauptsächlich die Nicht-Mathematiker, die statistische Aussagen auf Erwartungswerte reduzieren, ohne Standardabweichungen oder Konfidenzintervalle zu beachten.
--- Ende Zitat ---
Natürlich geht es hier um (deskriptiv) statistische Erwartungswerte. Und diese können erwiesenermaßen auch gewonnen werden, wenn gar keine keine mathematischen Wahrscheinlichkeiten erkennbar sind.
--- Zitat ---Zu den restlichen Punkten: Diese Faktoren beeinflussen zwar das einzelne konkrete Würfelergebnis. Aber sie haben keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeiten bzw. den Erwartungswert.
--- Ende Zitat ---
Wahrscheinlichkeiten und Erwartungswerte sind NICHT dasselbe.
Eulenspiegel:
@ alexandro
Wenn ich mir den ersten Post durchlese, erscheint es mir, als ging es eher um analytische Statistik als um deskriptive Statistik. Ist ja auch irgendwie logisch: Inwiefern hilft mir deskriptive Statistik beim Rollenspiel? Analytische Statistik dagegen ist sinnvoll: Ich möchte wissen, wie wahrscheinlich ich die Probe schaffe. Ich möchte wissen, mit wievielen kritischen Erfolgen ich an einem Spielabend so rechnen muss (Konfidenzintervall).
Und klar, man kann deskriptive Statistik betreiben und ihre Werte ausrechnen. Aber das heißt noch lange nicht, dass es hier sinnvoll ist.
In einem Punkt stimme ich dir aber zu:
--- Zitat von: alexandro am 28.12.2014 | 10:56 ---Wahrscheinlichkeiten und Erwartungswerte sind NICHT dasselbe.
--- Ende Zitat ---
100%-Zustimmung. Und dem Eröffnungsposter ging es um Wahrscheinlichkeiten und nicht um Erwartungswerte.
Und zu den Punkten, die du angeführt hattest: Diese beeinflussen nunmal weder die Wahrscheinlichkeiten noch die Erwartungswerte.
alexandro:
Da unterscheiden wir uns. Ich brauche nicht zu wissen, mit wievielen Erfolgen/Misserfolgen ich an einem Spielabend rechnen muss. Im Gegenteil: dieses Wissen würde mir einen guten Teil der Immersion rauben, es würde sich anfühlen wie "ein Spiel", in dem man halt zwischen spielerischen Optionen abwägt. Ich brauche ein paar Unwägbarkeiten und Spannungen, so wie beim Ausgang eines Fußballspiels, bei Wahlen und all die anderen Dingen, welche sich nicht exakt berechnen lassen.
Das heißt keineswegs, dass diese Dinge beliebig sind: selbst wenn sie keine Berechnungsgrundlage besitzen oder ihre mathematischen Wahrscheinlichkeiten lassen sich stochastische Muster erkennen (u.a. wie du schon erkannt hast: durch deskriptive Statistik, aber selbst ohne diese lassen sich ein paar intelligente Beobachtungen machen) und aus diesen bestimmte Verhaltensweisen ableiten. Diese Verhaltensweisen kommen aber nicht aus der sterilen Game Engine (und einer theoretisch unendlichen hohen Zahl von Probewürfen), sondern aus dem tatsächlichen Spielgeschehen und dem, was sich im Spiel bewährt hat. Deswegen haben diese für mich wesentlich mehr Relevanz für meine Darstellung der Spielfigur und das Einfühlen in die Spielwelt, als der (zum Scheitern verurteilte) Versuch, die mathematischen Wahrscheinlichkeiten komplexer Sachzusammenhänge zu ermitteln* und dann auch noch mit einem (wie auch immer gearteten) Würfelmechanismus zu verknüpfen.
Brauche ich nicht. Mir reicht der unparteiische König Zufall - ob dieser Regeln folgt (und wenn ja: welchen) finde ich dann schon selber raus.
*Die Systeme welche dies machen, nehmen einfach die Ergebnisse verschiedener Feldforschungen der deskriptiven Statistik und versuchen sich daraus ein wahrscheinlichkeitstheoretischen Modell zu stricken, was generell eine schlechte Idee ist.
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