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[Systemsuche] Salami auf der Zunge, Vanillepudding im Abgang.

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Blutschrei:
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaub das ist es wonach ich suche:

Ein System, das einerseits sehr viel Liebe zum Detail im Charakterbau zulässt, und dabei auch entsprechend feinkörnig skaliert und differenziert. So dass man einfach das Gefühl hat, dass man nicht nur "drei echt coole Aspekte" aufs Charakterblatt gebracht hat, sondern diese auch unglaublich harmonisch in ein komplexes Gefüge von Pseudo-Informationen eingebettet hat.

Auf der anderen Seite soll das System im Abgang - also während dem Spielen - butterweich sein und nach Vanille schmecken. Ich will denkbar frei meine Charakterschwerpunkte wählen, selbst beschreiben können, wie sich meine Magie manifestiert etc. Lediglich die "Magnitude", der "Erfolgsgrad" soll dank des doch komplexen Wunsch-Systems zwar nicht "felsenfest" aber dennoch ganz gut vergleichbar mit Schwierigkeitsgraden oder anderen (N)SCs sein.

Wisst ihr was ich mein? Gibts sowas? Oder verliebe ich mich da gerade in paradoxe Forderungen? oO

sangeet:
Falls Du es noch nicht probiert hast: Earthdawn. Es hat zwar ein Klassen System, dafür fühlen sich die Talente wirklich magisch an, alles ist sinnvoll eingebettet. Es ist nicht ganz so komplex wie Pathfinder und DSA. Es fühlt sich wie High Fantasy gepaart mit Horror an. Die regeln sind storytechnisch mit der Welt verzahnt wie kein zweites system das ich kenne. Es unterstützt viele Spielstile, und hat optionale Regeln, so das man sich den System Ausbau auch selber aussuchen kann. Die explodierenden Würfel machen das System stellenweise recht unberechenbar, und es kann dadurch sehr tödlich für beide Seiten sein.

Der vorteil davon ist: mit einem sehr glücklichen Schuss, konnte ein Drache gelegt werden, in den modernen Ausgaben, ab 3rd Edition ist der Schaden allerdings auf 3x den maximalen Basisschaden begrenzt. So das man einen Drachen nicht mehr mit einem Schuss erledigen kann. Hat seine vor und nachteile, und kann gegebenenfalls gehausregelt werden.

Es hat gewisse ähnlichkeiten mit Savage Worlds,  da das die explodierenden Würfel kopiert hat, und die Karma Würfel umbenannt hat, ist aber unerreicht, weil man einfach auch solche Sachen hat das z.b. die Namensgebung im Spiel einfach 1000x Stimmiger ist und die Weltlogik der Fantasy Welt unerreicht ist. Der Mythos ist einfach unglaublich stark.

Turning Wheel:
Die Bildsprache (Salami und Pudding) ist natürlich etwas problematisch nachzuvollziehen, aber aus der genaueren Erklärung
erkenne ich potenziell mein Trauma Universalrollenspiel (FlyingGames.de) wieder. Es ist durchaus sehr feinkörnig mit viel Liebe in der Charaktererschaffung und
lässt regeltechnisch alle vorstellbaren Konzepte zu, ohne durch irgendwelche Klassen Vorschriften zu machen - sowohl bei SCs als auch NSCs.

Die Komplexität des Systems kann man durchaus kleiner machen, indem man optionale Regeln (z.B. Blutungen und Knochenbrüche oder Trefferzonen usw.) weglässt
oder die Haupteigenschaften zusammenlegt oder sogar splittet.

Beim Magiesystem gibt es eine Menge Wahlmöglichkeiten was die Art der Magie angeht und man kann auch eigene Zaubersprüche entwickeln oder
alle bestehenden in ihren Auswirkungen verändern, wenn man das will.

1of3:
WoD? Man kann ganz viele Skills lernen und würfelt sie dann nie?

YY:
Schließe mich Turning Wheel an:

Trauma passt da sehr gut.

Alternativ evtl. noch ein angepasstes GURPS, aber damit hast du garantiert mehr Arbeit als mit Trauma.

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