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[PF] Übersetzungsqualität

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Grimtooth's Little Sister:

--- Zitat von: Luxferre am 13.01.2015 | 07:31 ---

Lastwall zum Beispiel wurde mit Finismur übersetzt. Ich finde das großartig.
Das eingedeutschte "SCH" zum Beispiel in Xin Schalast oder Schelyn ... super!


Warum? Was stört?
Zumal die Begrifflichkeiten seit 3E Zeiten versucht wurden beizubehalten ...

--- Ende Zitat ---

Genau solche Pseudo-Eindeutschungen finde ich richtig widerlich. Finismur? Was bitte soll das sein? Kann man nicht wenigstens Namen in Ruhe lassen? Sonst findet man auf den Karten ja gar nix mehr. Abgesehen davon dass ich generell es auch RL hasse wenn Namen verbuchselt werden. Munich statt München, Cologne statt Köln, Moskau statt Moskwa aaargh.... Wenn man es schon unbedingt übersetzen muss warum denn nicht wörtlich? Letztmauer ist immer noch besser als etwas Undefinierbares. Noch schlimmer ist das Sch.. das ist einfach sch... jeder Übersetzer sollte wissen dass man sh nicht wie sch spricht. Das ist eine ganz andere Aussprache. Xin Schalast, echt? Schwäbische Bauern oder was?

Die 3e-Fehler hätte man auch ruhig rausnehmen können.

Hexenmeister? Ernsthaft? Da dreht sich mir alles um. Schon Schurke für Rogue geht mir etwas gegen den Strich. Inzwischen spiele ich PF mit Ausnahmen nur noch mit Leuten die wenigstens so viel Englisch schnallen dass man die meisten Orginalbezeichnungen beibehalten kann.


Ansonsten was Feuersänger sagt... es ist echt peinlich in vielen Fällen.  :bang: Ich hatte schon Momente wo ich vor Lachen nicht mehr konnte wenn ich mal wieder gesehen hab wie auf Teufel komm raus eingedeutscht wird.

Rorschachhamster:
Sehr interessant.... die Qualität der deutschen Übersetzung ist naja, deswegen benutze ich Denglisch am Spieltisch?  ~;D

Und außerdem kann man das auch noch als "wer kein Englisch kann spielt nicht bei mir!" verstehen. Seeeehr integrativ, und wahrscheinlich gleich wieder jammern, warum es keinen Nachwuchs gibt...  :o

Nun gut, jedem das seine. Da Regelbegriffe bei mir eher wenig prominent am Spieltisch sind und Golarion schon eh kein Thema, bin ich zufrieden mit den deutschen Übersetzungen, nämlich das es sie überhaupt gibt. Siehe 5e.  :P

Allerdings greife ich mir auch regelmäßig an die Birne. Das Problem ist das die Übersetzungen oft genug schlechtes Deutsch sind. Wobei mir das, wie gesagt, eigentlich Schnuppe ist, solange sie funktionieren.

Slayn:
Mich nerven vor allem Regelfehler bei der Übersetzung von Fließtexten.
Gab es nicht vor kurzem erst eine Regelfrage bezüglich der Universal Monster Ability "Grab"? Da unterschied sich die Regel-Sachlage durch die Übersetzung erheblich.
"A Target of Equal or smaller size" "Einen kleineren Gegner"....

Ginster:
Ich habe damals mit dem englischen PF begonnen. Als ich angefangen habe bei einem SL zu spielen, der nur auf Deutsch leitet und immer mehr SpielerInnen dazukamen, die mit dem Englischen so ihre Probleme haben, habe ich angefangen auf Deutsch umzusteigen. Das ist mittlerweile wieder vorbei und ich bin wieder fast komplett auf die englischen Originale umgestiegen. Letztendlich war es ein unnötiger Ausflug, der mich nur Geld und Nerven gekostet hat.
Ich habe mich eine zeitlang relativ intensiv am Errata-Thread im Ulisses-Forum beteiligt – einfach weil ich ständig neue Fehler gefunden habe. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich diese Zeit echt besser nutzen kann. Oft habe ich die deutschen Bücher nur lesen können, wenn ich das englische Original zur Hand hatte, um Unklarheiten nachschauen zu können. Das kann nicht der Sinn der Sache sein.
Die Übersetzer machen für die gegebenen Möglichkeiten einen guten Job und opfern einen großen Teil ihres Privatlebens den Produkten. Das gleiche gilt für das deutsche PRD, das mittlerweile auf einem tollen Stand ist und klasse Zusatzfunktionen bietet. Trotzdem frage ich mich bei manchen Dingen in den Büchern, wie die durchs Lektorat rutschen können. Teilweise ergeben Sätze keinen Sinn oder sind so holprig, dass man sie mehrmals lesen muss. Vieles klingt steif und zu wörtlich übersetzt.
Vieles daran bleibt letztendlich einfach Geschmackssache. Ob „Vogt“ eine gute Übersetzung für „Sheriff“ ist muss jeder selbst entscheiden, mir gefällt es nicht. Warum „Boneyard“ mit „Beinacker“ übersetzt wird verschließt sich mir völlig, aber vielleicht gibt es ja auch da Gründe. Bei den Buchtiteln geht es ja oft schon los. „Advanced Player’s Guide“ = „Expertenregeln“? Wohlklingende Buchtitel wie “Magnimar - City of Monuments” werden zu „Almanach zu Magnimar“, „Blood of Fiends“ zu „Die Tieflinge Golarions“. Gefällt mir einfach nicht. „Finismur“ dagegen finde ich immer noch besser als „Letztmauer“.
Ich habe mich selbst daran versucht, deshalb weiß ich: es ist, besonders bei Namen, unglaublich schwer, den richtigen Ton zu treffen. Allen kann man es nicht recht machen. Mir persönlich sagt die Übersetzung einfach weniger zu und die Fehlerquote ist mir zu hoch, daher habe ich meine deutschen Bücher fast alle wieder verkauft.

bobibob bobsen:

--- Zitat ---Und außerdem kann man das auch noch als "wer kein Englisch kann spielt nicht bei mir!" verstehen. Seeeehr integrativ, und wahrscheinlich gleich wieder jammern, warum es keinen Nachwuchs gibt... 


--- Ende Zitat ---

Für mich immer ein schwaches Argument, da könnte man dir auch vorwerfen wer kein deutsch kann spielt bei dir nicht mit. Sehr integrativ.

Ich denke das legt man vor dem Spiel fest und gut ist.

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